Schaut Euch die Beschreibung dieses Liedes in diesem Youtube-Video mal an. Dort wird das Lied zu einem "Marienlied" erklärt. Die Begründung dafür ist schwierig nachzuvollziehen. Zwar enthielt der Urtext eine marianische Schlusstrophe; aber diese wurde sowohl im EG wie im GL getilgt. Die Deutung des Schiffs als Bild für Maria ist nicht die einzig mögliche. Für uns heutige Menschen ist diese Analogie aus dem Bewußtsein entschwunden.
Ich nehme die Strophen 4-6 gerne als Eröffnungsgesang zum Hochfest des Heiligen Stephanus am 2. Weihnachtstag. Denn es gibt keinen Liedtext, der treffender die innere Haltung des Heiligen auf den Punkt bringt als die Strophen 5 und 6 dieses Liedes.
Für mich ist das klar ein Adventkalender für nichtreligiöse Menschen. Hauptsache, was Schönes (und Bekanntes - nur ja niemanden mit unbekanntem Zeugs brüskieren)! Ob das was mit dem Kirchenjahr zu tun hat, mit dem Advent im christlichen Sinne, ist völlig unerheblich. Aus meiner Perspektive: schade! Aber vielleicht ist das nur meine beschränkte Sicht...
Wenn man sich die Adventskalender der letzten Jahre anschaut sieht man: es war schon jedes Jahr so und in jedem Jahr wurden es anteilsmäßig weniger Adventsstücke
Ein schönes Stück, das ich als Nachspiel für den Gaudete-Sonntag in der engeren Wahl habe, allerdings würde ich es transparenter ("barocker") registrieren und auch den 2. Teil wiederholen, sodass es dann > 2 Minuten dauert. Außerdem würde ich meine eigene Transkription spielen.
Das Türchen 15 lässt mit einem wenig bekannten Weihnachtslied aus Schemellis Gesangbuch aufhorchen. Mal ganz abgesehen von meinem "Ceterum censeo" finde ich das Video interessant und bereichernd, zumal ich dieses Lied bis jetzt noch gar nicht kannte. 🧐 Ich erkenne dabei Ähnlichkeit zur ebenfalls in Moll gehaltenen und ebenfalls aus dem Schemelli-Gesangbuch stammenden Melodie von Ich steh an deiner Krippen hier.