Zitat von Romanus im Beitrag #8Ja, der Kantorenmangel treibt mit seinen "Alternativen" oft seltsame Blüten, Liedstrophen anstatt eines Antwortpsalmes sind da wohl die einfachste und gebräuchlichste "Lösung", bei meinem früheren Pfarrer gab es bisweilen sogar anstatt des Rufes vor dem Evangelium eine Liedstrophe, was ich ziemlich notdürftig finde, denn ein kurzes Halleluja sollte im Notfall auch der Zelebrant selbst hinbekommen.
Eine weitere Alternative mangels vorhandener Kantoren wäre, dass ein Mikrophon bei der Kirchenorgel fix verbaut ist, das kabel- oder funkmäßig mit der Kirchenlautsprecheranlage verbunden ist: so kann auch gleich der Organist selber singen und sich selbst von der Orgel aus begleiten.
Es fehlt halt dann der Verkündigungscharakter, wenn die Kantorenstimme nicht von vorne, sondern quasi von hinten oben von der Orgel aus ertönt.
Zitat von JJBB1 im Beitrag #13Eine weitere Alternative mangels vorhandener Kantoren wäre, dass ein Mikrophon bei der Kirchenorgel fix verbaut ist, das kabel- oder funkmäßig mit der Kirchenlautsprecheranlage verbunden ist: so kann auch gleich der Organist selber singen und sich selbst von der Orgel aus begleiten.
Es fehlt halt dann der Verkündigungscharakter, wenn die Kantorenstimme nicht von vorne, sondern quasi von hinten oben von der Orgel aus ertönt.
Ja, aber das setzt natürlich eine gewisse Singfähigkeit des Organisten voraus. Nachdem unser Kaplan, der meistens die 1. Sonntagsmesse zelebriert, nur höchst ungern singt, habe ich mich im vergangenen Advent 2 mal überreden lassen, nur den Halleluja-Kehrvers selbst zu singen und es hinterher bereut: Mal ganz abgesehen vom Verkündigungscharakter, natürlich versagt eine untrainierte Stimme in solchen Situationen leicht, es klang nicht schön und ich habe mich danach ziemlich blamiert gefühlt. 😡 Nachdem wir kein Organisten-Mikro installiert haben, war es wenigstens nicht sehr laut. Sowas soll bitte nicht zur Gewohnheit werden !
Zitat von Romanus im Beitrag #14 ... natürlich versagt eine untrainierte Stimme in solchen Situationen leicht, es klang nicht schön und ich habe mich danach ziemlich blamiert gefühlt. 😡 Nachdem wir kein Organisten-Mikro installiert haben, war es wenigstens nicht sehr laut. Sowas soll bitte nicht zur Gewohnheit werden !
Das Hauptproblem sehe ich da eher in dem Umstand, dass man mit einer untrainierten Stimme nicht in jedem Fall einen gesamten Kirchenraum beschallt, vor allem dann, wenn es sich um einen größeren Kirchenraum handelt oder die Raumakustik nicht so optimal wäre. Ich habe auch nicht unbedingt so eine tolle bzw. ausgebildete Sängerstimme. Verstärkt mit einem Mikro wäre das Ganze aber kein Problem, so unbedingt ein Kantorengesang gewünscht wird.
Die technisch einfachste Lösung, als Organist in ein Mikrophon zu singen, wäre ein sog. "Mikrophonbügel" mit Funk-Mikrophon, der um den Hals gehängt wird, die Hände frei lässt und in vielen Pfarren zB bei Prozessionen verwendet wird. Dann müsstest Du zumindest nicht unverstärkt den gesamten Kirchenraum beschallen.
In der Wallfahrtskirche "Maria Schutz" am Semmering ist fix ein Organisten-Mikro installiert, das kabelmäßig mit der Lautsprecheranlage der gesamten Kirche verbunden ist.
Maria Schutz hat einen eigenen Youtube-Kanal und regelmäßig wird auch über KTV (kathol. Privatfernsehen) direkt von Maria Schutz übertragen. In Corona-Zeiten waren alleine die Zugriffszahlen bei 4.000/Wochenende, was den eigenen Youtube-Kanal betrifft.
Zitat von Fili im Beitrag #1 - Kommunion Pfarre A: Egal, ob Impro oder Literaturstück, es entscheidet die/der Organist/in, wann es aus ist und ob es nahtlos ins Danklied übergeht oder ob vor dem Lied kurz Stille herrscht. Pfarre B: nachdem auch der Pfarrer kommuniziert hat, muss unbedingt eine Stille eintreten. Erst, wenn sich der Pfarrer auf den Sessel gesetzt hat, sollte das Danklied folgen.
Pfarre C: Als ich vor einigen Jahren in Mödling / St. Othmar einen Vertretungsdienst übernommen habe, spielte ich mein Kommunionsstück und machte danach eine Pause, bis es es Zeit für das Danklied war. Es mag schon sein, dass diese Pause ca. 1 Min. gedauert hat, aber bestimmt nicht viel länger.
Nach der Messe sagte in der Sakristei die sehr erstaunte Mesnerin zu mir: "Also Herr Dr., jetzt hab i glaubt, Sie san heimgangen oder es is was mit da Orgl !"
Es gibt also tatsächlich auch Pfarren, in denen durchgehend Orgelmusik während der gesamten Zeit vom Beginn der Kommunion bis zum Danklied erwartet wird.
Ich beende das Kommunionstück sobald ich den Tabernakelschlüssel höre.
Noten weg, Danklied Noten her, dann eine leise Intonation die dem Danklied vorangeht. Da ich nicht (nicht gut, nicht ohne aufzustehen, etc) hinunter sehe, ist der Zeitpunkt des Liedbeginns dann Gefühlssache. Und bei unseren Priestern weiss ich schon, wie lang sie zum wegräumen brauchen.
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~