Das nächste Hausorgelkonzert bei Jörg Glebe wird gerade angekündigt - und es ist immerhin das 50. Falls Jemand daran Interesse hat: hier die Ankündigung als Originalzitat:
Ich freue mich, das 50. Hausorgelkonzert ankündigen zu können.
Am 06.08.2022 um 19.30 Uhr spielt Felix Hell aus Gettysburg/USA das 50. Konzert an meiner Hauptwerk-Hausorgel in Bochum, zu dem ich gerne alle Interessierte wieder bei kostenfreiem Eintritt einlade.
Folgendes Programm ist vorgesehen:
Johann Sebastian Bach (1685-1750) Fantasie und Fuge g-moll, BWV 542 Trio Sonate Nr. 1 in Es-Dur, BWV 525 - I. Allegro - II. Adagio - III. Allegro
Félix Alexandre Guilmant (1837-1911) Sonate Nr. 1 in d-Moll, op. 42 - I. Introduction-Allegro - II. Pastoral - III. Final
Ich hatte bei der letzten Konzertankündigung schon einmal die Frage gestellt: War jemand von euch ausser mir schon einmal bei einem der Hauskonzerte von Jörg Glebe und seiner Frau?
Hier sind ja einige Orgelfreunde dabei, die es nicht so weit nach Bochum haben...
Obwohl ich selber sehr gerne mit Sample-Sets spiele, und obwohl es bei einem Konzert um die Musik und nicht nur das Instrument gehen sollte, empfinde ich nicht den geringsten Reiz, ein Konzert auf so einer Nachbildung einer Pfeifenorgel zu besuchen. Entweder ein Konzert auf einer echten Orgel mit echten Pfeifen im echten Raum oder eine CD für daheim. Ein elektronischer Ersatz ergibt für mich einen Sinn nur für das eigene Spielen unabhängig von Raum und Zeit und fremder Erlaubnis oder für Zwecke, wo ein Instrument welcher Art auch immer wirklich gebraucht wird, aber aus welchen Gründen auch immer keine Pfeifenorgel zur Verfügung steht.
Ausnahmen wären elektronische Orgeln, mit denen Musik möglich und gespielt wird, die auf Pfeifenorgeln einfach nicht geht. Man muß ja nicht ewig und ausschließlich bei der Musik von vor ein paar Jahrhunderten verharren, die damals so geschrieben wurde, weil es eben das war, was mit den damaligen Instrumenten machbar war.
Ich sehe es einerseits ähnlich, anderseits ist gerade mein Instrument eines, auf dem auf jeden Fall Konzerte gespielt gehörten!! Diese Orgel ist in dieser Zusammenstellung ein absolutes Unikat und ich führe es oft und gerne vor!
Leider ist der Raum so klein, dass dies für nur maximal 5, eher 2-3 Leute möglich, und selbst das eher eng bemessen, daher für kurze Zeit möglich ist (die Luft wird schnell knapp, Fenster aufreißen und Spielen gleichzeitig geht nicht).
Wenn ich diese Orgel in einem nur bißchen größeren Raum stehend hätte, würde ich regelmäßig Konzerte spielen! Wie ich es ab und zu auf meinem Konzertflügel auch tue. Aber da passen (Wohnzimmer! )locker 10+ Leute rein, das kann man schon als "Hauskonzert" bezeichnen.
Zitat von emsig im Beitrag #3Obwohl ich selber sehr gerne mit Sample-Sets spiele, und obwohl es bei einem Konzert um die Musik und nicht nur das Instrument gehen sollte, empfinde ich nicht den geringsten Reiz, ein Konzert auf so einer Nachbildung einer Pfeifenorgel zu besuchen.
Hallo Ich denke, dass die Hauskonzerte bei Jörg Glebe nicht zu vergleichen sind mit Orgelkonzerten im "klassischen Sinne", und doch gibt es interessante Aspekte für mich, die einen Besuch lohnenswert machen:
- Man hört live, was eine High-End-Hauptwerks-Installation an authentischer Klangwirkung zu erzeugen vermag - Es treffen sich dort live Personen, mit denen man in verschiedenen Foren schon Gedanken ausgetauscht hat - Die Gastgeber sind sehr freundlich, zuvorkommend und grosszügig - Die Atmosphäre ist sehr entspannt und man kommt auch mit den Organisten zwanglos ins Gespräch - Die Ausführenden sind, wie bei üblichen Konzerten in der Regel auch, renommierte Könner ihres Fachs
So gesehen lässt sich, wenn man nicht allzuweit entfernt wohnt, ein hochinteressanter Abend erleben bei professionell dargebotener Live-Orgelmusik...
Das sind alles sehr gute Punkte, Eberhard. Ich wollte diese Konzerte auch in keiner Weise schlechtreden oder so, es ging mir nur um meine persönlichen Antriebe, die auch für einen einmaligen Besuch nicht reichen, um so weit zu fahren. Wenn der Konzertort gerade nebenan wäre, wäre die Sache sicher anders, dann würde ich allein aus Neugier sicher mal hingehen. Die Frage ist, wieso man Konzerte auf einer Simulation besuchen sollte, solange (!) es noch Originale in Fülle gibt. Um jedesmal zu genießen, wie gut man doch im Wohnzimmer dank Technik das Original vortäuschen kann? Das finde ich, wie gesagt, aus Spielersicht nachvollziehbar, nicht aber aus Zuhörersicht. Aber vielleicht stellt sich diese Frage nach dem eigenen Erleben eines Hauptwerk-Konzertes auf einer überragend guten Hausorgel gar nicht mehr. Dies kann nur jemand beantworten, der die Erfahrung hat. Daher ist Deine Frage in die Runde berechtigt und meine Antwort eigentlich so nutzlos wie die Frage "Was haben Sie denn noch alles nicht?", Laurel and Hardy go for ice cream.
ZitatMan hört live, was eine High-End-Hauptwerks-Installation an authentischer Klangwirkung zu erzeugen vermag
Einverstanden. Der Wunsch, technische Grenzen auszuloten und zu schauen, was man erreichen kann, wenn man nur genug Aufwand treibt, ohne Rücksicht auf Kosten, Mühe, Zeit, verschwindenden Grenznutzen, und das Anstreben von Perfektion sind für mich absolut nachvollziehbar. Auch die Existenz so einer Installation im Sinne einer Referenz und um Interessierten zeigen zu können, was technisch machbar ist. Das gibt es in anderen Bereichen schließlich auch. Wobei so etwas doch eigentlich die Aufgabe des Herstellers wäre und nicht die eines Kunden.
Ja, genau als solches sehe ich auch mein Instrument - wobei ich da viel weiter gehe und sage, dass das ein Unikat, also ein eigenständiges Instrument und so nirgends auf der Welt zu finden ist. (Was man bei Hauptwerkorgeln nicht wirklich sagen kann, das ist dann eine bessere, oder schlechtere Kopie, je nach Aufwand).
Ich habe auch einen Hauptwerk-PC mit 5 recht guten Samplesets (ua. Cavaille-Coll, Trost-Orgel etc.), spiele ihn aber mittlerweile überhaupt nicht, weil die Organum mit der RSS-Kathedrale einfach so gut ist, da kommt kein Sampleset hin... 🤭
Zitat von jenoe im Beitrag #7 Ich habe auch einen Hauptwerk-PC mit 5 recht guten Samplesets (ua. Cavaille-Coll, Trost-Orgel etc.), spiele ihn aber mittlerweile überhaupt nicht, weil die Organum mit der RSS-Kathedrale einfach so gut ist, da kommt kein Sampleset hin... 🤭
Ich liebe mein Instrument! 😁
Ich denke mal, wenn man so ein Instrument hat, hat man vielleicht auch überhaupt keine Lust, sich mit PC-Geraffel herumzuschlagen, sondern spielt lieber. Andererseits würde ich dann das Herumexperimentieren mit verschiedenen Sample-Sets vermissen. Es ist immer eine spannende Aufgabe, herauszufinden, mit welchem Instrument ein gegebenes Stück am besten rüberkommt. Das Üben wird dann auch nicht langweilig.
Ich erlaube mir, die Ankündigung des nächsten Hausorgelkonzerts bei Jörg Glebe hier einzustellen und zitiere hiermit: ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Ich freue mich, das 51. Hausorgelkonzert ankündigen zu können.
Am 19.11.2022 um 19.30 Uhr spielt Annette Drengk aus Lünen das 50. Konzert an meiner Hauptwerk-Hausorgel in Bochum, zu dem ich gerne alle Interessierte wieder bei kostenfreiem Eintritt einlade.
Folgendes Programm ist vorgesehen:
Johann Sebastian Bach (1685-1750) - Präludium e-moll, BWV 548 - Allein Gott in der Höh' sei Ehr', BWV 676
Dietrich Buxtehude (1637-1707) - Ciaconne in e-moll, BuxWV 160
Johann Sebastian Bach - Dies sind die heil'gen zehn Gebot', BWV 678 - Fuge e-moll, BWV 548
Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) - Ouvertüre aus dem Oratorium Paulus (Bearbeitung William T. Best / Annette Drengk)
Johannes Brahms (1833-1897) - Herzlich tut mich verlangen, op. 122 Nr. 10
Max Reger (1873-1916) - Fantasie über Wachet auf, ruft uns die Stimme, op. 52 Nr. 2
Anmeldungen bitte über meine Email-Adresse: j[Punkt]glebe[at]yahoo[Punkt]de
Das 52. Hauskonzert wird Tom Bell, England am 18.02.2023 spielen.
Hier wieder - wie gewohnt - eine weitere Ankündigung von Jörg Glebe zu seinem nächsten Hauskonzert:
Ich freue mich, das 52. Hausorgelkonzert ankündigen zu können.
Am 18.02.2023 um 19.30 Uhr spielt Tom Bell aus London das 52. Konzert an meiner Hauptwerk-Hausorgel in Bochum, zu dem ich gerne alle Interessierte wieder bei kostenfreiem Eintritt einlade.
Folgendes Programm ist vorgesehen:
Giacomo Meyerbeer (1791-1864) Krönungsmarsch aus „Der Prophet“; arr. William Thomas Best (1826-1897)
Samuel Sebastian Wesley (1810-1876) Andante in G
Johann Sebastian Bach (1685-1750) Nun komm der Heiden Heiland, BWV 659; arr. William Thomas Best
David Clegg (1867-1923) Ein vom Gewitter unterbrochener Gottesdienst
Frank Bridge (1879-1941) 3 Stücke für Orgel - Andante Moderato - Adagio in E - Allegro con Spirito
Herbert Howells (1892-1983) Psalm Prelude Set 1 No. 3
Ralph Vaughan Williams (1872-1958) Rhosymedre
Herbert Howells Rhapsody Nr. 3 in cis-Moll, Op.17/3
Anmeldungen bitte über meine Email-Adresse: j[Punkt]glebe[at]yahoo[Punkt]de
Das 53. Hauskonzert werden Sebastian Küchler-Blessing und Prof. Martin Schmeding am 13.05.2023 spielen.
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23.06.2022 18:28 (zuletzt bearbeitet: 23.06.2022 18:34)
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