die Händel-Aufnahme klingt wohl deswegen schlecht (um nicht zu sagen: scheußlich), weil mit viel zu schnellem Tremulant gespielt und daher unnatürlich wirkt. HJG
Die Bückeburger Orgel hat eben nur den schnellen Tremulanten und ohne Tremulant wollte ich dieses Stück nicht spielen. Das war es aber nicht, was mich so sehr gestört hat, wobei "schlecht"/"scheußlich" natürlich immer Geschmacksache ist.
Zitat von HJG im Beitrag #141...die Händel-Aufnahme klingt wohl deswegen schlecht (um nicht zu sagen: scheußlich), weil mit viel zu schnellem Tremulant gespielt und daher unnatürlich wirkt....
Das ist mir auch aufgefallen, möchte es aber nicht ganz so drastisch formulieren. Ich würde daher bei diesem Set den Tremulanten wahrscheinlich gar nicht einsetzen. Ist der an der Original-Orgel wohl auch so eingestellt?
Ausserdem klingt der Subbass, von dem ich annehme an, dass du ihn verwendet hast, für meinen Geschmack "zu trocken". Er erinnert mich an einen Kontrabass im Orchester. Deswegen lasse ich das Bückeburg-Set erst einmal "links liegen".
Der Tremulant ist zwar etwas stark, aber das finde ich okay, die Riepp-Orgeln in Ottobeuren, die für mich lange Zeit "das Maß aller Dinge" waren, haben jeweils 2 verschiedene Tremulanten: Tremblant doux (mild) und Tremblant fort, letzterer klingt so wie der in Bückeburg. Dass der Bass wie ein Kontrabass im Orchester klingt, ist volle Absicht, ich habe ihn ganz bewusst als "Zupfbass" gespielt.
Das, was mich so stört, dass ich die Aufnahme unmöglich veröffentlichen konnte, ist nur beim Schlussakkord zu hören, ruiniert aber in meinen Ohren die ganze Aufnahme !
Ich finde das Bückeburg-Set immer noch genial, es hat so viele großartige Register und ein rundes, gravitätisches Barockplenum, nur das, was man (übrigens nur) bei diesem Stück beim Schlussakkord hört, ist mir einfach unerklärlich. 🤔