Zwei Aussagen sind bei mir hängen geblieben: "Entwickler können dem Betriebssystem jetzt sagen: 'Ich weiß, dass dieser Thread dies tut, aber priorisiere ihn nicht gegenüber anderen leistungsfähigen Threads.' "
"Spaß" ist wohl auch nicht ernst gemeint. Das kotzt einen eher an, wenn ich das mal so direkt sagen darf. Man hat sich auf HW eingestellt, (relativ) viel Geld für die Samplesets ausgegeben, die definitiv Freude bereiten. Das rumgegurke mit Grand Orgue ist keine Option. Dafür lieber etwas mehr Hardware-Stress für größere Samplesets ;-) Vielleicht schafft es Hauptwerk in den nächsten 10 Jahren, mal auf Sample-Streaming von NVMe's umzustellen, das würde helfen. Da aber der Großteil der Anwender vermutlich eher max. mittelgroße Samplesets verwendet, wird der Hauptwerkentwickler keine Notwendigkeit sehen, sich den Umstellungsaufwand anzutun. Konkurrenz ist leider nicht in Sicht. Sweelinq von Noorlander und Cäcilia sind wohl keine ernst zu nehmenden "Gegner". Grand Orgue kommt leider auch nicht wesentlich weiter, um annähernd an Hauptwerk ran zu kommen. Es gibt mittlerweile genug unverschlüsselte Sets, die man in ein GO-ODF wandeln könnte. Wenn GO sich Streaming mal mit hoher Prio auf die Fahne schreiben würde, dann wäre das der Hit. Aber das wird ein Traum bleiben.
Zitat von Polyphoniker im Beitrag #52Das mit dem Threadripper bzw. Epic war kein ernst gemeinter Vorschlag , schon bei den 128GB hatte ich OMG geschrieben.
Die Technik-Orgien um Hauptwerk erscheinen mir ohnehin fragwürdig. Wer daran Spaß hat, bitteschön.
Mal davon abgesehen, das die Matyas2 kein gutes Sampleset geworden ist (ich habe die Demo getestet). Die Sonnenorgel braucht auch 85 GB - dabei sind die Samples noch komprimiert und kosten dadurch ein Teil der Polyphonie: https://www.sonusparadisi.cz/en/organs/g...onnenorgel.html
Ist das logisch? „Channel settings close/front/rear: 100/68/49%“
Um zum Thema ein klein wenig zurückzukehren: Ist nicht die Feststellung eines Fake-Surround hardwarebezogen eine Entlastung? Ich kehre mehr und mehr zum Stereo oder zum proportionalen 4-Channel-Sound zurück. Die "Billerbeck" z.B. klingt auch mit erheblich weniger RAM.
Bei den meisten Samplesets fehlt etwas Volumen, wenn man die Kanäle > 2 einfach weglässt. Es gibt wenige Ausnahmen, wo das Weglassen der weiteren Kanäle kein Klangverlust bedeutet (nur etwas weniger Räumlichkeit). Irgendwie kommt man mit Kompromissen/Einschränkungen immer klar. Dann komme ich auch mit meinen 64 GB hin. Aber die Perspektive nach Lust und Laune zu verändern ist ein Luxus, auf den ich nicht verzichten möchte.
Ganz unabhängig davon, daß solche Anforderungen für HW-Nutzer mit zu schwachen Rechnern ärgerlich sind, und unabhängig davon, daß dieser Ärger sich softwaretechnisch statt durch mehr Hardware beheben ließe: Es ist nun mal so, daß die Anforderungen mit den Möglichkeiten steigen. Wenn sogar Consumer-PCs mit 128 GB RAM und künftig mehr ausgestattet werden können, dann gibt es eben Set-Hersteller, die diese Möglichkeiten nutzen wollen. Und es gibt Anwender, die diese Sets nutzen wollen. In jedem Bereich gibt es ein High End, und die technische Entwicklung steht nicht still. Heute kommen uns solche Speichermengen riesig vor, morgen werden vielleicht lokal laufende KI-Anwendungen nach noch viel mehr RAM verlangen. Das gleiche gilt für externe Speicher. Die Platte in meinem ersten PC hatte damals üppige 120 MB. Heute kriegt man für vergleichsweise wenig Geld 20 TB. Das ist ein Faktor von 166666.
Meine erste private Festplatte hatte 20 MB ... Mein ganzes Berufsleben drehte sich um technische Computeranwendungen und Softwareentwicklung. Oft habe ich da erlebt, dass man durch entsprechendes Design bzw. Re-Design die Effizienz erheblich gesteigert und der Ressourcen-Bedarf deutlich gesenkt werden konnte.
Ich bin nie auf den Zug der virtuellen Orgeln aufgesprungen. Sicher, es gab hier und da einen Test. Aber ich wollte ein Instrument, das (bei allen vorhandenen Schwächen) auf Knopfdruck verfügbar ist und mit dem man angemessen über viele Jahre musizieren kann. Letztlich steht die Musik im Vordergrund, und da gibt es bei mir viel zu tun.
Sehe ich mir sporadisch (selten) die ganzen Diskussionen über Hauptwerk & Co. in verschiedenen Foren an ... na ja. Ich werde da keine neue Front aufmachen, die viel Zeit, Energie und Geld verschlingt.
Meine erste Platte war 10 MB groß. Zu dieser Zeit wurden die meisten Programme in Assembler geschrieben, damit die Programme in den Speicher passen (1 MB!). Ich habe Hauptwerk zufällig auf einer Messe entdeckt und da war es um mich geschehen. Da begann ein Traum, der bis heute anhält. Wer hätte das für möglich gehalten, dass ein Produkt existiert, dass einen über Jahre(!) glücklich und zufrieden machen kann.