Zitat von Ebi im Beitrag Orgeln mit besonderen Prospekten

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Ich erinnere mich noch gut an die Studentenzeit, als viele Zeitgenossen nicht die richtige Schublade fanden (um mich da hinein zu stecken), als ich mit langen Haaren und Hippie-Look (eben: 70er Jahre) unterwegs war, jedoch einen Mercedes S-Klasse fuhr (gebraucht natürlich). Das passte für viele Zeitgenossen überhaupt nicht zusammen - und mir hat es gefallen.

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Hallo Ebi,

ja, die 70er, das waren noch Zeiten !!!
In den 70ern selbst war ich ja noch viel zu klein, um in Discos oder auf Pop-Konzerte zu gehen oder auch nur selbständig eine LP zu kaufen.
Natürlich fiel auch meine allererste (analoge) Heimorgel, eine GEM F20, die ich im Sommer 1978 bekam, in diese Zeit.

Erst in meiner Jugendzeit, den späten 80ern und frühen 90ern, hat meine Vorliebe für die 70er - und alles, was dazu gehört - ihr volles Ausmaß erreicht. Dieser Faible für die 70er ging auch in viel späteren Jahren so weit, dass ich mir 1999 eine alte GEM F50 kaufte und 2003 eine Farfisa Maharani und eine Dr. Böhm GnT bei Ebay ersteigerte.
Das letzte Auto meines Vaters und das 1., mit dem ich selbständig (ohne Fahrlehrer) gefahren bin, war ein blauer Mercedes 280 SE, Baujahr 1979, den mein Vater 1985 gebraucht erworben hatte, der fast genauso aussah, wie dieser: Mercedes W 116, blau
Den habe ich auch später noch einige Jahre lang mit meiner Mutter geteilt, solange ich mir keine eigenen Autos nach meinem Geschmack leisten konnte.

Ja, die "Bilder einer Ausstellung" in der (auszugsweisen) Interpretation von ELP sind natürlich ein Klassiker, der uns bereits im Musikunterricht im Gymnasium (in den 80er-Jahren) nahegebracht wurde: Nachdem unsere Musiklehrerin diese Interpretation immer nur als "Synthesizer-Version" bezeichnet hatte, war ich natürlich ganz fasziniert vom festlichen Orgelklang bei der einleitenden "Promenade" und staunte, wie gut die damaligen Synthesizer bereits den Pfeifenorgel-Klang imitieren konnten, bis ich über 20 Jahre später anhand eines YT-Videos bemerkte: Das ist ja wirklich eine Pfeifenorgel !

Von Ekseption habe ich ein schönes LP-Doppelalbum, auf dessen Cover Portraits diverser klassischer Komponisten prangen. Die Ekseption-Version der Toccata BWV 565 ist in der Tat ein Meisterwerk der Semi-Klassik, wobei ich allerdings jene von 1973 bevorzuge.
Der Ekseption-Keyboarder Rick van der Linden, der immer wieder mit interessanten Produktionen aufhorchen ließ - u.a. einer souveränen Bach-Albinoni/Giazotto- und Händel-Einspielung auf einer analogen RIHA Classica (meine allererste elektronische Kirchenorgel, 1985 gebraucht erworben !) - hat nämlich in den frühen 2000er-Jahren gemeinsam mit einem nicht namentlich erwähnten Drummer nochmal eine CD namens "Vivace" mit jazzigen Bach-Interpretationen auf einer digitalen Johannus Monarke eingespielt, die natürlich einen um vieles realistischeren Pfeifen-Klang hat als die Analog-Orgeln der 70er-Jahre. Die Toccata BWV 565 war natürlich auch wieder mit dabei in einer Version, die stark an die alte Ekseption-Version angelehnt war, allerdings ohne seine damaligen Bandkollegen. Vor allem die Trompete und natürlich der gesamte sonstige Charme der 70er fehlt mir in dieser Version der Toccata sehr, sie wirkt auf mich leider eher kalt und steril.
Ganz großartig finde ich von Ekseption auch Bach´s Siciliano BWV 1031, Giazotto´s Adagio (damals noch öffentlich Albinoni zugeschrieben) und Rossini´s Barbier-Ouvertüre.

Es wurde auch sonst so viel geniale Musik in den 70ern gemacht, ich entdecke heute noch bei YT immer wieder faszinierende Musikproduktionen aus dieser Zeit, die ich noch gar nicht kannte !

Stimmt, auch schöne Erinnerungen braucht der Mensch.

Der 500 SE fällt aber schon in die 80er oder täusche ich mich da ? Vorher gab es ja meines Wissens als Top-Limousinen nur 450 SE, SEL und - als limited Edition - den 450 SEL 6.9, der damals so manchen Sportwagen blass aussehen ließ. Aber irgendwo habe ich auch mal gelesen, dass ein paar Monate lang noch beide S-Klassen gleichzeitig produziert wurden. Der SL wurde ja auch noch in seinem klassischen Design von 1971 bis in die späten 80er beibehalten.

Übrigens habe ich gerade Ausschnitte aus Rick van der Linden´s oben erwähnter Klassik-Produktion auf YT gefunden:
Rick van der Linden spielt Bach, Händel und Albinoni/Giazotto
Hier hört man neben einem Cembalo auch die oben erwähnte RIHA Classica, die einen - für die damalige Zeit ! - gar nicht schlechten, analogen Kirchenorgel-Klang hatte.

Zitat von Ebi im Beitrag #3

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Ekseption mit dem nicht minder legendären Rick van der Linden (der übrigens seinerzeit auf analogen Johannus-Orgeln spielte)

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