Es gibt wohl kaum einen klassischen Tastenschüler, der nicht mit den Inventionen und Sinfonien Kontakt hatte. Ich hab da sogar eine edle, leinengebundene Ausgabe. Aber das allein wäre kaum der Rede wert.
Wie nicht anders zu erwarten (?) habe ich die authentische Bachsche Handschrift auch als Faksimile.
Seinerzeit kam mir die #8 etwas sperrig vor. Später - es gibt unzählige Videos zur # 8 - sah ich folgendes Video und hörte den Satz "it's not easy", war dann irgendwie beruhigend. Natürlich ist "leicht" oder "schwierig" sehr relativ.
Noch ein Lehr-Video, schönes Beispiel wie man ein Stück grafisch aufbereiten kann - schön, wenn man es selbst gesetzt hat, dann hat man da alle Möglichkeiten:
Eine überzeugende Orgelversion habe ich so schnell nicht gefunden, Synth Version folgt vielleicht.
Interessant, aber du hast bei der Invention 8 in Takt 21, rechte Hand, 2. Viertel, einen Fehler gemacht: Im Original steht in meinen Noten (Edition: Henle Verlag) an dieser Stelle c1-b1-d1-b1, aber du hast gesetzt: b0-b1-c1-b1, das hört man auch ganz deutlich.
Trotzdem interessante Aufnahmen, die letzte Invention gefällt mir vom Klang her am besten !
Schön dass dieser Fehler entdeckt wurde. Streng genommen hätte man den Fehler alleine durch den Vergleich mit den nachfolgenden Takten sehen können. Den Notensatz von #4 und #8 hatte ich schon vor ein paar Jahren gemacht (aber noch nicht verwendet), #14 ist ganz frisch. Geübt hatte ich viele Jahre zuvor nach der Henle Ausgabe, die Faksimile Ausgabe war natürlich nur zur allgemeinen Erbauung.
Die Sounds entstammen bisher alle der Preset-Bibliothek des minimonsta2 (der Minimoog kannte so etwas natürlich noch nicht), selbst frei progammiert habe ich da noch nichts. Da wäre der Osmose mit der Eagan-Matrix Progammierung eh interessanter und auch sehr viel fordernder. Aber der vorhandene (jetzt auch schon fast 10 Jahre alte) Sledge Synth wartet auch noch auf seine Chance.
Für Organisten sind eigentlich die dreistimmigen Sinfonien BWV 772-901 interessanter. Mein Orgellehrer hat einige davon auf mein Übeprogramm als Vorstudien zum Triospiel gesetzt: D-Dur, d-moll, e-moll, F-Dur, f-moll. Sind aber im Pedal ganz schön happig und nur mit Disziplin im Pedalsatz zu meistern. Die meisten lassen sich auch manualiter auf der Orgel gut anhören.
Ich finde, die 2-stimmigen Inventionen klingen auch sehr gut auf der Orgel, v.a. die in F-Dur und d-Moll, die habe ich als Kind gern gespielt, als ich noch nicht viele "richtige" Orgelnoten hatte.