Zitat von AS@Norden im Beitrag #10Ich versuche mal das zusammen zu fassen und zu beantworten... 😇
Zitat von Bartpfeife im Beitrag #9 Schüler, die von Anfang an die normale Notenschrift gelernt haben, sind dazu problemlos in der Lage... die normale Notenschrift (zu) beherrschen...
hm - ja, jemand der (von Anfang an ?) lesen gelernt hat, beherrscht das Lesen...
und ??? 🤔
...
und die (guten) Argumente "dagegen" waren nochmal welche - bitte ?
Das Argument gegen Klavarskribo ist, ganz ganz kurz gesagt: Man braucht später doch unabänderlich die normale Notenschrift, beherrscht sie aber nicht gut genug, weil nicht von Kindesbeinen an gelernt.
Zitat von Bartpfeife im Beitrag #9... weil irgend wann jeder angehende Musiker eben auch die normale Notenschrift beherrschen muss ...
ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder "normale" Musiker - egal ob angehend oder nicht - aber auf alle Fälle die, mit einer starken Sehbehinderung, Dir vehement widersprechen würde (was bitte sollte auch ein blinder Mensch mit der "normalen Notenschrift" anfangen?)
Allerdings gebe ich gerne zu, dass mir kein blinder Dirigent bekannt ist - aber es gibt viele und sehr namhafte blinde Organisten und natürlich andere großartige blinde Musiker...
Vielleicht doch einfach mal versuchen über den eigenen Tellerrand und die eigenen Erfahrungen hinaus zu gucken...
So gesehen hat sich mindestens eine Alternative ja schon "durchgesetzt" 😇
Zitat von Bartpfeife im Beitrag #11Das Argument gegen Klavarskribo ist, ganz ganz kurz gesagt: Man braucht später doch unabänderlich die normale Notenschrift, beherrscht sie aber nicht gut genug, weil nicht von Kindesbeinen an gelernt.
es gibt deutlich bessere Argumente gegen Klavarskribo (ich wüßte gleich mehrere) aber es ging hier um "Alternative Notensysteme" genaugenommen und sogar von Dir selbst erwähnt Tabulaturen mir persönlich ist allerdings jede Alternative gleich betrachtenswert...
Doch nur weil jemand etwas nicht "von Kindesbeinen an gelernt" hat zu schließen: (er) "beherrscht sie aber nicht gut genug" halte ich für ziemlich gewagt...
Die Braille-Musikschrift ist im Grunde eine Buchstaben-Notenschrift mit 7 Tonbuchstaben (quasi c, d, e, f, g, a, h, gegebenenfalls mit Versetzungszeichen davor) und mit Zusätzen, welche die Notendauer und die Oktavlage angeben, wobei diese Buchstaben und Zusätze durch ein 6-Punkte-System tastbar gemacht sind, siehe: https://media.dzblesen.de/files/dzblesen..._maerz_2025.pdf Das ist gedanklich nicht anders als die moderne Notenschrift, von daher ist Braille-Musikschrift keine "Alternative" zur modernen Notenschrift, sondern ihre Übersetzung in ein taktiles Medium. Und natürlich können und konnten blinde Musiker wie Louis Vierne, Gaston Litaize, Jean Langlais etc. damit auch komponieren und ihre Kompositionen wieder rückübersetzen lassen in moderne Notenschrift, was 1:1 möglich ist.
Zitat von AS@Norden im Beitrag #12es gibt deutlich bessere Argumente gegen Klavarskribo (ich wüßte gleich mehrere)
Na wunderbar, dann brauchen wir eigentlich gar nicht weiter zu diskutieren, sondern sind uns völlig einig!
Zitat von Bartpfeife im Beitrag #13Die Braille-Musikschrift ist im Grunde eine Buchstaben-Notenschrift mit 7 Tonbuchstaben... Das ist gedanklich nicht anders als die moderne Notenschrift, von daher ist Braille-Musikschrift keine "Alternative" zur modernen Notenschrift, sondern ihre Übersetzung in ein taktiles Medium.
😵💫
??? Ich fürchte wir leben in zwei vollkommen unterschiedlichen Welten...
Zitat von Bartpfeife im Beitrag #13Na wunderbar, dann brauchen wir eigentlich gar nicht weiter zu diskutieren...
Braille music is a complete, well developed, and internationally accepted musical notation system that has symbols and notational conventions quite independent of print music notation. It is linear in nature, similar to a printed language and different from the two-dimensional nature of standard printed music notation. To a degree Braille music resembles musical markup languages such as MusicXML or NIFF.
Die Braille-Musik-Schrift ist ein vollständiges, gut entwickeltes und international anerkanntes Musiknotationssystem mit Symbolen und Notationskonventionen, die von der gedruckten Musiknotation völlig unabhängig sind. Sie ist linear aufgebaut, ähnlich wie eine gedruckte Sprache und unterscheidet sich von der zweidimensionalen Natur der gedruckten Standardnotation von Musik. Bis zu einem gewissen Grad ähnelt Braille-Musik musikalischen Auszeichnungssprachen wie MusicXML oder NIFF.