Am Sonntag ist es wieder soweit, die Landjugend kommt und will Laudato si' singen, einen schönen Orgelbegleitsatz habe ich im "Orgelbuch Unterwegs" gefunden, bei diesem steht der 8-taktige Kehrvers mit Klammer 1. vor einem Wiederholungszeichen, Klammer 2 mündet dann in die 1.Strophe. Am Ende der Strophe ein Wiederholungszeichen und der Hinweis "folgt Kehrvers".
Frage in die Runde, würdet ihr beim Kehrvers die Wiederholung dann weiter mitspielen ? Normalerweise singt man einen Kehrvers ja vor, die Gemeinde wiederholt und dann kommt er ohne Wiederholungen. Aber von Vorsingen steht da nichts, also müsste man ihn eigentlich immer wiederholen.
Im Netz gibt es auch Melodien abgedruckt, bei denen der Kehrvers überhaupt nicht wiederholt wird.

Wenn die 2. Klammer jeweils in die nächste Strophe mündet, würde ich den Kehrvers nur so lange wiederholen, bis alle Strophen gesungen wurden und dann nicht mehr, weil sonst das Lied nie endet und der Gemeinde dann auch der Text für weitere Strophen ausgeht.

Vielleicht kann man das ja auch mit einem Verweis auf die unlängst bekannt gewordenen Untaten des Verfassers abwehren...

Bissl spät, meine Antwort, aber: bei uns wird generell, wenn der Refrain wiederholt werden soll, dieser nur beim allerletzten KV wiederholt.

Ansonsten fliegen die sprichwörtlichen 🍅 hinauf, geworfen von Leuten, die noch was anderes als Kirche am Sonntagsplan haben😂😇

Zur musikalischen Ausführung: ich habe das Lied in vier mir vorliegenden Liederbüchern angesehen, darin mit unterschiedlichen Notationsweisem, mit und ohne Wiederholungszeichen. M. E. kann man nicht von einem Kehrvers oder Refrain sprechen, der wie in der Gemeinde-oder Vorsängerpsalmodie einen Psalmvers eröffnet und abschließt. Es gibt auch keinen Wechsel der Klanggruppen , etwa zwischen Vorsänger/Schola und allen.Vielmehr gehen die ersten acht Takte jeder Strophe voraus und in den anschließenden Text nahtlos über. Nur nach der letzten Strophe wird das "Laudato si" wiederholt. Wiederholt man das bei jeder Strophe, wird das schnell langatmig und ist m.E. auch bei der Einleitung überflüssig.

Zu den bekannt gewordenen Untaten: Textdichter bzw. Übersetzer ist Winfried Pilz. Man braucht nur den Wikipedia-Artikel über ihn zu lesen, dann weiß man alles. Ich begegnete ihm mehrmals in seiner Altenberger Zeit, deshalb bin ich sehr betroffen über das, was jetzt bekannt wird. Ich werde dieses Lied nicht mehr spielen, so wahr mir Gott helfe.

Ich konnte mich bisher standhaft wehren, das zu spielen.

Die kleinen Herrschaften möchten das aber gerne hören und singen und auch, das du das spielst. Mit dem Verlag und dem Urheber abgesprochen stelle ich den Orgelsatz zum Lied, den ich heute nicht verwendet habe, hier mal zu Fortführung der Diskussion ein, wenn das Lied jetzt eh verbrannt ist, verbrennen auch die Rechte.
Ff

Gott sei Dank ist dem nicht so.

Zitat von hintersatz im Beitrag #8

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Die kleinen Herrschaften möchten das aber gerne hören und singen und auch, das du das spielst. Mit dem Verlag und dem Urheber abgesprochen stelle ich den Orgelsatz zum Lied, den ich heute nicht verwendet habe, hier mal zu Fortführung der Diskussion ein, wenn das Lied jetzt eh verbrannt ist, verbrennen auch die Rechte.
Ff

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