Da einige von uns ja zusätzlich zum Orgeln noch für Kantor und /oder Chor zuständig sind, ist vielleicht doch eine diesbezügliche Ecke hier gerechtfertigt.
Da wir (notgedrungen, Begräbnis..) heute wieder zu proben beginnen, habe ich meine Sängerinnen gebeten, sich bereits zu hause einzusingen (je weniger wir bei der Probe singen und spucken, desto besser. Ich bin vermutlich die einzige, die dann unter der Maske schwitzt, aber ich lass mir nachher nicht sagen, dass ich jemanden gefährdet hätte....) - entweder nach unserem altbewährten Schema oder nach einem yt- Video.
Weit auseinander stehen - möglichst große Räume (z.B. Kirche) - zwischendrin immer wieder Lüften (perfekt wäre ein Abzug nach oben) oder gleich im Freien Proben - keine Begrüßungs(-kontakt-)rituale - Masken erst auf dem Platz abnehmen. Das ist so ungefähr die Quintessenz dessen, was in der Fachliteratur zum Thema zu finden ist. Da mir letzte Woche das Pöstchen als "Corona-Beauftragter" der Musikschule zugelaufen ist, habe ich mich ziemlich reingewühlt in die Thematik. Bei uns in D sind die Sängerbünde auch schon sehr aktiv mit Informationsmaterial für eine kommende Öffnung und dann gibt es noch das "Freiburger Institut für Musikermedizin", das sehr interessante und detaillierte Risikoeinschätzungen mit Handlungsempfehlungen für alle möglichen musikalischen Bereiche veröffentlicht hat.
Ja, Fenster hatten wir offen, ich glaube sogar, sie haben die Kirchentüre auch offen lassen (mein Genick wird es mir dann mitteilen...) Außerdem haben wir nur das Notwendigste gemacht und die Probe so kurz wie möglich gehalten. Mit Mundschutz ist das so eine Sache, das müssten sie selber wissen, nachdem sie es schon hundertmal gehört haben... Gottseidank ist unser Eck relativ wenig betroffen.... Ich hoff, das bleibt so... Gibt's da einen Link zur Veröffentlichung vom Inst. f. Musikermedizin?
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
"Auweh verum... ".... Jetzt hatten wir also nur eine Chorprobe, und das Ave verum, das wir eigentlich im Schlaf können, ging gut. Einziges Problem: der Einsatz, bzw. das Ansingen des ersten, eh nicht hohen, Tons (ich glaub, das war ein a', kann das sein🤔? ) Da war scheinbar so eine Nervosität da, dass der erste Ton ziemlich gequetscht klang.
Habt ihr Tipps zum Stimme lockern?
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
An Fronleichnam (oder natürlich "sub Communione") ist das "Ave verum" richtig, sehr schön! Bei mir in der Gegend setzt es sich gerade als Weihnachststück durch. Wahrscheinlich weil es so schön langsam ist und über den Text denkt eh keiner nach. Auch die üblen Dissonanzen zeigen eigentlich ganz klar, dass das Stück in einem Weihnachtskonzert nichts zu suchen hat, aber auch das empfinden viele heutige Menschen vielleicht nicht mehr so. Man ist ja mittlerweile Schönberg gewohnt!