Die Noten dazu findet man u.a. bei Musicalion, es ist ein sehr leichtes, aber nicht unhübsches Stückchen, das man z.b. als freies Einzugsstück für einfache Gottesdienste verwenden kann.
Ein weiteres Klangbeispiel der Werner-Orgel der Pfarrkirche Straßburg (in Kärnten, nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt im Elsass ), es ist eines meiner Lieblingsstücke, leicht und doch wirkungsvoll, allemal ein gutes Postludium, wenn man nicht allzuviel Zeit zum Üben hat:
Das Präludium hat für mich etwas Mystisches, deshalb habe ich es eher verhalten - im Vorplenum (ohne Mixturen) - gespielt, bei der rythmisch-beschwingten Fuge, die durch ein interessantes Thema mit absteigender Chromatik besticht, kommt die Hauptwerksmixtur dazu.
Und keine 20 km von Straßburg entfernt befindet sich die Stadtgemeinde Friesach mit der bekannten Eisenbarth-Orgel. Da musste Herr Grabowski ja nicht allzu weit fahren.😀
Und nicht nur das: Er hat bei dieser Gelegenheit auch gleich die Manualtrompete 16´ aus Friesach zum Sampleset der Straßburger Orgel, die im Original gar keine Zungenstimmen besitzt, als Pedalposaune hinzugefügt.
Gleiche Orgel, gleicher Komponist, ebenfalls aus den 14 leichten Präludien und Fugen, doch dieses Präludium ist vom Charakter her deutlich gravitätischer und dramatischer als das gestern vorgestellte, hier habe ich das gekoppelte Plenum mit allen Manualflöten und erstmals auch die aus Friesach entlehnte Posaune verwendet, denn dieses Stück braucht für mein Empfinden einfach eine gravitätische Pedalzunge. Die Fuge ist auch wie beim gestern vorgestellten d-Moll-Stück sehr rhythmus-betont und vermittelt ein Gefühl von Kraft und Entschlossenheit. Auch dieses Werk gehört zu meinen Lieblingsstücken und eignet sich wunderbar als Postludium für einfache Gottesdienste:
Zitat von Romanus im Beitrag #47Gleiche Orgel, gleicher Komponist, ebenfalls aus den 14 leichten Präludien und Fugen, ... Die Fuge ist auch wie beim gestern vorgestellten d-Moll-Stück sehr rhythmus-betont und vermittelt ein Gefühl von Kraft und Entschlossenheit. Auch dieses Werk gehört zu meinen Lieblingsstücken und eignet sich wunderbar als Postludium für einfache Gottesdienste:
Warum spielst Du aber die von Simon mit "Adagio stoccato" bezeichneten Stellen in doppelt so langsamen Tempo wie die 16tel-Passagen zuvor? Sicher will Simon eine gewisse Verlangsamung; aber hätte er das so extrem gewollt, hätte er auch gleich statt der Achtel Viertelnoten schreiben können. Da gefällt mir in dieser Beziehung diese Einspielung doch besser: Pavel Hrubes plays the Hauptwerk organ, sampleset Annaberg - Buchholz
Die c-moll-Fuge hat einen klar vokalen Charakter, ganz im Gegensatz zu d-moll-Fuge im gleichen Zyklus. Wo Du hier eine "sehr rhytmische Betonung" entdecken willst, entschlüsselt sich mir nicht. Sie verläuft 20 Takte lang in gleichmäßiger Achtelbewegung; erst gegen Ende erfolgt zwei Takte lang eine rhytmische Auflockerung. Übrigens: das Fugenthema entspricht der ersten Melodiezeile von "Wir glauben an den einen Gott" in GL 1975 Nr. 467. Schade, dass diese Melodie von Erhard Quack im Gotteslob II nicht mehr auftaucht.
Ich spiele die Stücke einfach so, wie ich sie empfinde, natürlich mag es jeder so interpretieren, wie er will und jeder interpretiert es ein bisschen anders.
Dass ich das Adagio staccato "doppelt so langsam" oder besser gesagt halb so schnell spiele, bezweifle ich, aber selbst wenn es so wäre, dann empfinde ich es eben so, Punkt. Pawel Hrubes´ Interpretation habe ich auch schon gesehen und gehört, hat mich nicht begeistert, schon allein die unnatürlichen Verzögerungen im 1/16-Laufwerk der 1. und 2. Zeile, auch sonst scheint er Mühe zu haben, das Stück im Metrum zu spielen, oder ist das Absicht ? Und wie er dann bei der Fuge immer langsamer wird ... Nein, überhaupt nicht meins ! Okay, er spielt die 1/8-Schläge des Adagio staccato schneller, aber unregelmäßig, überhaupt fehlt mir in seiner Einspielung eine klare, rythmische Struktur. Ich kann nur sagen, dass ich das Stück ganz anders empfinde. Aber selbstverständlich bleibt es jedem unbenommen, seine Einspielung besser zu finden.