Auch ich verstehe diesen Disput um den angeblichen Mangel an Christkönigs-Liedern nicht. Nichts gegen "O du mein Heiland, hoch und hehr", aber ob das wirklich das "schönste Christkönigslied" ist; bei aller Wertschätzung für das Duo Pryzywara-Kreitmeier" wage ich doch zu hinterfragen. In keinem deutschen und österreichischen Diözesanteil ist es aufgenommen worden, nur in Bozen-Brixen findet man es.
Und Gl 375 "Gelobt seist du, Herr Jesu Christ" kann man auch an anderen Christus-Festen singen. Es steht schon seit 1975 im Stammteil des Gotteslob (dort GL 560), immerhin nach einer Melodie des (Österreichers?) Bruckner-Schülers Josef Venantius von Wöß. Wenn man gewollt hätte, hätte man schon seitdem dieses Lied einüben können, nicht erst in den letzten 10 Jahren.
Wer sucht, der findet: neben dem schon erwähnten GL-Nummern gibt es noch GL 369, 370 und 280 Strophen 3 und 4; letzteres hatten wir diesmal im Liedplan.
Und mit gelegentlichen Liederzetteln hatte ich noch nie ernsthafte Probleme, wenn es sich um Gesänge handelt, die in anderen Diözesanteilen stehen oder aus dem ersten Gotteslob 1975 entnommen werden und die ich schmerzlich vermisse.
Zitat von Harmonist im Beitrag #41Auch ich verstehe diesen Disput um den angeblichen Mangel an Christkönigs-Liedern nicht. Nichts gegen "O du mein Heiland, hoch und hehr", aber ob das wirklich das "schönste Christkönigslied" ist; bei aller Wertschätzung für das Duo Pryzywara-Kreitmeier" wage ich doch zu hinterfragen. In keinem deutschen und österreichischen Diözesanteil ist es aufgenommen worden, nur in Bozen-Brixen findet man es.
Es gab zum alten GL noch einen Ergänzungsteil (möglicherweise nur in Wien?), das Heft mit den 00-Nummern, es hatte dort die Nr. 006 mit einem Satz von P. Planyavsky. Ob es das Schönste ist, ist natürlich wie immer Geschmacksache, für mich ist es das und es wurde (im Unterschied zu GL 375) MIT ECHTER BEGEISTERUNG mitgesungen (nicht von mir, denn ich bin kein Sänger, aber von der Gemeinde). Einer unserer Zelebranten mag es aber nicht, warum auch immer und ich habe den Eindruck, der Pfarrer ist auch kein Fan davon, also wurde es bewusst unterdrückt oder wie immer man das ausdrücken mag und das finde ich schade. Natürlich gibt es noch weitere Lieder, die thematisch passen würde, aber versuch mal, die meiner (großteils sehr vergesslichen) Pfarrgemeinde beizubringen, vor allem, wenn sie nur selten gesungen werden, wie schon ein paar Beiträge weiter oben gesagt, die reinste Sisyphos-Arbeit !
Zitat von Romanus im Beitrag #42Es gab zum alten GL noch einen Ergänzungsteil (möglicherweise nur in Wien?), das Heft mit den 00-Nummern, es hatte dort die Nr. 006 mit einem Satz von P. Planyavsky. Ob es das Schönste ist, ist natürlich wie immer Geschmacksache, für mich ist es das und es wurde (im Unterschied zu GL 375) MIT ECHTER BEGEISTERUNG mitgesungen (nicht von mir, denn ich bin kein Sänger, aber von der Gemeinde). Einer unserer Zelebranten mag es aber nicht, warum auch immer und ich habe den Eindruck, der Pfarrer ist auch kein Fan davon, also wurde es bewusst unterdrückt oder wie immer man das ausdrücken mag und das finde ich schade.
Nicht alle Pfarren, in denen ich gelegentlich orgle, haben auf das "Neue Gotteslob" umgestellt. Der grüne Orgel-Ergänzungsteil des "alten Gotteslobs" hat halt insbesondere jene Lieder (wieder neu) berücksichtigt, die aus Zeiten der "Betenden Gemeinde" oder davor (zB Assem/Kozmuth, Orgelbuch) stammen und sich dennoch hartnäckig erhalten haben, da sie im Volk beliebt und bekannt waren.
Als ich 1975 autodidakt mit dem Orgelspiel begann, gab es in meiner ehemaligen Heimatpfarre noch die "Betende Gemeinde" als Gebet- und Gesangsbuch. Erst 2 Jahre später wurde dann auf das heutige "alte Gotteslob" umgestellt. Einige Orgelsätze habe ich (noch) aus einem Orgelbuch der 1930er-Jahre von Assem-Kozmuth erübt, welches in der Erzdiözese Wien als Vorgänger-Orgelbuch zur "Betenden Gemeinde" angesehen werden kann.
Auch zum Christkönigs-Sonntag wurde ich heuer von einigen Messbesuchern gefragt, warum dieses Jahr nicht "O Du mein Heiland hoch und her" gespielt wird. Der Bekanntheitsgrad dieses Liedes dürfte in einigen Gemeinden dennoch ungebrochen sein.