Zitat von Fili im Beitrag #10Ah, das scheint nicht mehr zu gehen. Romanus, könntest du das Wort atonal im Titel bitte mit freitonal austauschen? Danke!
Zitat von Fili im Beitrag #10Ah, das scheint nicht mehr zu gehen. Romanus, könntest du das Wort atonal im Titel bitte mit freitonal austauschen? Danke!
Zitat von Bartpfeife im Beitrag #6Nichts gegen John Cage, Jean Guillou, Petr Eben und Juan Allende-Blin als Komponisten - aber ist das wirklich "zeitgenössische Musik"?? John Cage lebte 1912-1992. Jean Guillou lebte 1930-2019. Petr Eben lebte 1929-2007. Juan Allende-Blin ist geboren 1928 und wäre jetzt 97 Jahre alt, wenn er wirklich noch leben sollte. Für heutige junge Musiker im Alter von ca. 30 Jahren (also geboren um 1995) ist das die Generation ihres Großvaters oder (bei Cage) sogar Urgroßvaters! Und das soll "zeitgenössisch" sein? Das ist ja wohl ein Witz!
Nein, das war kein Witz, sondern völlig ernst gemeinte Empfehlungen von Musik, die ich wirklich schätze. Man könnte noch Hakim anführen, z.B. die Petite Suite oder Salve Regina. Von den anderen Sachen ist auch nicht alles schwer oder es liegt zumindest ganz gut in der Hand.
Aber du darfst sehr gerne bessere Vorschläge machen. Ich sehe gerade keine jungen Komponisten um die 30, die interessante Orgelwerke herausbringen. Das, was im Augenblick kursiert, ist eher epigonal und deutlich weniger modern als die Genannten.
Zitat von Axel im Beitrag #16Nein, das war kein Witz, sondern völlig ernst gemeinte Empfehlungen von Musik, die ich wirklich schätze. Man könnte noch Hakim anführen, z.B. die Petite Suite oder Salve Regina. Von den anderen Sachen ist auch nicht alles schwer oder es liegt zumindest ganz gut in der Hand.
Mit Naji Hakim, geboren 1955, sind wir in der Vätergeneration, die noch lebt und auch noch produktiv ist - da könnte man tatsächlich von "zeitgenössischer Musik" sprechen.
Zitat von Axel im Beitrag #16Das, was im Augenblick kursiert, ist eher epigonal und deutlich weniger modern als die Genannten.
Das sehe ich genauso. Aber das bedeutet nur, dass die Entwicklung inzwischen in eine andere Richtung geht als in den Generationen zuvor, was mir legitim und sinnvoll erscheint.
Nee, ich glaube, dass es ganz anders ist. Leute, die wirklich komponieren (und auch Komposition studiert haben) haben kein Interesse an der Orgel. Komponieren von E-Musik ist eh ein schwieriges Geschäft und Orgel ist wirklich die Nische in der Nische. Oder sie sind nicht mehr christlich sozialisiert.
Die Nische Kirche nähert sich zunehmend dem Status einer Sekte an und bietet dann Raum für behaglich-tonale Wellnessmusik. Das wird ja von einigen jungen Kirchenmusikern mit Fleiß betrieben und auf Socialmedia eifrig beworben. Es entsteht dann eine ähnliche Subkultur wie die Lehrerorganistenalben im 19. Jh.
Zitat von Axel im Beitrag #18Die Nische Kirche nähert sich zunehmend dem Status einer Sekte an und bietet dann Raum für behaglich-tonale Wellnessmusik. Das wird ja von einigen jungen Kirchenmusikern mit Fleiß betrieben und auf Socialmedia eifrig beworben. Es entsteht dann eine ähnliche Subkultur wie die Lehrerorganistenalben im 19. Jh.
Mag sein. Wenn dadurch ermöglicht wird, dass in einem gewissen Umfang noch eine Art von Kirchen- und Orgelmusik weiter betrieben wird, ist es allemal besser als ein totaler Zusammenbruch der kirchenmusikalischen Nische. Wenn andere auf anderen Wegen auch erreichen, dass es irgendwie weitergeht - umso besser.