Beziehungsweise zu Bachs Zeiten das Pedal Cembalo. Das Clavicord als Neuentwicklung dürfte Bach noch gesehen haben, der Wert eines Pedalcembalos dürfte damals wie heute etwa im Bereich meiner Rodgers liegen, gut über 40k€.

Das war natürlich in erster Linie eine Platz- und Kostenfrage, die meisten Organisten waren keine Großverdiener und hatten auch nur bescheidene Räumlichkeiten.

Bach Stellungen waren allerdings alles andere als bescheiden. Interessant allerdings, dass Bach nie eine wirklich große Orgel in seinen Anstellungsverhältnissen zur Verfügung hatte, die es zu dieser Zeit auch durchaus schon gab.

Wohl eher nicht. Bach hat als Sachverständiger wohl deutlich wertigere Instrumente abgenommen, als ihm selbst zur Verfügung standen.

Hallo

War dieses Instrument hier schon einmal ein Thema?

Wer es genau wissen will, wie die orgelbauliche Lage zu Bachs Zeit in Leipzig aussah, greife zu Christoph Wolff/Markus Zepf, Die Orgeln J. S. Bachs - Ein Handbuch, Vertrieb über Carus, 216. Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde.

Zumindest hat Bach sich darüber beklagt, dass er zeitlebens kein angemessenes Instrument zum dauerhaften Gebrauche unter den Händen hatte. Aber er hatte mit Sicherheit mehrere Cembali, darunter ein wertvolles von Mietke, das er persönlich beim Meister in Hamburg bestellte.

Das Üben in der Kirche war vor der Elektrifizierung immer ein Problem, weil man dazu Kalkanten brauchte, die sicher auch nicht für Lau die Bälge traten und wahrscheinlich auch einigen Blödsinn anstellten, um den Tastenvirtuosen aus dem Konzept zu bringen. Da war das Üben in der eigenen Stube natürlich bequemer.