Zitat von Klangpost im Beitrag #15[quote="Axel"|p16457]Was ist denn an der Bearbeitung abgespeckt? Ich kann mir nur die Beispielseite bei Strube anzeigen lassen und sehe da keine Diskrepanzen zum Original.
Also ich sehe da schon einige Unterschiede. Unten ist ein Ausschnitt der Bearbeitung.Sogar im Takt Nummer 5 ist ein pp komplett weggefallen... Keine Ahnung ob dies gewollt war oder nicht, aber so etwas ist mir schon an mehreren Stellen aufgefallen. Klanglich macht Crescendo und das Verteilen der Stimmen einen sehr großen Unterschied.
Wow, ist das Strube auf 2 Systemen? Ich habe nur die transponierte Schott und natürlich das Original, was in diesem Fall in der Tonart keinen Unterschied macht. Bei der Probeseite bei Strube konnte ich auch keinen Unterschied erkennen.
Ja, das sieht erstmal anders aus, aber macht es real einen Unterschied? Reger hat gewohnheitsmäßig diese auf- und zugehenden Gabeln an den Anfang und das Ende jeder Phrase geschrieben. Ob es ausführbar ist, bleibt dahingestellt. Also ich habe Schwierigkeiten, das Pedal legato zu halten und gleichzeitig den Schweller auf III zu bedienen. Und dann müsste II ja auch noch schwellbar sein. Welche Orgel in Deutschland hatte zu Regers Zeit 2 Schwellwerke? Und erst recht die Dorforgeln, für die das ja gedacht ist.
Und ihm war dann oft herzlich egal, ob das so spielbar ist. Bekanntes Beispiel: Erster Choraleinsatz in "Wachet auf". Da soll man Doppelpedal spielen und den Schweller bedienen. Ich kann das so nicht spielen. (ca. 3.30)
Der Kollege hier auch nicht, obwohl die Orgel mehrere Schwellwerke hat. Tut es dem Stück Abbruch? Ich finde nicht.
Was meinst du mit "Verteilung der Stimmen"?
In Sachen Tonart wäre ich eher unempfindlich. Ich höre nicht absolut und würde mir nichts dabei denken. Und was mache ich mit einer historischen Stimmung? Im April habe ich eine Orgel auf 463 Hz, knapper HT höher. Gehen da jetzt alle Stücke kaputt?