Nun, dass z.B. Keith Emerson gelegentlich auch eine Kirchenorgel verwendet hat (ELP - The Three Fates, Pictures at an Exhibition - Promenade), ist sicher dem ein oder anderen bekannt. Dass aber auch "Shock Rock" Experte "Alice Cooper" (Vincent Furnier) eine für ihn etwas untypische Aufnahme mit Kirchenorgel gemacht hat, ist vielleicht weniger bekannt ("My God", Album "Lace and Whiskey", 1977). Cooper wuchs in sehr religiöser Umgebung auf und ist heute wieder - im Gegensatz zum Bühnen-Image - eifriger Kirchgänger.
...ich wusste gar nicht, dass er Vincent Furnier heisst: man lernt doch immer wieder Überraschendes. Zu unserem Abiturfest musste natürlich sein "schools out" gespielt werden...
Zum Alice Cooper Stück sei noch angemerkt, dass es beim Text um eine Art Stoßgebet handelt und auch ein paar lateinische Zeilen enthalten sind. Es wurde nie live gespielt. Zur verwendeten Orgel hab ich nur in einem alten Interview mit Produzent Bob Ezrin den Hinweis gefunden, dass es eine echte Pfeifenorgel aus einer Kirche war, damals aber schon in einem Studio(?) in L.A. befindlich.
In einem anderen Beispiel weiß man aber genaueres über die verwendete Orgel. Auf dem Album "Going for the One" der Gruppe "Yes" u.a. im Track "Parallels" spielt Rick Wakeman auf der Orgel von St. Martin in Vewey bei Montreux.
Die Info war jetzt für mich neu (in einer YT Besprechung). Chris Squire war ja Gründer und langjähriges Mitglied der Progressive Rock Formation "YES". 1975 produzierte er recht aufwendig das Solo-Album "Fish Out of Water", auf dem ersten Track auch mit (im Mix etwas untergehenden) Pfeifenorgel-Sounds. Album Info
Bemerkenswert ist, dass die Pfeifenorgel-Aufnahme von keinem geringeren als dem damaligen Chorleiter und Organisten an der St. Pauls Cathedral London, Barry Rose, ebenda realisiert wurde.