Danke für die Möglichkeit, beide Klangerzeugungs-Varianten mit den Pachelbel-Partiten vergleichen zu können: Ich nehme an, du hörst nun auch, was ich seinerzeit mit dem Ausdruck "synthetischer Klang" gemeint habe - und nicht nur ich: Hauptwerk klingt deutlich authentischer als Physical Modelling.
Wie so oft habe ich erkannt, dass meine überstürzt hochgeladene Aufnahme von gestern noch nicht völlig ausgereift war, also habe ich die Variationen 4, 6 und 9 nochmal eingespielt, teilweise sogar mit veränderter Registrierung, meinen gestrigen Upload bei Contrebombarde gelöscht und das Ganze in der neuen, verbesserten Version nochmal hochgeladen.
Zu den Unterschieden:
Die Variationen 4 und 9 waren mir einfach nicht metrisch genug.
Bei der 6. Variation habe ich die Registrierung leicht geändert:
Während gestern beide Hände auf dem Hauptwerk spielten, habe ich heute den Part der linken Hand auf dem Oberwerk mit den Prinzipalen 8+4 gespielt, sodass diese transparentere Registrierung den Trio-Charakter dieser Variation stärker betont und außerdem die Bass-Stimme (gespielt von der linken Hand) als solche dunkler und gravitätischer klingt.
Selbstverständlich habe ich in meinem gestrigen Beitrag sowohl den Link als auch die Registrierung aktualisiert. Falls ihr meine gestrige Version bereits gehört habt, bitte die heutige auch anhören, ich hoffe, es ist nun hörbar besser !
Wie hier versprochen, die Aufnahme meiner eigenen Introduktion - Toccata zu GL 456, wie ich sie auch an diesem Wochenende wieder in der Kirche spiele, gespielt mit dem Bückeburg-Sampleset von Sonus Paradisi.
Ich habe es auch ohne den Tremulanten probiert, aber das war mir noch zu "trocken", ich wollte es noch weicher, ätherischer haben, das ist natürlich wie immer Geschmacksache.
Aus dieser Aufnahme musste ich eine Video-Slideshow machen, denn das prächtige Spätbarock-Gehäuse und der edle Klang der Silbermann-Orgel gehören einfach zusammen:
Die Registeranweisung "Tutti Registri" habe ich dabei allerdings nicht wörtlich genommen, weil ein echtes Tutti bei einer Orgel dieser Größe für mich meistens schon zu viel des Guten ist.
Meine Choralfughette im romantischen Stil zu GL 478 (Ein Haus voll Glorie schauet), die ich gelegentlich zum Kirchweihfest spiele, aufgenommen mit dem Cracow-Sampleset von Piotr Grabowski: