Neu bei Sonus Paradisi, eine der berühmtesten romantischen Domorgeln Deutschlands, bekannt auch von vielen schönen CD-Einspielungen, ist jetzt als Sampleset erschienen:

Schwerin, Dom, Ladegast-Orgel (1871)
84 Register verteilt auf 4 Manuale und Pedal, u.a. Manual-Bordun 32′ im Hauptwerk !

Das 1. Klangbeispiel, das ich von diesem Sampleset finden konnte, das klingt schon mal nicht schlecht:

Mendelssohn - Präludium C-Dur (Allegro moderato maestoso)

Aber der Uploader dürfte sich bei der Angabe der Tonart geirrt haben, ich kenne das Stück und habe es auch schon selbst gespielt, in meiner Notenausgabe ist es jedenfalls in C-Dur und nicht in G-Dur (wie bei Contrebombarde angegeben).

Der 1. Teil ist gratis, siehe hier ! 🤩

Das nenn´ ich mal großzügig von Herrn Zurek: Vol. 1, eine 3-manualige 36-Register-"Light-Version" der Schweriner Domorgel, die bereits für sich eine komplette und keineswegs kleine Ladegast-Orgel mit sinnvoller, ausgewogener Disposition darstellt, ist als Gratis-Download zu haben, damit kann man wirklich nichts falsch machen ! Bei Gefallen holt man sich dann irgendwann beim nächsten Sale oder zu Weihnachten die Vollversion.

Disposition:

I. Manual:
Bordun 16′
Principal 8′
Doppelgedackt 8′
Flaute major 8′
Gemshorn 8′
Gambe 8′
Octave 4′
Rohrflöte 4′
Quinte 2 2/3′
Octave 2′
Mixtur IV
Trompete 8′

II. Manual:
Quintatön 16′
Principal 8′
Bordunalflöte 8′
Rohrflöte 8′
Quintatön 8′
Piffero 8′
Octave 4′
Flautino 4′
Progressiv Harmonica III-IV
Fagot 16′
Tremulant

III. Manual:
Geigenprincipal 8′
Flauto traverso 8′
Salicional 8′
Fugara 4′
Piccolo 2′
Tremulant

Pedal:
Untersatz 32′
Principalbaß 16′
Violon 16′
Subbaß 16′
Principal 8′
Cello 8′
Bassflöte 8′
Octave 4′
Posaune 16′

Ich habe den gestrigen späten Nachmittag und Abend damit verbracht, die klanglichen Möglichkeiten der oben erwähnten Gratis-Light-Version der virtuellen Schweriner Domorgel auszuprobieren und kann ohne Übertreibung sagen:
Sie klingt für meinen Geschmack ganz großartig, rund und voll, wie ich mir eine romantische Orgel vorstelle, sogar diese 36-Register-Gratis-Version, die von Sonus Paradisi großzügigerweise verschenkt wird, klingt schon nach großer Domorgel !
Ich habe die reale Ladegast-Orgel zwar noch nie gespielt, habe aber ein sehr schönes Weihnachts-CD-Doppelalbum mit Turmbläsern und Jan Ernst an der Orgel und kann guten Gewissens sagen, das Sampleset klingt so wie die CD-Aufnahmen der Orgel.
Natürlich werde ich mir beim nächsten größeren Sale oder spätestens zu Weihnachten die Vollversion holen, aber auch mit der 36-Register-Version kann man schon sehr viel machen, Klangbeispiele kommen bald !

Damit ihr nur eine vage Vorstellung davon bekommen könnt, wie viel Klangpracht schon allein in der Gratis-Version drinsteckt, die noch nicht mal den halben Registerfundus der vollständigen Ladegast-Orgel enthält, habe ich schon mal mein 1. Klangbeispiel mit diesem großartigen Set aufgenommen und vorerst nur als mp3 veröffentlicht, siehe hier:
Moritz Brosig (1815-1887): Festvorspiel (Präludium und Fuge) Es-Dur
(Das Video dazu ist noch in Arbeit.)

Ja, die Hardware muss natürlich dafür gerüstet sein.
Die Kosten für einen HW-PC, der auch ein großes Sampleset verträgt, sind aber immer noch sehr moderat im Vergleich zu den Anschaffungskosten einer neuen Digitalorgel.