ich habe mal eine Goll-Orgel (21 II/P) in einer kleinen Holzkirche (Hahnenklee) gehört, welche durch den akustisch völlig trockenen Raum (klein, aus Holz) schon sehr speziell klang - und es muss wohl für die Orgelbauer aus Luzern eine besondere Herausforderung gewesen sein, unter diesen Bedingungen, ein überzeugendes Instrument zu bauen; zumal die Situation noch durch die klimatischen Gegebenheiten (schneereiche Winter, viel Regen in den übrigen Jahreszeiten) verschärft wurde.
Die Kirche wird auch "Stabkirche" genannt und entstand 1907 - 1908, als es - auch unter dem Einfluss von Kaiser Wilhelm II - eine gewisse romantisch angehauchte Begeisterung für Norwegen gegeben hat. Die Orgel ist praktisch unsichtbar, da sie in einer Orgelkammer untergebracht ist, die durch ein hölzernes Frontgitter begrenzt wird.
Wie gesagt: es hat eine sehr spezielle Klang- und Raum-Atmosphäre....
Die weiter oben angesprochene Holzkirche liegt übrigens nur wenige Kilometer entfernt von der Stabkirche und ist Deutschlands grösste Holzkirche; somit dürfte wohl klar sein, in welchem Ort sie sich befindet...
Zitat von Ebi im Beitrag #11... ich habe mal eine Goll-Orgel (21 II/P) in einer kleinenHolzkirche (Hahnenklee) gehört, welche durch den akustisch völlig trockenen Raum (klein, aus Holz) schon sehr speziell klang - und es muss wohl für die Orgelbauer aus Luzern eine besondere Herausforderung gewesen sein, unter diesen Bedingungen, ein überzeugendes Instrument zu bauen;
Von dieser Orgel habe ich sogar eine CD: Weihnachtliche Orgelmusik aus der Stabkirche Hahnenklee Damals habe ich als Weihnachtsfreak fast alles gekauft und gesammelt, wo "Weihnachtliche Orgelmusik" drauf stand. Sie hat mich allerdings nicht überzeugt, ich habe sie nur ein einziges Mal gehört. Vor allem Buxtehude´s F-Dur-Toccata fand ich auf dieser Orgel unbefriedigend, das ist natürlich immer Geschmacksache. Die Goll-Orgel hat übrigens laut der im Booklet abgedruckten Dispo 27 Register.
Zitat von Ebi im Beitrag #12Die weiter oben angesprochene Holzkirche liegt übrigens nur wenige Kilometer entfernt von der Stabkirche und ist Deutschlands grösste Holzkirche; somit dürfte wohl klar sein, in welchem Ort sie sich befindet...
Jetzt ist es wirklich klar, du hättest das Rätsel nicht so erleichtern sollen, es wäre eine spannende Herausforderung gewesen.
Zitat von Romanus im Beitrag #14...Jetzt ist es wirklich klar, du hättest das Rätsel nicht so erleichtern sollen, es wäre eine spannende Herausforderung gewesen....
Hallo Roman
Dann kannst du es ja auch den anderen verraten....
Du bist natürlich durch meine eindeutigen Tipps leicht darauf gekommen, welche Kirche ich meinte. Wie gesagt, finde ich besonders bemerkenswert, dass die Orgel in der Marktkirche vorne steht und sich dadurch klanglich ganz anders präsentiert als Orgeln, die hinten auf der Orgelempore angesiedelt sind. Dieser Fall ist jedoch eher selten bei alten Kirchen, in modernen und neueren Kirchen hingegen habe ich das schon öfter gesehen - und gespielt....
Zitat von Ebi im Beitrag #18Wie gesagt, finde ich besonders bemerkenswert, dass die Orgel in der Marktkirche vorne steht und sich dadurch klanglich ganz anders präsentiert als Orgeln, die hinten auf der Orgelempore angesiedelt sind. Dieser Fall ist jedoch eher selten bei alten Kirchen, in modernen und neueren Kirchen hingegen habe ich das schon öfter gesehen - und gespielt....
Hallo Ebi,
ich kenne einige alte Kirchen, bei denen die Orgel über dem Altar steht, das wohl prominenteste Beispiel ist die Dresdener Frauenkirche. Vor allem in evangelischen Kirchen der Barockzeit findet man oft Orgeln in dieser Position.
Es gibt aber auch viele katholische Beispiele, wie z.b. die beiden berühmten Kirchen der sizilianischen Stadt Acireale
Eine interessante Variation dieser Positionierung findet sich in der Wiener Franziskanerkirche, in der sich die älteste Kirchenorgel Wiens, die 1642 erbaute Wöckherl-Orgel - hinter dem Hochaltar "versteckt" - befindet.
Kirchenorgel-Forum
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15.04.2021 11:20 (zuletzt bearbeitet: 15.04.2021 11:28)
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