Die Frage ist nicht eindeutig, und im Versuch einer Nachfrage merke ich, daß das Wort "Stück" noch viel weniger eindeutig ist. Also meinst Du zu oft an einem Stück geübt oder zu lange in einem Stück geübt?
Ausgehend von einem Stück, das eigentlich schon gut in den Fingern liegt- auf einer 2 manualigen.
Ziel: schneller Registerwechsel auf einer 1manualigen.
Ergebnis: Ich habe angefangen, während des Spielens zu denken: jeden Akkord zu analysieren und mir die Fingersätze in Erinnerung zu rufen. Und genau da geht dann (bei einem eigentlich gut gekonnten Stück) nichts mehr.
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Du solltest dir zu Beginn gleich Harmonien und Fingersaetze überlegen und am besten aufschreiben. Jetzt ist es aber auch nicht schlimm. Denn wenn du dir auf diese Weise alle Stellen noch mal bewusst machst, geht es zwar zunächst schlechter, aber danach noch viel besser und sicherlich sehr nachhaltig.
Das war jetzt ein Missverständnis, glaube ich. Die Fingersätze sind fix, die Harmonien klar. Aber bereits so "eingespielt" und automatisch, dass ich dann, wenn ich aus welchen Gründen auch immer, anfange, drüber nachzudenken, komplett aussteige.
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Man darf auch nicht, wenn man eine Treppe runtergeht, über diesen Vorgang bewußt nachdenken oder gar auf seine eigenen Füße schauen. Sonst geht das, was sonst "eingespielt" und automatisch abläuft, nicht mehr, und jeder einzelne Schritt braucht die ganze Aufmerksamkeit. Selbstversuche auf eigenes Risiko.