Die zahlreichen Klangbeispiele stammen von den Contrebombarde-Usern DominiqueD (Dominique Dantand), istwannn (István Nagy) und jepisi (Jean-Pierre Silvestre).
Warum nicht mal zur Abwechslung mit Harmonium-Klängen spielen ? Das neue Gratis-Sampleset von Piotr Grabowski bring den Hauptwerkern die spätromantischen Klänge des 1920 von Emil Müller erbauten, 2-manualigen Pedalharmoniums ins Haus, die klanglich einen Grenzbereich zwischen Orgel und Harmonika ausfüllen:
Richard Wachter stellt in seinem Klangbeispiel das Müller-Harmonium virtuell in eine Kirche, da hört man sehr schön, was ein bisschen Hall aus den Klängen eines Harmoniums zaubern kann.
Zitat von Romanus im Beitrag #114Warum nicht mal zur Abwechslung mit Harmonium-Klängen spielen...
Warum nicht? Zum Beispiel, weil man den Klang von diesen Instrumenten nicht besonders mag! Mir geht es jedenfalls so: Ich finde den Sound von Harmonien (ist das der richtige Plural?) nicht schön und kann denen nichts abgewinnen. Mir klingen diese zu sehr nach "Quetsch-Kommode"; also definitiv nicht meine Sache....
Ich oute mich als großer Liebhaber des Harmoniums und seiner Musik. Habe zuhause drei Instrumente stehen: im Musikzimmer ein Schiedmayer- Saugluftharmonium, im Hobbyraum ein großes 6 1/2-Spiel-Instrument von Horügel Leipzig und noch ein kleines Reiseharmonium, noch in den 60er Jahren gebaut wurde von Steirer. Daher auch mein Nickname. So sehr ich mich über neue Samples von Harmoniums (das ist der unter Fachleuten bevorzugte Plural!) freue: Eines weiteren Saugwind-Instrumentes hätte es nicht bedurft. Was fehlt, ist eine Aufnahme eines Druckluft-Harmoniums, am besten eines Kunstharmoniums von Mustel, Titz oder Kotykiewicz. Dieser Harmoniumtyp ist dem Saugluftharmonium an Ausdrucksfähigkeit und Klangvielfalt weit überlegen. Was ein Mustel-Harmonium zu leisten vermag, kann man an vielen Beispielen auf dem Youtube-Kanal von Jan Hennig Kunstharmonium nachvollziehen, insbesondere an seinen Einspielungen von Werken Sigfrid Karg-Elerts.
Zitat von Harmonist im Beitrag #117Harmoniums (das ist der unter Fachleuten bevorzugte Plural!)
Laut Wikipedia ist auch der Plural "Hamonien" gebräuchlich und sogar zuerst genannt. Okay, ich gehöre - was das Hamonium betrifft - vielleicht nicht zu den Fachleuten, aber ich finde, man sagt ja auch "Präludien" und nicht "Präludiums". Da könnte man am ehesten noch so argumentieren, dass man (schriftlich) Harmonien (also die Instrumente) mit den Harmonien (also der harmonischen Struktur) eines Musikstückes verwechseln könnte, wenn sich das tatsächlich gemeinte nicht schon aus dem Zusammenhang ergibt.
Wie auch immer, ich assoziiere mit dem Harmonium schöne Kindheitserinnerungen: Als ich noch sehr klein war, also in der Volksschule und davor, hat mir mein Großvater, der in jungen Jahren Hauptschuldirektor und Landorganist in Schönkirchen (Niederösterreich) war, oft und gern auf seinem Harmonium (das ich übrigens heute noch habe) vorgespielt und der konnte wirklich spielen ! Ich weiß (abgesehen von Haydns "Kaiserhymne") gar nicht, was er da eigentlich gespielt hat, vermutlich hat er viel improvisiert, aber das klang (für meine damaligen, kindlichen Ohren) so unglaublich schön und voll, fast wie richtige Orgelmusik, wenngleich der Klang dieses Harmoniums für mein heutiges Klangempfinden nur wenig Ähnlichkeit mit einer Orgel hat. Damals (in den 70er-Jahren) gab es zwar schon elektronische Orgeln, die mich übrigens faszinierten, aber sowas hatten wir damals leider noch nicht und meine 1. elektronische Heimorgel, die GEM F20, bekam ich erst 1978. Wenn mein (1977 verstorbener) Opa das noch erlebt hätte ! Ich glaube sogar, dass das Harmoniumspiel meines Großvaters verbunden mit Erzählungen aus seiner Landorganisten-Tätigkeit in mir überhaupt erst die Begeisterung für Orgeln ausgelöst hat und als ich dann auch noch zu Weihnachten die LP "Orgelmusik in Ottobeuren" (1965 eingespielt von Franz Lehrndorfer) bekam, war ich völlig von Orgeln besessen !
Hallo Auch wenn ich selber - wie geschrieben - dem Klang eines Harmoniums nichts abgewinnen kann (ich hatte als 12- 15-Jähriger auch eins), so heisst das natürlich nicht, dass ich allen, die sich dafür erwärmen können, ihre Freude an dem Instrument schmälern möchte. Ganz im Gegenteil: Mich beeindrucken immer wieder Leute, die sich für etwas so richtig begeistern können - und man das auch spürt....
Ich taste mich langsam an Hauptwerk heran. Ich werde die Version Hauptwerk IX mal 14 Tage testen. Nun suche ich folgendes:
- Freie, kostenlose Samplesets für 2-manualige Orgeln
Zum testen steht mir folgendes Notebook zur Verfügung: • Gerätename IdeaPadPro5 • Prozessor AMD Ryzen 7 7735HS with Radeon Graphics 3.20 GHz • Grafik Integrierter AMD Radeon 680M • Installierter RAM 16 GB (13.7 GB verwendbar) • Display 6 Zoll WQXA 2560x1600, Non Touch • Akku 4-Zellen Lithium-Polymer 75 Wh • Systemtyp 64-Bit-Betriebssystem, x64-basierter Prozessor • Betriebssystem Windows 11 Pro 64 Bit, Version 23H2 • Festplatte SSD 500 GB
Ich bin mir bewusst, mit dieser Hardware (16 GB RAM) kann ich keine grossen Samplesets verwenden. Ich suche deshalb kleinere, passende. Zum Testen genügt mir eine 2-Kanal Soundübertragung. ich werde den Sound direkt zum AUX-IN der Orgel übertragen (also ohne zusätzliche Lautsprecher).
Noch eine Frage: ich werde ein externes Audio-Interface verwenden, um die Soundqualität zu verbessern. Macht es Sinn, ein Audio-Interface mit MIDI-Schnittstellen zu verwenden, oder genügt eines nur für Audio (ein direktes MIDI-Kabel vom MIDI-Interface der Orgel zum USB-Anschluss am Notebook ist bereits vorhanden)?