Wer jetzt denkt, das wäre einfach ein Video zu dieser Aufnahme, der irrt ! Ich habe das Stück neu und jetzt eine Spur zügiger eingespielt und sogar noch etwas an den Registrierungen gefeilt, es sollte jetzt auf jeden Fall besser klingen als meine vor ein paar Tagen auf Contrebombarde Concert Hall veröffentlichte Aufnahme. Ein ziemlich unbekanntes Meisterwerk der deutschen Romantik, Moritz Brosigs Festvorspiel (Präludium und Fuge) in Es-Dur, gespielt auf der virtuellen Ladegast-Orgel (1871) des Doms von Schwerin, erstellt mit der Gratis-Demo-Version des großartigen Samplesets von Sonus Paradisi:
Meine Registrierungen verrate ich euch aus Zeitmangel erst morgen Abend !
Für alle, die wenig Zeit haben, mein wahrscheinlich kürzestes Orgelmusik-Video: Eine sehr kurze, aber schöne Alla breve in g-Moll des deutschen Romantikers Gustav Adolf Merkel, vielleicht genau das richtige Stück, um die wunderbar weichen und warmen Prinzipale und Streicher der Schweriner Ladegast-Orgel (im Sampleset von Sonus Paradisi) zu präsentieren:
Johann Georg Albrechtsberger war ein nicht zu unterschätzender, österreichischer Komponist der Wiener Klassik. In der Liste seiner Schüler finden sich einige bedeutende Komponisten, allen voran Ludwig van Beethoven, den er allerdings etwas unterschätzt haben dürfte, als er meinte: "Er wird nie was Ordentliches machen." Naja, jeder kann sich auch mal irren. Wann immer ich eine für mich neue Orgel ausprobiere, ganz egal, ob Pfeifenorgel, digital oder virtuell, unterziehe ich sie als Erstes meinem "Albrechtsberger-Test", d.h. ich spiele sein Präludium in D-Dur Op. 12 Nr. 2 und zwar mit einem "kleinen" Plenum im Hauptwerk, d.h. nur die Prinzipale 8+4+2+Mixtur und wünsche mir dabei bereits mit dieser schlanken Registrierung einen runden, vollen Plenumklang ohne schneidende Schärfe und es gibt nur wenige Orgeln, die diesen Test bestehen. Man könnte meinen, dass dieses Stück auf einer spätbarocken bzw. "klassischen" Orgel wie z.b. der Stumm-Orgel der Schlosskirche Meisenheim am besten klingen sollte, aber ob ihr´s glaubt oder nicht, mir gefällt das Stück zur Zeit auf der romantischen Ladegast-Orgel des Schweriner Doms (im Sampleset von Sonus Paradisi) am besten:
Meine Registrierung:
Manual 1: Principal 8′ Octave 4′ Octave 2′ Mixtur IV
Pedal: (ab Takt 22) Subbaß 16′ Principal 8′ Octave 4′ Koppel Man. 1/Ped.
Wer keine Slideshows mag, findet hier das reine mp3.
Zum Vergleich meine 2 Jahre alte Aufnahme an der selbst-intonierten Gloria Concerto 234:
Oh, bei deinem neuen Video ist dir aber ein Fehler unterlaufen! 🧐 Nicht dass du falsch gespielt hättest, aber wenn man schon immer so schön die Lebensdaten des Komponisten angibt, dann sollten sie auch stimmen.
🤦♂️Oh sh.., du hast Recht ! Albrechtsberger wurde 1736 geboren, nicht 1734 ! Da muss ich wirklich besser aufpassen, dasselbe ist mir übrigens auch in der Bildergalerie passiert, aber dort ist der Fehler leichter zu korrigieren. Trotzdem nehm´ ich das Video jetzt nicht offline und mach´es neu, 1. wäre es schade um die Zeit, 2. werden die Wenigsten den Fehler bemerken und man 3. weiß ja nie, ob die paar Likes beim 2. Upload auch wiederkommen.
Meine Choralbearbeitung zum Lied "Zu dir, o Gott, erheben wir die Seele" (GL 142), wie ich sie vorgestern in der Kirche zum Einzug gespielt habe, aufgenommen mit dem Klang der prächtigen, monumentalen Hinsz-Schnitger-Freytag-Orgel (1743/1790) der Bovenkerk in Kampen (Sampleset von Milan Digital Audio):
Meine Registrierungen:
Intrada: Gekoppeltes Prinzipalplenum auf 8´-Basis
Choral:
Hoofdwerk: Prestant 8' Octaaf 4'
Pedaal: Prestant 16' (HW) Octaaf 8' Octaaf 4'
Wer keine Slideshows mag, findet hier das reine mp3.
Für alle, die "die Epidemische" noch hören können: Natürlich weiß ich, dass es von diesem Stück bereits unzählige Aufnahmen gibt, auch von mir gibt es bereits 2 auf YT, aber als ich dieses Stück zum 1. Mal auf der virtuellen Hinsz-Schnitger-Freytag-Orgel (1743) der Bovenkerk Kampen (Sampleset von Milan Digital Audio) gespielt habe, wusste ich, dass ich diese Aufnahme einfach machen und veröffentlichen MUSSTE, denn ich kenne keine andere Orgel, deren Klang so perfekt für dieses Stück geeignet ist ! Außerdem wage ich (bei aller Bescheidenheit) zu behaupten, dass ich es diesmal besser gespielt habe als bei meinen beiden früheren Aufnahmen.
Zu den Registrierungen:
Diverse, gekoppelte Plenum-Mischungen in verschiedenen Abstufungen, Toccata mit Bazuin 16' im Pedaal, bei den gravitätischen Stellen (Anfang+Schluss der Toccata, Takt 132 und Schluss der Fuge "Molto Adagio") + Prestant 16' im Hoofdwerk, Fuge (eigentlich Schluss-Toccata) ab Takt 129 wieder mit Bazuin 16' im Pedaal, ab Takt 133 (Prestissimo) + Tertiaan 2' im Hoofdwerk + Trompet 8' + Cornet 4' im Pedaal.
Wer keine Slideshows mag, findet hier das reine mp3 (wenn Contrebombarde ausnahmsweise mal keinen "Database Error" anzeigt).
Zum Vergleich meine beiden früheren Aufnahmen:
(Walcker-Orgel (1983) der Pfarrkirche St. Othmar in Mödling, Live-Mitschnitt vom "Mödlinger Orgelsommer", 19.07.2007)
(Hauptwerk-Aufnahme vom 31.10.2024 ("Halloween") mit dem Sampleset der Silbermann-Orgel (1735) der Stadtkirche St. Petri in Freiberg.)