Zitat von Klangpost im Beitrag #50 Unabhängig davon, ob der Kirchenmusiker selbst glaubt muss er Verständnis für den Glauben haben um sich angemessen zu verhalten und um liturgisch musizieren zu können. Ob nun wirklich jemand ein Kirchenmusiker sein sollte ohne Glaube ist ein Thema über das man wohl sehr gut diskutieren kann. Ja man kann ohne Glaube ein guter Orgelspieler sein, aber meiner Meinung nach wird man mit seiner Musik nicht wirklich etwas liturgisches vermitteln können, wenn man nur Technik und Handwerk ausführt. Wie sagt man doch so schön? Gott spricht auch durch die Menschen. Nur wird er durch einen Organisten sprechen können, wenn dieser nicht an ihn glaubt?
Stimme ich zu: am wichtigsten ist, zu verstehen, was im Gottsdienst passiert und warum etwas passiert. Dann kann man als Kirchenmusiker auch ohne Glauben nachvollziehen, wann und wie man was zu spielen hat. Selbst wenn man einen kompletten Ablauf mit dem Wortlaut der Predigt und aller Gebete sowie die zu spielenden Noten vorgelegt bekommt, muss man sich trotzdem damit auseinandersetzen und verstehen, warum man an einer Stelle ein bestimmtes Stück spielt. Also ich denke, man muss nicht glauben, aber den Glauben verstehen.