EMEAPP (emeapp.org) = Electronic Music Education and Preservation Project war mir bisher unbekannt. Dort geht es um eine im Privatbesitz befindliche Sammlung seltener elektronischer Vintage-Instrumente und Bühnengeräte. Dort hatte man das Bühnen bzw. Studio-Setup von Keith Emerson (ELP) als Ausstellungsobjekte zusammengestellt, u. a. der Modular Moog, diverse Hammond, ein Steinway, der Yamaha GX1 usw.
Bei der Präsentation wurde die Gerätschaft auch live vorgeführt. Besonders dabei war dann der Auftritt von Rachel Flowers, einer von Geburt an blinden Musikerin (quasi einst ein musikalisches Wunderkind, jetzt Multi-Instrumentalistin verschiedener Stilrichtungen), die auch große Verehrerin der Musik von Emerson ist und praktisch das ganze Werk in Instrumentalversionen beherrscht.
Von Rachel Flowers gibt es eine Aufnahme auf einer Yamaha E5, wo ich damals beim Anschauen nur dachte, boah, so ist das also, wenn jemand mit Begabung spielt:
Zitat von emsig im Beitrag #2Von Rachel Flowers gibt es eine Aufnahme auf einer Yamaha E5, wo ich damals beim Anschauen nur dachte, boah, so ist das also, wenn jemand mit Begabung spielt...
Und erstaunlich finde ich immer wieder, dass sie so fantastisch spielen kann, obwohl sie blind ist: das ist musikalische Hochbegabung....
Es ist sowohl die musikalische und kreative Begabung als auch die motorische, die einen nur staunen läßt. Ich glaube, das fehlende Augenlicht stört da nicht, sondern hat vielleicht sogar die Entwicklung des musikalischen Sinns gefördert.
Wir hatten bei der Diskussion über Helmut Walcha die Bemerkung, daß er wegen seiner Blindheit vielleicht langsamer gespielt habe; es könnte ja schwierig sein, ohne Hinschauen bei schnellem Spiel und großen Sprüngen die Tasten zuverlässig zu treffen. Die Videos von Rachel Flowers beweisen das Gegenteil.