Für den einen oder anderen, der evtl. Finale nutzt, mit Sicherheit von Interesse: Der Hersteller Make Music stellt die weitere Entwicklung und den Vertrieb von Finale ein; Nutzern wird ein Wechsel zu Dorico von Steinberg empfohlen. Für lizensierte Nutzer von Finale ist der Kauf von Dorico für $150 möglich.
https://www.scoringnotes.com/news/makemusic-ends-development-and-availability-of-finale/

Wir benutzen das Notensatzprogramm Sibelius 6. Leider lässt sich diese Version nur noch auf unseren Rechnern nutzen, auf denen das Programm vor längerer Zeit installiert wurde. Auf einem neu gekauften Laptop konnte das Programm zwar installiert aber nicht freigeschaltet werden. M3C Support teilte auf Nachfrage mit, dass ihr seitens Avid eine Freischaltung für das „alte“ Sibelius 6 und Vorgängerversionen nicht mehr möglich ist. Empfohlen wurde das Upgrade auf eine Dauerlizenz der Ultimate Version, die allerdings nicht kostenlos ist. Meine Frau erstellt ihre Intonationen daher weiterhin mit Sibelius in der Version 6.2.0. Meine Tochter benutzt nach meiner Kenntnis auf ihrem neuen Laptop das Programm MuseScore in einer kostenfreien Version.

Zitat von Romanus im Beitrag #2

---

Offensichtlich hat sich Finale nicht gut genug verkauft, warum sonst sollte man die Produktion einstellen ?

Ich selbst habe ja seit 2011 (nach einem kurzen Ausprobieren von Forte, das damals gratis war, sich aber für mich als zu wenig leistungsfähig entpuppte) immer nur Capella verwendet, aber nach allem, was ich über Finale gelesen habe, soll es ähnlich hochpreisig wie Sibelius gewesen sein und dabei gewöhnungsbedürftig, also nicht so intuitiv zu bedienen wie Sibelius.

@Dorico: Ich lese hier, dass es in der Basis-Version gratis ist und die "Pro"-Version nur 49,99 € kostet, also nur knapp 1/3 von 150. 🤔

---

Es ist immer ärgerlich, wenn ein Softwarehersteller aufgibt und einen im Regen stehen lässt, und man zum Wechsel gezwungen wird. Für Finale Benutzer bietet jetzt auch Capella eine Umstiegsmöglichkeit an.

Ich hatte seinerzeit mit Capella begonnen, dies aber auslaufen lassen, als man damals mit einem neuen Kopierschutz auch legale Benutzer aussperrte und sich bei der ganzen Aktion sehr ungeschickt verhalten hatte. Ich wechselte dann zu Sibelius 6. Als da aber mit Sibelius 7 auch der Wechsel zu Avid folgte und die Benutzeroberfläche vermurkst wurde, verlor ich auch hier die Lust. Avid setzte auch ein Entwicklerteam frei, das dann bei Steinberg Dorico entwickelten.

Ich blieb vorerst noch bei Sibelius, bis Musescore ab Version 3 (mittlerweile 4.4) eine ernsthafte und absolut kostenlose Alternative wurde. Dieser Wechsel war dann endgültig. Hierzu gibt es hier spezielle Beiträge.

Ich hatte vor 2 Jahren interessenhalber nochmal das neueste Capella und Sibelius angetest, wollte auch Dorico testen. Bei dem bei Steinberg üblichen Lizenzmanagement hab ich aber gleich verzichtet, genau so, wie ich die kleine Cubase Version deswegen in die Wüste geschickt habe.

PS. Benutzt hatte ich bei Sibelius nur die kleine "First" Version, hatte (habe) aber auch die 6er Vollversion, damals zum Probieren mit eine speziellen "Patch", mit dem diese Version unbegrenzt installiert werden könnte.

@Polyphoniker: Hast du noch den Patch, mit dem man Sibelius 6 freischalten kann?
Könntest du diesen hier eventuell zur Verfügung stellen?
Wie/Wann wird der Patch angewendet bzw. was ist gegebenenfalls bei der Installation zu beachten?

Man muss nur eine kleine Datei austauschen (alte natürlich sichern). Obs noch funktioniert? Ausprobieren, geht ja ganz schnell. Link per PN.

P.S. Es sind doch zwei Dateien , habe es gerade probiert, es läuft alles unter Win10 . PN wird aktualisiert

Hallo Leute!

Wie einige von euch wissen, bin ich - auch - Komponist. Notensatzprogramme verwende ich bereits seit den anfänglichen 90ern (!).

Damals hat ein berliner Musiklehrer, Klaus Kleinbrahm, Score Perfect Professional entwickelt, ich habe das Programm aufgrund des unglaublich schönen Notenbildes sofort gekauft. Es war möglich, absolut druckreife Noten zu drücken - mit einem Nadeldrucker! Allerdings dauerte der Druck auch gerne mal 45 Minuten - PRO SEITE! 😏

Ich bin dem Programm all die Jahre true geblieben, weil es so intuitiv und dem analogen Note schreiben so ähnlich ist. Alle anderen, späteren, teureren großen Programme waren im Vergleich unlernbar, unlogisch und komplett überladen.

Das Finale "Tutorial" hatte zu meiner Zeit 600 (!!) Seiten! Und das war nicht das große Handbuch, nur eben das Tutorial, also eine Art "Einführung"... 😯

2006 starb Klaus Kleinbrahm unerwartet. Das Programm wurde von den Erben nicht weiterentwickelt, nicht einmal betreut. ☹️

Das ist sehr schlecht, denn ich hatte viele Noten mit diesem Programm geschrieben. Leider lässt sich keine der Versionen (ich besitze 5 oder 6!) starten, nicht einmal im Win95 Kompatibilitätsmodus. 😭

Das Programm hat nach langem hin und her der Vertrieb "Columbus Soft" übernommen, und unter dem Namen "PriMus" weiterentwickelt.

Wenn ich Noten schreiben soll, verwende ich immer dieses Programm. Ich finde es super.

Als ich 2015 den Diabelli-Kompositionswettbewerb gewonnen habe, habe ich meine Einsendung auch mit PriMus gemacht. Ich war unter den 126 der einzige. Lustiges Detail am Rande: ich habe gewonnen... Christoph Schardt, der Chef von PriMus hat mir sogar per E-Mail gratuliert! 😁

Ich weiß nicht, warum PriMus hier nie erwähnt wird. Für das, was ihr, als Organisten braucht, kann es mehr als genug. Und es druckt fantastische Noten, die man sehr schnell und intuitiv erstellen kann!

Meine Meinung halt, aus Erfahrung.