Bis gestern war ich noch der Meinung, dass am kommenden Wochenende der 18. Sonntag im Jahreskreis gefeiert wird, denn so steht es auch im Direktorium, deshalb habe ich auch den dortigen Liedvorschlag der kompletten Schubert-Messe freudig aufgegriffen. Gestern erreichte mich aber ein Email unseres Aushilfspfarrers mit dem Hinweis, dass wir am kommenden Wochenende NICHT den 18. Sonntag im Jahreskreis, sondern das Fest der Verklärung des Herrn feiern. 😲 Ehrlich gesagt wusste ich bis gestern noch nicht mal, dass es dieses Fest überhaupt gibt, aber okay, wieder was gelernt. Damit ändert sich auch der Liedplan, er schlug GL 84 (Morgenglanz der Ewigkeit) und GL 372 (Morgenstern der finstern Nacht) vor.
Kein Problem für mich, ich frage mich nur: Warum kennt das Direktorium der Erzdiözese Wien dieses Fest nicht (oder ignoriert es bewusst) ? Was sagen die Liturgie-Experten unter euch dazu ? Feiert man am kommenden Wochenende nun den 18. So. i. JK oder das Fest der Verklärung des Herrn oder gar beides ? 🤔
Der Liedplan der Diözese Linz gibt das Fest Verklärung des Herrn an. Ein Muss ist für mich dazu GL363 (Herr nimm auch uns zum Tabor mit). Allerdings haben wir diesmal (vorgezogen) das Patroziniumsfest und daher ist sowieso alles anders. 363 spiel ich daher nur am Vorabend.
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Also da bin ich brutal. Das müssen sie dann eben lernen. Mittlerweile akzeptieren sie solche Neues Lied Aktionen. Welches Lied sonst würde besser passen?
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Da kann ich noch so brutal sein, aber wenn dann erfahrungsgemäß der Pfarrer meistens 5 Min. vor der Messe das neue Lied wieder abbläst, das diesmal auch gar nicht im Liedplan steht, weil ich mich bei der Liedplanung am Direktorium orientiert hatte, dann spare ich mir die Mühe, etwas vorzubereiten, das übrigens sogar für mich neu ist.
Wieso Unterstützung des Pfarrers? Eher von ein oder zwei Leuten, die das Lied kennen und unten lauthals den Leuten ins Ohr singen.
In Ermangelung dessen leiser registrieren und selber singen, möglichst sattelfest im Text (im Spiel sowieso). So werd ichs morgen wohl machen... Ein etwas ausgedehnteres Präludium, das das Thema bereits aufgreift, hilft auch, und schliesslich die Intonation.
Am besten VOR der Messe schon mal anspielen...
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Weil es durchaus einen Unterschied macht, ob der Pfarrer aufgeschlossen ist und neue Lieder fördert (in meiner Hauptfarre lässt er solche Lieder kurz vor der Messe singen und singt dabei selber mit, natürlich kann es auch wer anderes machen, besonders, wenn der Pfarrer nicht besonders singfest ist, hüstel). Das hat eine doch ordentliche Vorbildwirkung.
Wenn der Pfarrer dagegen nicht mehr als das immer schon Übliche haben will, allen neuen Liedern negativ gegenüber steht, dann hat auch das eine Vorbildwirkung, nur halt eine negative. Gesegnet die Pfarre, die so singbegeistert und singfähig ist, dass sie solch einen Pfarrer einfach ignorieren kann - ich kenne solche Pfarren nicht (mehr).
Gar nicht zu sprechen von Pfarrern, die den Liedplan selber erstellen, weil da kannst dann natürlich gar nichts tun.
Pfarrer ignorieren brauch ich nicht - er ist mit meiner Liedauswahl bisher immer zufrieden gewesen. Singfest ist er zwar bei neuen Liedern nicht, aber das machen ein paar Chor - SängerInnen wett. (manchmal hab ich den Eindruck, ausser den Chorleuten singt sowieso niemand...) Und in der kleinen Filialkirche reicht meine Stimme mit entsprechender Registrierung aus, um den Gesang zu führen bzw zu stützen... Ich muss halt selbst dabei sicher sein, bis zur letzten Strophe...
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~