Ich habe ja auch keine Gesamtbewertung der Einspielung von Hrubes vorgenommen: "In dieser Beziehung" bezog sich in meiner Wortwahl nur auf die Tempofrage bei den Staccato-Stellen.
Ein weiteres, sanftes Präludium von J.G. Albrechtsberger, wie ich es gern zur Kommunion spiele, für diese Aufnahme habe ich die beiden Flötenregister des Positivs verwendet:
Nachdem es Johann Georg Albrechtsbergers G-Dur-Präludium Op. 3 Nr. 8 auf YT bis heute noch gar nicht gab, was ich als Mangel empfinde, habe ich heute aus meiner allerersten Hauptwerk-Aufnahme ein kleines Video (eigentlich nur Slideshow mit Musik) gemacht, um damit diese Lücke zu füllen:
Wie aufmerksame Leser schon wissen, habe ich es mit Hauptwerk VIII und dem Sampleset Strassburg von Piotr Grabowski aufgenommen.
Ein weiteres Stück aus Albrechtsbergers "12 neuen und leichten Präludien", gespielt mit dem kristallklaren Prinzipalchor 8´+4´+2´+1´ des Hauptwerkes der Straßburger Barockorgel, das tiefe D am Anfang und am Schluss im Pedal mit Kontrabass 16´, Oktavbass 8´und Oktave 4´ und Koppel HW/PED.
Und noch ein (vorläufig letztes) Stück aus Albrechtsbergers "12 neuen und leichten Präludien", wieder gespielt mit dem Sampleset der Straßburger Barockorgel:
Für deutsche Romantik kenne ich dezeit kein besseres Sampleset als jenes der Volkmann-Orgel von Lipiny. Nur die Bässe sind mir (v.a. bei Plenum-Stücken) immer etwas zu dominierend, ich muss sie bei Aufnahmen jedesmal ein bisschen herunterschrauben.
Adolph Friedrich Hesse galt zu seiner Zeit als berühmter Orgelvirtuose, heute ist er einer der weniger bekannten deutschen Romantiker. Leichte Präludien für Orgel (Edition Peters) war eines der ersten Orgel-Notenalben, die ich kennenlernte, daraus habe ich schon als 13-jähriger auf meiner damaligen GEM F 20 oft und gern gespielt, damals hatte ich eben nichts Besseres. Wie glücklich wäre ich damals gewesen, wenn ich ein Instrument gehabt hätte, das nur annähernd so klingt wie die Volkmann-Orgel von Lipiny ! Heute geht es mir in diesem Punkt deutlich besser. 😃
Deshalb habe ich heute das 4. Präludium (C-Dur, Andante. Mit kräftigen Stimmen) aus dieser Edition mit dem oben genannten Sampleset eingespielt und finde, dass Klang und Musik hier einfach perfekt zusammenpassen:
Vielleicht für den einen oder anderen interessant: es gibt für GrandOrgue eine Extension der Lipiny von Piotr Grabowski auf 3 Manuale: Lipiny Extended Diese wurde von einem User namens Insulaner (Vielleicht identisch mit dem gleichnamigen User hier im Forum?) auf dem MPS.Forum publiziert. Interessant, weil die Orgel schwellbar gemacht wurde. Näheres findet am auf der o.g. Webseite.
Ich habe dieses Stück sowohl mit dem Strassburg- als auch mit dem Giubiasco-Sampleset eingespielt und finde, dass es auf letzterem runder und voller klingt:
Gekoppelte Plena + Cornetto 2 2/3' im Hauptwerk + Contro Fagotto 16' im Pedal. Die Koppel I al Pedale habe ich erst zur Fuge hinzugezogen, weil diese in Kombination mit der Koppel II al Pedale beim Präludium dazu führen würde, dass man einzelne Töne der linken Hand (infolger Überlagerung mit der Pedalstimme) nicht heraushört.
Bei den Noten habe ich mir im vorletzten Takt eine kleine Korrektur erlaubt, siehe hier !