Hallo Ich möchte gerne auf diese interessante Hausorgel aus Mahagoni-Holz aufmerksam machen, die für einen günstigen Preis zu haben ist. Von der Grösse und der Disposition her könnte sie mir gefallen, jedoch sagt mir persönlich das Design nicht so zu - aber das ist Geschmacksache und vielleicht gefällt sie ja jemandem von euch. Mich stören die beiden "leeren" Registertafeln, die wirken auf mich nicht stimmig. Eventuell könnte man Verzierungen anbringen...
Den Prospekt finde ich sogar sehr schön, die Anordnung der Registerzüge mit den etwas groß geratenen Abständen ist vielleicht nicht das Nonplusultra der Ästhetik und Ergonomie, die Dispo wäre mir zu neobarock, liest sich nach fehlender Gravität. Aber bestimmt wird sie einen glücklichen, neuen Besitzer finden.
Zitat von Die größte Pfeife im Beitrag #3Nicht nur die Disposition sagt mir nicht zu, auch die Mechanik... ich hasse es wenn sie nicht aus Holz, sondern aus Metall und Plaste gefertigt ist.
Eine quasi Alu-Mechanik ist wartungsfrei und unabhängig von Witterungseinflüssen. Meine Kögler-Orgel (Bj. 1983, 21/II/P), weist auch das auf, was heute unter "Puristen" verpönt wäre: - Alu-Abstrakten, - Pertinex-Register-Schleifen etc. - Mahagoni-Subbass 16' (würde unter das Tropenholz-Verbot heute fallen) Dennoch ist sie absolut wartungsfrei in dem Sinne, dass in den letzten 30 Jahren NIE ein Ton hängen blieb.
Auch die Walcker-Mayer-Orgel aus Maria Schutz mit Hencke-Prospekt (Bj. 1974, 24/II/P), weist ein ziemlich "metallenes Innenleben" auf (Metallabstrakten, Alu-Register-Schwerter), was außen auf den ersten Blick nicht unbedingt erkennbar ist. Sie ist ziemlich wartungsfrei, was Hänger verursacht, und dennoch fand es Prof. Forer seinerzeit wert, sie in den 80 bedeutendsten Orgeln extra anzuführen. Die Mechanik ist Top!
Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: beide Orgeln werden regelmäßig servisiert und deren Traktur nachjustiert, so dies erforderlich ist.
Worauf ich hinaus will: Eine Alu-Traktur ist ziemlich wartungsfrei, funktioniert stets einwandfrei und ist nicht von Witterungseinflüssen abhängig: es dehnt sich kein Holz aus, das dann Hänger verursacht. Gegenbeispiel: 2 mir bekannte Bodem-Orgeln: so herrlich sie klanglich intoniert sind, so anfällig sind sie auch, wenn es mal kalt und feucht in der Kirche wird. Ein Hänger ist dann keine Seltenheit. Das wünsche ich mir auch nicht unbedingt.
Auch die Walcker-Mayer-Orgel aus Maria Schutz mit Hencke-Prospekt (Bj. 1974, 24/II/P), weist ein ziemlich "metallenes Innenleben" auf (Metallabstrakten, Alu-Register-Schwerter), was außen auf den ersten Blick nicht unbedingt erkennbar ist. Sie ist ziemlich wartungsfrei, was Hänger verursacht, und dennoch fand es Prof. Forer seinerzeit wert, sie in den 80 bedeutendsten Orgeln extra anzuführen. Die Mechanik ist Top!
Wow - die Orgel würde mir, so ich nicht schon mein Trauminstrument hätte, echt gefallen!
11 Register kann man kaum besser disponieren. Bach ist auf jeden Fall sehr gut spielbar!
Eine Mixtur, sogar eine Zunge und ein echter 16' Subbass, sogar Tremulat(en) - was will man mehr? Bei den meisten kleinen Hausorgeln ist nichts davon vorhanden.
Mich würde interessieren, ob die beiden Tremulanten tatsächlich unabhängig voneinander funktionieren. Wenn das der Fall wäre, ist es ein absoluter Alleinstellungsmerkmal! Nicht nur, dass kein "Gesamttremulant" (da schwingt das Pedal auch mit... 🙄), sondern ein eigenes HW-Tremulant! Das wäre toll, denn auch auf dem HW gibt es schöne Farben / Mischungen, welche als Solofarbe eigesetzt werden könnten und sehr von einem Werktremulant profitieren würden! (dazu Gedackt 8' vom II. Manual als Begleitfarbe ohne Tremulant...)
Ich habe noch keine Hausorgel mit zwei unabhängigen Tremulanten gesehen. Wenn ich ehrlich bin, habe ich nicht einmal eine Pfeifenorgel mit einem HW Tremulanten gesehen... Dabei schätze ich diese Möglichkeit auf meinen Ahlborn Orgeln (Organum II bzw. III) sehr!
...und der Preis erscheint mir wirklich attraktiv! Natürlich kommen noch weitere Kosten dazu: Abbau, Transport, Aufbau, eventeull Verzollung. Sähe die Front schöner aus, wäre das ein Fall für mich....
Mit welchen Kosten müsste man hier schätzungsweise noch zusätzlich für Aufbau und Abbau durch einen Orgelbauer rechnen?
Natürlich käme das nur infrage, wenn man das nötige Kleingeld dafür hat und auch die Raumhöhe zuhause ausreicht, um ein derartiges Instrument aufstellen zu können.
Eine grobe Faustregel besagt, dass man den Verkaufspreis verdoppeln kann, um die Gesamtkosten abzuschätzen. Natürlich müsste man den Gesamtpreis jeweils genau kalkulieren und sich eine Offerte ausarbeiten lassen.