Hier möchte ich die Aufmerksamkeit noch mal auf die US Firma Marshall & Ogletree lenken, die in zwei anderen Postings schon am Rande erwähnt wurde. Sie bauen Digitalorgeln, aber nicht von der Stange, sondern höchst kundenspezifisch und in einer für Forenteilnehmer unerreichbaren Preisregion. Die Firmenphilosophie findet sich auf deren Homepage ( https://www.marshallandogletree.com ) u.a. in solchen Aussagen:
Sie waren überzeugt, dass ohne Kosten- oder Platzbeschränkungen eine digitale Orgel gebaut werden könnte, die die musikalischen Qualitäten der größten Pfeifenorgeln der Welt übertreffen könnte. Dieses mutige Konzept war von Anfang an der Kern der Mission des Unternehmens.
Bei der Beschreibung ihrer bisherige Werke finden sich zahlreiche Videos, wobei - wie sonst auch - ein YT Video nur eine Annäherung an den Live-Eindruck sein kann.
Neben der Opus Reihe von M&O (da gibt es erst knapp 20 Installationen), wo der Aufwand (fast) keine Rolle spielt, gibt es noch die Revelation Reihe, die weniger aufwendig und kostspielig ist. Das ist natürlich alles sehr relativ.
Die aufwendigste Installation ist OPUS 11 - Alexander W. Dreyfoos Hall, Raymond F. Kravis Center, West Palm Beach, FL. Sie ist eine stationäre Abwandlung von Opus 8, Cameron Carpenters International Touring Orgel. 5 Manuale, über 200 Register, 2 Audioanlagen für den großen Saal (96 Kanäle) und eine kleinen Saal (24 Kanäle), gesamt 30000Watt, ca. 1.5 Mio $
Wie schon gesagt, die Orgel von CC kostete nur 1.4 Mio $, in folgendem Video ist im Zeitraffer der Aufbau der Tour Orgel zu sehen. Sie hat bis zu 48 Audiokanäle.
Ich wusste nicht, dass die Qualität einer Pfeifenorgel von deren Größe abhängt. Ich persönlich hab es ja gerne etwas kleiner. Von CC's Orgel hab ich leider noch nicht einen Ton gehört, der mir gefallen würde, dennoch glaube ich, dass es die gibt.