Meine Version des Weihnachts-Klassikers, wie ich sie in der Kirche zu spielen pflege und diesmal auch im Vorprogramm der Mitternachtsmette gespielt habe:
Die Aufnahme habe ich bereits hier vorgestellt, weil auch das Auge mithört, gibt es natürlich auch eine bebilderte Version:
Meine Registrierung:
Gekoppelte Plena + Posaune 16´ im Pedal (die zugegebenermaßen nicht original ist, sondern von Piotr Grabowski hinzugefügt, es ist in Wirklichkeit die Manual-Trompete 16´ aus der Eisenbarth-Orgel der Pfarrkirche St. Bartholomäus in Friesach, siehe auch hier: "extension")
Ein weiteres Stück aus meinem diesjährigen Weihnachtsprogramm: Josef Gruber (1855-1933) war Stiftsorganist an der "Bruckner-Orgel" der Stiftskirche St. Florian. Seine Präludien sind "einfach gestrickt" und von ländlich-schlichter Feierlichkeit geprägt. Als Instrument wählte ich dafür die deutsch-romantische Volkmann-Orgel (1898) der Kirche St. Augustin in Świętochłowice-Lipiny in Form des Lipiny-Gratis-Samplesets von Piotr Grabowski.
Meine Registrierung:
Manual 1: Bordun 16 Fuß Principal 8 Fuß Viola di Gamba 8 Fuß Gemshorn 8 Fuß Octave 4 Fuß Quinte 2 2/3 Fuß Octave 2 Fuß Cornett 3 Fach Mixtur 4 Fach
Ein weiteres Stück aus meinem Weihnachtsprogramm, das ich vor 8 Tagen vor der Mitternachtsmette gespielt habe: Heitere, süddeutsche Pastoralmusik des 18. Jahrhunderts vom Priestermusiker und Haydn-Zeitgenossen Ludwig Zöschinger, idealerweise eingespielt mit dem Meisenheim-Sampleset von Pipeloops:
Ein weiteres Stück aus meinem Weihnachtsprogramm vor der Christmette: Süddeutsche Pastorellen des 18. Jahrhunderts eignen sich ganz hervorragend für weihnachtliche Programme, wenn man nicht allzuviel Zeit zum üben hat, denn sie sind fast alle sehr gefällig und ziemlich leicht spielbar, ein weiteres, schönes Beispiel dafür ist die beliebte Pastorella in A-Dur von Johann Anton Kobrich (1714-1791), der wie seine "Kollegen" Zöschinger und Grünberger neben seiner Organistentätigkeit auch Priester war. Auch für dieses Stück gibt es kaum ein passenderes Instrument als die wunderschöne Stumm-Orgel der Schlosskirche Meisenheim im Sampleset von Pipeloops:
Ein Remake, das unbedingt sein musste: Meine Choralbearbeitung von GL 241 bzw. 242, wie ich sie am 2. Weihnachtstag in der Kirche zu spielen pflege, mit dem schönsten Plenumklang, den ich zur Zeit habe, realisiert mit dem Meisenheim-Sampleset von Pipeloops:
Dieser Klang entspricht meinem Ideal einer Spätbarock-Orgel: Voll und klar, mit leuchtenden, perfekt mit den Prinzipalen verschmelzenden Mixturen, die ganz ohne schneidende Schärfe auskommen.
Zum (hinkenden) Vergleich: Meine frühere Aufnahme vom 26.12.2022 mit dem Klang der selbst-intonierten Gloria Concerto 234, aufgenommen mit zu viel Hall über den Line Out-Ausgang, eine Aufnahme, die heute nur noch als abschreckendes Beispiel dienen kann:
Die Video-Slideshow zu meinem Remake des Weihnachtsklassikers, zu dem es diverse Texte gibt, die von "Nun freut euch, ihr Christen" (GL 241) über "Auf, gläubige Seelen" und "Herbei, o ihr Gläubigen" bis zum lateinischen "Adeste fideles" (GL 241) reichen, die englischsprachige Textversion "O come, all ye faithful" dürfte weltweit am meisten verbreitet sein: