Ich hab kein Mikro an der Orgel, wir hatten es mal probiert und in der Pfarrkirche dauernd Rückkopplungen mit den LS auf der Empore.
Den Kantor mach ich in den beiden kleineren Kirchen ohne Brüstungspositiv selber, ohne Mikro, in der, bzw den beiden größeren Kirchen muss das eben jemand anderer übernehmen- da hört man mich schlichtweg nicht🤷.

[ Die größten Kirchen entstanden ja schon lange vor der Elektrotechnik und es ging irgendwie.[/quote]

Was heißt, es ging irgendwie? Die historischen Kirchen sind ja doch stark im Hinblick auf die Akustik gebaut worden.
Man kann auf der Empore flüstern und der Priester hört es am Altar und umgekehrt. Manchmal ganz praktisch für letzte Absprachen vor der Messe, wenn ich weder hinunterlaufen, noch schreien muss😅).
Für den Raum dazwischen muss man schon etwas lauter sprechen bzw singen.

Ich habe an keiner der Kirchen, in denen ich spiele, ein Mikro. Eine ist zu groß, um von der Orgel aus zu singen, wenn da kein Kantor da ist, liest einer der Lektoren den Psalm, KV wird von der Orgel vorgespielt oder vom Priester vorgesungen. Die anderen drei Kirchen sind mittelgroß, da gehts ganz gut.

Was die Akustik betrifft: die Kirchen wurden aber zu einer Zeit gebaut, als die Liturgie deutlich anders ausgesehen hat als heute. Da waren die Anforderungen andere. Spielt vielleicht eine Rolle, wenn man an Textdeutlichkeit denkt. Und für die Predigt gab es nicht grundlos die Kanzel, die den Sprecher in eine (!) besonders günstige räumliche Lage versetzte...

Zitat von Romanus im Beitrag #23

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Zitat von Martin S. im Beitrag #22

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... aus dem Freiburger Kantorale ... Satztechnisch nicht allzu schwer, angenehm zu begleiten (sollte vom Blatt gehen)

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Eine kleine Kostprobe daraus:



Sorry, dass ich so ein schlechter Organist bin, ich konnte zwar Georg Muffats Toccata prima fast vom Blatt spielen, aber sowas muss ich ein paarmal durchspielen, bevor ich es mit dem Kantor öffentlich aufführe.
Ganz im Ernst, ich finde, die Muffat-Toccata liegt eindeutig besser in der Hand.

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Zitat von Romanus im Beitrag #23

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Zitat von Martin S. im Beitrag #22

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... aus dem Freiburger Kantorale ... Satztechnisch nicht allzu schwer, angenehm zu begleiten (sollte vom Blatt gehen)

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Eine kleine Kostprobe daraus:



Sorry, dass ich so ein schlechter Organist bin, ich konnte zwar Georg Muffats Toccata prima fast vom Blatt spielen, aber sowas muss ich ein paarmal durchspielen, bevor ich es mit dem Kantor öffentlich aufführe.
Ganz im Ernst, ich finde, die Muffat-Toccata liegt eindeutig besser in der Hand.

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Zitat von Romanus im Beitrag #35

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Das mit "schlechter Organist" war ja bewusst ironisch gemeint, bin ja eigentlich auch nur ein Hobbymusiker bzw. nebenberuflich.

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Zitat von Spiritus boni im Beitrag #31

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Ich hab kein Mikro an der Orgel, wir hatten es mal probiert und in der Pfarrkirche dauernd Rückkopplungen mit den LS auf der Empore.
Den Kantor mach ich in den beiden kleineren Kirchen ohne Brüstungspositiv selber, ohne Mikro, in der, bzw den beiden größeren Kirchen muss das eben jemand anderer übernehmen- da hört man mich schlichtweg nicht🤷.

[ Die größten Kirchen entstanden ja schon lange vor der Elektrotechnik und es ging irgendwie.

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Zitat von Spiritus boni im Beitrag #31

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Was heißt, es ging irgendwie? Die historischen Kirchen sind ja doch stark im Hinblick auf die Akustik gebaut worden.
Man kann auf der Empore flüstern und der Priester hört es am Altar und umgekehrt. Manchmal ganz praktisch für letzte Absprachen vor der Messe, wenn ich weder hinunterlaufen, noch schreien muss😅).
Für den Raum dazwischen muss man schon etwas lauter sprechen bzw singen.

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Zitat von Martin S. im Beitrag #37

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Ohne Kantor als Organist singen ist oft wirklich eine akustische Herausforderung...., besonders wenn man wie in den 2 Hollabrunner Kirchen mit dem Rücken zum Volk singen muss. Die Kantoren singen direkt vom Ambo und auch hier ist es nicht immer leicht, den Kantor auch zu hören, wenn die Lautsprecher nicht in Orgelnähe sind. Umgekehrt hören sie die Orgel zumindest ausreichend, aber ein 8´ ist oft zu leise. Optimal wäre halt der Kantor direkt bei der Orgel, aber andererseits soll er ja "zum Volk singen" und sich auch zeigen ....! Die Abstrahlungsverhältnisse in Kirchen sind tatsächlich extrem tückisch und schwer auszumessen. Siehe auch Orgelsituation im Stephansdom, die bis heute nicht vollkommen beherrschbar ist.

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Zitat von JJBB1 im Beitrag #38

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Zitat von Martin S. im Beitrag #37

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Ohne Kantor als Organist singen ist oft wirklich eine akustische Herausforderung...., besonders wenn man wie in den 2 Hollabrunner Kirchen mit dem Rücken zum Volk singen muss. Die Kantoren singen direkt vom Ambo und auch hier ist es nicht immer leicht, den Kantor auch zu hören, wenn die Lautsprecher nicht in Orgelnähe sind. Umgekehrt hören sie die Orgel zumindest ausreichend, aber ein 8´ ist oft zu leise. Optimal wäre halt der Kantor direkt bei der Orgel, aber andererseits soll er ja "zum Volk singen" und sich auch zeigen ....! Die Abstrahlungsverhältnisse in Kirchen sind tatsächlich extrem tückisch und schwer auszumessen. Siehe auch Orgelsituation im Stephansdom, die bis heute nicht vollkommen beherrschbar ist.

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Ein Spielschrank bzw. eine Mechanik der kürzesten Wege bringt es zwangsläufig mit sich, dass man als Organist mit dem Rücken zum Volk sitzt. Da würde man ohne eine Mikro direkt in die Orgel singen, was akustisch für den Kirchenraum nicht viel bringt. Da wäre ein Mikro unentbehrlich.

Eine einfache Lösung in diesem Fall für ein Funk-Mikro: es gibt Mikro-Halterungen in Bügel-Form, die sich zB der Priester bei Prozessionen um den Hals hängen kann, um die Hände frei zu haben. Ein solches Funkmikro auf einer Bügelhalterung, die man sich um den Hals hängt, wäre dann auch für den Organisten zumindest eine Lösung, um einerseits ein Mikro vor dem Mund zu haben und gleichzeitig die Hände frei für das Spiel zu haben.

Das Problem, dass ich bei der Orgel mit dem Rücken zum Altar sitze, habe ich auch in der Filialkirche Wartmannstetten, wo kein gesonderter Spieltisch gebaut wurde. In den bei den anderen Kirchen, mechanische Orgeln mit gesonderten Spieltischen, habe ich jeweils ein schwenkbares Stand-Mikro mitsamt Verkabelung mit der Kirchenanlage.


Könnte man allenfalls den/die Lautsprecher auf der Empore der Stadtpfarrkirche in Hollabrunn etwas lauter einstellen, damit ein Kantor auf der Empore besser hörbare wäre?

JJBB1

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Die mögliche Rückkoppelung eines Mikros hängt im Wesentlichen von 2 Faktoren ab:
- von der Eingangscharakteristik eines Mikros (zB Nieren- oder Kugel-Charakteristik, ob Richt-Mikro etc.)
- wie stark LS letztlich aufgedreht sind.

Typische Sprechmikros müssen vergleichsweise nahe beim Sprecher sein, damit sie den Schall überhaupt aufnehmen und verstärken. Universal-Mikros zB SHURE SM58 sind ein gewisser Kompromiss zwischen erforderliche Nähe und erlauben dennoch auch noch einen Abstand von ca. 20 cm zum Mikro. Das Gegenteil davon sind typische Altar-Mikros, die möglichst alles Akustische im Altarbereich verstärken und einen großen Einzugsbereich aufweisen - umso größer ist dabei die Rückkoppelungsgefahr. Aber in Altarnähe gibt es sowieso fast nie Kirchenlautsprecher.

Ich würde mir daher genauer ansehen, um welchen Mikro-Typ es sich bei dem in der Gartenstadtkirche bei der Walcker-Mayer-Orgel handelt, wenn dieses so leicht rückkoppelt.

JJBB1