Mir fehlt halt in der heutigen Zeit einfach die eigentliche Andacht, Advent und Weihnachten werden viel zu sehr zu einem gesellschaftlichen Show-event. "Früher war alles besser" soll man halt nicht pauschalisieren...., aber: Es war irgendwie alles stimmungsvoller, oft einfacher, bescheidener und einfach eine andere Zeit als heute.
Zitat von Romanus im Beitrag #17Ich glaube, es ist weniger die "Schwierigkeit", ein NGL zu begleiten - denn es ist in der Tat nicht schwieriger zu spielen als ein alter Choral - als vielmehr die Abneigung mancher Organisten gegen diesen "Sakropop", siehe jenoe.
Der Zug der Zeit fährt nun mal zumindest auch ein bisschen in Richtung "sakropop" unabhängig davon, wie sehr oder wie wenig es mir gefällt. Dies hat jetzt aber nichts mit der Frage zu tun, dass manche "Sakropop-Hochämter" nur von einer kleinen Gruppe von Sängern und Instrumentalisten - nach extra dafür anberaumten Proben - zur Aufführung gebracht werden, wo ein gesangliches Mitwirken der Gemeinde nahezu unmöglich ist. Ein derartiges "Sakropop-Hochamt" geht mE am eigentlichen Zweck vorbei, nämlich auch das Kirchenvolk bis zu einem gewissen Grad miteinzubinden und geistliche Gesänge attraktiver zu machen.
Zitat von Romanus im Beitrag #17Ich glaube, es ist weniger die "Schwierigkeit", ein NGL zu begleiten - denn es ist in der Tat nicht schwieriger zu spielen als ein alter Choral - als vielmehr die Abneigung mancher Organisten gegen diesen "Sakropop", siehe jenoe.
Der Zug der Zeit fährt nun mal zumindest auch ein bisschen in Richtung "sakropop" unabhängig davon, wie sehr oder wie wenig es mir gefällt. Dies hat jetzt aber nichts mit der Frage zu tun, dass manche "Sakropop-Hochämter" nur von einer kleinen Gruppe von Sängern und Instrumentalisten - nach extra dafür anberaumten Proben - zur Aufführung gebracht werden, wo ein gesangliches Mitwirken der Gemeinde nahezu unmöglich ist. Ein derartiges "Sakropop-Hochamt" geht mE am eigentlichen Zweck vorbei, nämlich auch das Kirchenvolk bis zu einem gewissen Grad miteinzubinden.
JJBB1
Bin ich voll bei Dir JJBB1! Ich habe weder etwas gegen NGL noch "Sakropop", aber das Volk verlernt quasi damit auch teilweise den Volksgesang bzw. wird der GD oft schon so "konzertant", dass eine Einbindung unmöglich wird. Es liegt auf der Hand, dass viele wunderschöne Klassiker aus dem GL immer mehr ins Abseits gedrängt werden, was ich sehr schade finde. Aus Erfahrung war ich in einigen Fremd-Pfarren schon oft völlig überrascht, dass diverse Lieder hier nicht einmal annähernd bekannt sind! Neue Generationen wachsen heran, quasi jede Kindermesse, Firmungen, EK etc. arten oft schon in NGL aus und besonders bei Hochzeiten beschallen diverse Bands und Gesangsgruppen schon obligat, was einen Volksgesang ohnehin schon unmöglich macht. Etliche GL-Nummern sind wertvollstes Kulturgut und musikalische Schätze sondergleichen. Allein schon die vielen herrlichen marianischen Lieder, die oft völlig vernachlässigt werden.
Ok, aber bei Mozartmessen kann das Volk im Normalfall auch nicht mitsingen😉.
Also gehts eigentlich mehr grundsätzlich um die Frage der Mitsingmöglichkeit😉.
Ich löse das mit dem Chor meist so: entweder wir singen die Messreihe plus inhaltlich zum Tag passende Lieder aus dem Gl - oder wir singen quasi die Mottolieder (plus Zwischengesang und Gabenbereitung) und das Volk schmettert die 711er.
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Zitat von Spiritus boni im Beitrag #24Ok, aber bei Mozartmessen kann das Volk im Normalfall auch nicht mitsingen😉. Also gehts eigentlich mehr grundsätzlich um die Frage der Mitsingmöglichkeit😉.
Mozartmessen haben einen gewissen Kunstcharakter, was man von "Sakropop-Messen" nur sehr bedingt behaupten könnte.
Mit der Frage der Mitsingmöglichkeit bzw. Attraktivermachung geistlichen Liedgutes habe ich stets NGL-Lieder gesehen. Das scheint mir aber nicht sehr oft verwirklicht, soweit die zur Aufführung gebrachten Lieder für eine breite Masse unsingbar bleiben. So kann man "Sakropop-Hochämter" letztlich nur aus pastoralen Motiven begründen: Der Versuch der Einbindung ansonsten eher kirchenferneren Schichten - im Extremfall.
Also beanstandet wird bei uns sowieso immer von irgendwem was🤪- egal, ob wir die Missa in honorem St.Michaeli Archangeli singen oder zur Erstkommunion Kurt Mikula &Co.: Sobald die Leute wenigstens 2-3 Lieder mitsingen können, ists ok. Weihnachten wird wieder ein Spagat, weil einerseits soll der Chor singen, andererseits aber bitte am liebsten einstimmig und zum Mitsingen für alle. Puhh🥴...
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~