Zitat von AS@Norden im Beitrag #7NÖ definitiv nicht...
Zitat von JJBB1 im Beitrag #9Welche mechanische Orgeln in NÖ aus welcher Bauzeit und in welcher Region von NÖ meinst Du, die Du bedenkenlos wegen minderer Qualität "in die Tonne treten" würdest?
Lustiges Missverständnis! "NÖ" war gemeint als lautes "Nein", nicht als "Niederösterreich"! Natürlich gab und gibt es immer wieder falsch konstruierte mechanische "Trakturen" (Zitat: "Traktoren" - der Fehlerteufel hat hier durchaus was richtiges ...) die z.B. irrsinnig schwer zu spielen sind (klassisches Beispiel war die berühmte Orgel von Eugen Casparini in Görlitz, St. Peter und Paul, die J. S. Bach eine "Pferdsorgel" nannte, weil es Pferdearbeit sei, darauf zu spielen ... Im 19. Jahrhundert war Schwergängigkeit sogar ziemlich oft der Fall (berühmtes Beispiel: Walcker-Orgel in Frankfurt/Main, Paulskirche 1833), sowohl bei Schleifladen wie bei Kegelladen, weshalb sich dann Barkerhebel durchsetzten zur Erleichterung der Spielart. Und auch mechanische Orgeln von ca. 1935-1970 konnten grauenhaft schwergängige Trakturen haben, weil die jahrhundertelange Erfahrung mit mechanischen Trakturen bei vielen Orgelbauern nach 1900 verloren gegangen war und neu erarbeitet werden musste. In dieser Zeit entstanden aber auch mechanische Trakturen mit Drahtseilen, die sich ebenfalls scheußlich spielen, weil die Seile nachgeben und ein ganz schwammiges Spielgefühl ergeben. Bei kleinen Orgeln der Zeit ab ca. 1980 findet man manchmal so leichtgängige Trakturen, dass geringste Berührungen einer Taste genügen, um den Ton auszulösen. Das kann den Spieler auch in den Wahnsinn treiben und ihn veranlassen, die Traktur "in die Tonne treten" zu wollen ...
Ich hätte Dein "NÖ" als gelernter Österreicher eher auf eine Regionsbezeichnung als auf die norddeutsche Form eines "Neins" bezogen. So ist natürlich dann das Missverständnis entstanden.
Zitat von AS@Norden im Beitrag #7NÖ definitiv nicht...
Zitat von JJBB1 im Beitrag #9Welche mechanische Orgeln in NÖ aus welcher Bauzeit und in welcher Region von NÖ meinst Du, die Du bedenkenlos wegen minderer Qualität "in die Tonne treten" würdest?
Lustiges Missverständnis! "NÖ" war gemeint als lautes "Nein", nicht als "Niederösterreich"! Natürlich gab und gibt es immer wieder falsch konstruierte mechanische "Trakturen" (Zitat: "Traktoren" - der Fehlerteufel hat hier durchaus was richtiges ...) die z.B. irrsinnig schwer zu spielen sind (klassisches Beispiel war die berühmte Orgel von Eugen Casparini in Görlitz, St. Peter und Paul, die J. S. Bach eine "Pferdsorgel" nannte, weil es Pferdearbeit sei, darauf zu spielen ... Im 19. Jahrhundert war Schwergängigkeit sogar ziemlich oft der Fall (berühmtes Beispiel: Walcker-Orgel in Frankfurt/Main, Paulskirche 1833), sowohl bei Schleifladen wie bei Kegelladen, weshalb sich dann Barkerhebel durchsetzten zur Erleichterung der Spielart. Und auch mechanische Orgeln von ca. 1935-1970 konnten grauenhaft schwergängige Trakturen haben, weil die jahrhundertelange Erfahrung mit mechanischen Trakturen bei vielen Orgelbauern nach 1900 verloren gegangen war und neu erarbeitet werden musste. In dieser Zeit entstanden aber auch mechanische Trakturen mit Drahtseilen, die sich ebenfalls scheußlich spielen, weil die Seile nachgeben und ein ganz schwammiges Spielgefühl ergeben. Bei kleinen Orgeln der Zeit ab ca. 1980 findet man manchmal so leichtgängige Trakturen, dass geringste Berührungen einer Taste genügen, um den Ton auszulösen. Das kann den Spieler auch in den Wahnsinn treiben und ihn veranlassen, die Traktur "in die Tonne treten" zu wollen ...
Danke
AAALSO...
tatsächlich war mit "NÖ" natürlich ein umgangssprachliches "nein" gemeint - wenn ich mich richtig erinnere (und daran darf durchaus jeder gerne zweimal Zweifel haben) habe ich keinerlei persönliche Erfahrungen in oder mit Österreich geschweige denn mit oder an irgendeiner Orgel dort.
Die "Traktoren" war allerdings meine volle Absicht - kein Autokorrektur Fehler - nicht mal ohne ;-)
Soviel zum Thema, dass hier irgendwie irgendwas "stillschweigend vorausgesetzt" wird.
Bei den mechanischen trakt-Uhren hatte ich aber durchaus die von @Bartpfeife erwähnte Bartbreite - Verzeihung - Bandbreite von absolut schwergänig (Kemper) über schwammig und schwerfällig bis hin zu viel zu leichtgläubig oder -füssig im Hinterkopf
Und selbstverständlich ist mir klar, dass es irgendwo auf der Welt, sicherlich mehr als nur eine halbwegs gute Pfeifenorgel mit mechanischen Schleifladen gibt. Und vielleicht ist sogar noch eine dabei die wirklich herausragend erstklassige Klaviaturen mit einem entsprechenden Spielgefühl bietet... Von den über 50.000 Orgel in Deutschland habe ich definitiv keine 5.000 persönlich gespielt - vielleicht 500 - mit Sicherheit mehr als 50 und davon würde ich keine 5 als dermaßen ideal bezeichnen... Was selbstverständlich mein privates Problem sein wird und weder Anspruch auf Allgemeingültig noch Massenkompatibilität erhebt.
Ein Innsbrucker Techniker hat vor vielen Jahren ein elektronisches Instrument mit der kompletten mechanischen Traktur einer Pfeifenorgel gebaut. (Habe ich selbst bespielt.) Leider kam nie eine Serienfertigung zustande.
Wie weit ging denn die "komplette Mechanik": Bis zum Ende der Tastenhebel - oder wurden noch weitere Teile bewegt? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen.
Noch eine Frage dazu: Was haben denn die Abstrakten bewegt? Für ein authentisches Spielgefühl muss ja nach den Abstrakten noch irgendetwas kommen: Sind da zum Beispiel Magnete auseinander gezogen worden oder ist sonst irgendetwas passiert?