Danke für Euren Zuspruch.

Auch von mir herzlich Willkommen! Ich bin hier in meinem ersten Orgelforum gelandet.
Die Pfeifen der Hausorgel (oder ist das ein Kirchensaal?) sind wahrscheinlich reine Deko, weil man für ein halbes Register keine Windlade baut? Wäre von den Pfeifenlängen her auch etwas merkwürdig... Sieht trotz aller Proportionsfehler stilvoll aus.
Von wem ist das Cembalo? Wenn es so sauber gearbeitet ist, wie prächtig dekoriert, muss das ein echtes Spitzeninstrument sein!

Die Hausorgel unseres neuen Mitglieds ist eine Digitalorgel von Johannus. Diese Firma baut unter dem Label "Monarke" wirkliche Spitzeninstrumente, die sich beim Blindhörtest fast nicht von echten Pfeifenorgeln unterscheiden lassen, weil ihnen eine jeweilige Tonaufnahme jeder einelnen Pfeife und eines jeden einzelnen Registers zugrunde liegt.

Hallo Osterpfeife,

danke auch für Deine warmen Worte, Ebi hat schon fast alles gesagt. Die Prospektpfeifen sind natürlich Attrappen, ich könnte mir aber vorstellen, dass sie dennoch Auswirkungen auf den Klang haben, weil sie direkt vor den Lautsprechern, die nach vorne gerichtet sind, stehen. Das Cembalo ist der Nachbau des Cembalos von Carlo Grimaldi, 1697, das im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg steht. Gebaut hat es der niederländische Cembalobauer Goop Sterkman (+2005) im Jahr 1998 in seiner Werkstatt in Frankreich. Schon witzig, ein italienisches Cembalo, in Frankreich von einem Niederländer gebaut, hat jetzt in Deutschland eine neue Heimat gefunden. Internationaler geht´s ja kaum. Durch seine Länge von 2,54 m. entwickelt es einen sehr gravitätisch-festlichen Klang. Ich habe es zur Zeit bei 433 Hz. mitteltönig gestimmt, wunderbar. Diese Stimmung habe ich auch auf der Monarke, sodass ganz leicht Duette möglich sind. Leider habe ich nur zwei Arme...

Das Nürberger Grimaldi, cool, ich habe es schon im Museum bewundert! Mein Italiener ist nur 2,30 lang (Trasuntino 1531, Selbstbau, das Holz war nicht länger), aber mit kurzer Oktave bis zum Kontra-G auch schon ein ganz hübscher Klang. Leider etwas unhandlich beim Transport... Gerade Cembali (wie auch die Orgel) profitieren ungemein von der mitteltönigen Stimmung. Das ergibt ganz andere Resonanzen und ein Instrument blüht plötzlich auf, auch wenn es in der gleichstufigen Temperierung matt geklungen hat. Na gut, eine Sperrhake wird auch so nicht zum Trauminstrument, aber selbst da ist eine Verbesserung hörbar. Ich hab mich so in das Mitteltönige verliebt, dass ich mir gerade eine eigene Truhenorgel mit 16 Tönen pro Oktave baue. Dann kann ich endlich ohne Kompromisse mitteltönig spielen. Meist ist es in den Konzertprojekten ja so, dass man ein Stück hat, was prominent das "as" braucht, während der Rest unbedingt "gis" benötigt. Oder dis/es ist das Problem, wie z.B. bei den Exequien von Schütz...
Duette? Die DO kann doch sicher aufnehmen und abspielen, da dürfte das doch gut zu bewerkstelligen sein, sich selbst zu duellieren!

Du baust Dir eine Truhenorgel mit Subsemitonien? Wow, ich beneide alle, die so handwerklich begabt sind. Ist das Spielen auf solchen Instrumenten nicht eine Herausforderung?

Reine Gewöhnungsfrage, schwierig ist es nur, wenn man es nicht gewohnt ist und dann plötzlich an so einem Instrument sitzt. Aber selbst das ist kein großes Problem, weil "vorne" die "normalen" Halbtöne sind: cis-es-fis-gis-b. So kann man fast immer spielen wie gewohnt...
Das Schärfste, an dem ich mal saß (auch noch für eine CD-Aufnahme), war eine Baldachin-Orgel mit kurzer UND gebrochener Oktave. E-Dur in der Bassoktave abwärts ist dann echt witzig und eine intellektuelle Herausforderung (zum Glück brauchte ich das aber nicht 😄)!

Zitat von Romanus im Beitrag #1

---

....
Eines kann ich euch jedenfalls versprechen: Meinungs-Diktatur, willkürliche Zensur, kommentarloses Löschen von Beiträgen und Sperren von Threads und Mitgliedern allein aufgrund persönlicher Präferenzen und sonstige "Machtspielchen" oder gar "Machtmissbrauch" durch Admins und Moderatoren wird es in meinem Forum nicht geben. Man kann nicht jede Meinung teilen, aber man sollte die Größe haben, auch Andersdenkende genauso zu respektieren, wie man von ihnen respektiert werden will. Um von mir gesperrt oder gelöscht zu werden, muss man sich schon ganz gewaltig im Ton vergreifen oder gegen die Forenregeln verstoßen....

---

Hallo
Eigentlich hatte ich mir selber auferlegt, nicht allzu sehr in alten Geschichten herumzustochern, jedoch gönne ich mir jetzt selber eine Ausnahme.
Falls nämlich jemand den von mir angesprochenen Beitrag (und die Replik darauf vom Administrator) lesen möchte: keine Chance - er ist mal wieder der Zensur zum Opfer gefallen und sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden, also gelöscht worden....So sieht Meinungsfreiheit anno 2020 in dem besagten Forum aus, unglaublich...

Schade...
... So kann man sich täuschen.
Hätt ich vor 5 Jahren nicht gedacht...