Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt, sagt das Forenscript, und ein Download ist nicht möglich, obwohl ich angemeldet bin. Hat jemand schon mal einen Psalm zur Gitarrenbegleitung rezitiert?! Mit einer umgehängten Gitarre um den Hals kãme ich MATs sonntäglicher Akrobatik mit der Fidel doch schon recht nahe.
Man findet die Datei natürlich auch über den Link, schließlich sind dort alle Psalmvertonungen aller Lesejahre zu finden, also auch die vom heutigen (31.) Sonntag (im Jahreskreis).
Ich kenne Psalmen nur gesungen; a capella oder mit Orgelbegleitung. Mit Gitarre habe ich sie noch nicht gehört.
Zitat von hintersatz im Beitrag #2Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt, sagt das Forenscript, und ein Download ist nicht möglich, obwohl ich angemeldet bin.
Moment mal, ich werde das gleich checken. Probier´s jetzt nochmal !
Meine Begeisterung über den "Gurker Psalter" hält sich doch in Grenzen. Da will ich doch mal etwas loswerden, was mir schon seit längerem aufgefallen ist: Warum schwelgt man in Österreich nur noch in Dur? Kaum mal eine Kehrvers-Vertonung in Moll, schon gar nicht in modaler Kompositionsweise. Auch wenig Mut zu Ausweitungen des tonalen Raumes oder Würzung mit dissonanten Klängen. Diese nach meinem Empfinden einseitige Verkürzung des zu Gehör gebrachten bedaure ich, zumal sich das auch schnell abnutzt. Diese Neigung sieht man auch in anderen Editionen aus österreichischen Landen, wie etwa den Beilagen zur "Singenden Kirche". Ein Trend, der leider auch in Deutschland wahrnehmbar ist, und der vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass unsere Kinder und Jugendlichen nur noch mit Pop- und Schlagerkultur aufwachsen?
Ich wohne und arbeite ja in einer Gegend, die Jahrhunderte zum habsburgischen Vorderösterreich gehörte, aber hier orientiert sich doch mein/unser Geschmack, wie man an den reichlich vorhandenen Kantorenbüchern aus deutscher Produktion auch ablesen kann, eher transalpin.
Braucht es überhaupt auskomponierte Psalmen? In der Vergangenheit hatte ich genug Zeit in das Singen und eine mir sinnhaft erscheinende Textverteilung bei Psalmodiemodellen investiert, mich kaum jemals dabei gelangweilt und die Wirkung auf die Gemeinde hat das auch nie verfehlt. Und der Text wird in den Vordergrund gerückt, weil man das Melodieschema schnell ins Ohr bekommt. Letzte Osternacht musste ich drei von diesen auskomponierten Psalmen hintereinander singen, und dann noch den Hymnus für die Osternacht. Das reichte eigentlich für das ganze Jahr... ((Gurken-Psalter, was erwartest du, eine Delikatesse?))
"Bei allen vorgelegeten Beispielen muss erneut jene Frage gestellt werden, die Matthias Kreuels in seinem Beitrag „Kantor“ im Kirchenmusikalischen Handbuch hgb. von Harald Schützeichel 1991 gestellt hat: „Warum regen sich eigentlich nicht auf breiter Front die schöpferischen Kräfte der Kirchenmusik, um dieser musikalischen Sparte der Kantoren-Gesänge, die zunächst nur auf historische Vorgaben (Psalmton-Modelle, Kirchentöne usw.) zurückgreifen kann, wirklich neue Impulse zu geben?“ Auch die Aufforderung von Johannes Aengenvoort in seiner Einführung zur Edition Kantorenbuch zum Gotteslob 1976 harrt immer noch einer künstlerischen Erfüllung: „Je nach Ausbildungsstand und schöpferischen Fähigkeiten kann der Kantor seine Singweise improvisieren, selbst komponieren, sie von einem Kollegen einrichten lassen oder sie gedruckten Vorlagen entnehmen. Alle Komponisten und Verlage sind durch das Lektionar motiviert, im Schaffen und Herausgeben der Antwortpsalmen miteinander zu wetteifern.“
Dieses Desiderat aus dem Jahr 2015 harrt leider auch heute seiner Realisierung.
Schade eigentlich, dass sich niemand aus Österreich zu der in diesem Beitrag aufgeworfenen Frage äußert:
Zitat von Harmonist im Beitrag #5 Warum schwelgt man in Österreich nur noch in Dur? Kaum mal eine Kehrvers-Vertonung in Moll, schon gar nicht in modaler Kompositionsweise. Auch wenig Mut zu Ausweitungen des tonalen Raumes oder Würzung mit dissonanten Klängen. Diese nach meinem Empfinden einseitige Verkürzung des zu Gehör gebrachten bedaure ich, zumal sich das auch schnell abnutzt. Diese Neigung sieht man auch in anderen Editionen aus österreichischen Landen, wie etwa den Beilagen zur "Singenden Kirche". Ein Trend, der leider auch in Deutschland wahrnehmbar ist, und der vielleicht darauf zurückzuführen ist, dass unsere Kinder und Jugendlichen nur noch mit Pop- und Schlagerkultur aufwachsen?
Ich wohne und arbeite ja in einer Gegend, die Jahrhunderte zum habsburgischen Vorderösterreich gehörte, aber hier orientiert sich doch mein/unser Geschmack, wie man an den reichlich vorhandenen Kantorenbüchern aus deutscher Produktion auch ablesen kann, eher transalpin.
Zitat von Harmonist im Beitrag #8Schade eigentlich, dass sich niemand aus Österreich zu der in diesem Beitrag aufgeworfenen Frage äußert:
Ich spiele selten auskomponierte Psalmen und wenn, dann kaum österreischische, meistens singen unsere Kantoren die Psalmstrophen unbegleitet, nur ein Kantor bevorzugt Psalmbegleitung (auch zum Halleluja-Zwischentext) aus dem Freiburger Kantorale.
Mag schon sein, dass österreichische Psalmkomponisten gern in Dur schwelgen, außer Wolfgang Reisinger (übrigens mein letzter Orgellehrer), aber ich habe mich damit noch wenig beschäftigt. Würde ich Psalmen komponieren, dann würde ich bestimmt auch in Moll harmonisieren, immer nur Dur würde ich auch als langweilig empfinden.
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30.10.2022 14:29 (zuletzt bearbeitet: 30.10.2022 14:31)
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