ich bin Jack aus Clausthal (aka Hans-Georg Braun) und spiele seit meiner Schulzeit Orgel. Eigentlich komme ich aus der Oberpfalz (Regiom Amberg-Schwandorf), bin aber durchs Studium nach Clausthal gekommen und nach längerer Abwesenheit wieder hier. Leider haben wir zur Zeit keine Orgel in der (blauen) Marktkirche, also muß ich mir eine zulegen und hoffe dabei auf Eure Hife; das wird dann aber ein eigener Thread. Vor langer Zeit war ich in einem anderen Forum unterwegs, deswegen kommen mir einige Namen bekannt vor ;-)
Herzliche Grüße aus dem (noch) verschneiten Harz Jack
Du hast mir geschrieben, dass wir mal in einem anderen Forum einige Gedanken ausgetauscht haben; ehrlich gesagt, erinnere ich mich nur noch sehr dunkel daran. Den Ort, wo du wohnst, kenne ich jedoch sehr gut, denn ich habe dort meine Studienzeit an der Technischen Universität verbracht und auch dort geheiratet - und zwar in der schönen Marktkirche, die ja auch eine der grössten Holzkirchen in Europa ist. Seinerzeit war die Orgel noch intakt und klang wunderbar.
Deine Überlegung, eine günstige Digitalorgel zu erwerben und mit Hauptwerk „aufzufrischen“, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich hatte vor vielen Jahren eine VISCOUNT-Digitalorgel, die ich nach einiger Zeit als klanglich nicht mehr so reizvoll empfand und durch einen Expander von AHLBORN ergänzt hatte. Leider wurde das Eingangssignal nicht mit verhallt, so dass das Ganze immer noch eher bescheiden klang. Meine nächste Digitalorgel war eine JOHANNUS-Kabinet, die schon wesentlich besser klang und bei der ich eine Verhallung des Eingangssignals in den Verstärker mitbestellt hatte. Somit klang der Expander richtig gut. Die Gelegenheit, einen PC mit komplett installierter Hard- und Software für Hauptwerk zu erwerben, habe ich mir dann kurze Zeit später nicht entgehen lassen und bin somit auf den Geschmack gekommen, virtuelle Orgeln zu spielen.
In diesem Jahr habe ich mir dann eine JOHANNUS-MONARKE gekauft und habe nun einen wirklich schönen und authentischen Orgelklang und dank der Tastaturen von UHT auch ein sehr realistisches Spielgefühl wie an einer mechanischen Pfeifenorgel.
Trotzdem habe ich weiterhin HAUPTWERK 4.2 mit 8 Kanälen, jeweiligen Verstärkern und zwei Subwoofern in Betrieb, um mehr Abwechslung zu geniessen.
Bei allen Varianten war eine nennenswerte störendere Latenz nicht zu vernehmen. Dies hängt meines Wissens jedoch nicht so sehr mit der MIDI-Schnittstelle zusammen, sondern eher mit der Hardware des Rechners, speziell mit der Soundkarte, dem Arbeitsspeicher und dem Prozessor.
Ich denke, dass zu diesem Thema sicher noch einige andere Orgelfreunde in diesem Forum etwas beisteuern können.
Also: herzlich willkommen hier und hoffentlich viel gutes Feedback auf deine Fragen….
vielen Dank für Deine Antwort. Hast Du eine Monarke mit 2 oder 3 Manualen? Ich spiele zur Zeit die Friesach von Pjotr Grabowski, das geht mit 2 Manualen, aber wie ist es bei größeren Hauptwerkorgeln?
Ich habe die MONARKE VAN RHIJN II mit zwei Manualen; bei grösseren Orgeln - wie z.B. der Silbermann-Orgel Arlesheim - lege ich die Register des dritten Manauls auf das zweite: das ist zwar nicht authentisch, jedoch aus meiner Sicht machbar und zulässig…..
herzlich willkommen in diesem noch relativ jungen Forum !
Was Digitalorgeln betrifft, da gibt es unzählige Möglichkeiten neu oder gebraucht und man kann jede (die über MIDI verfügt, was schon seit vielen Jahren Standard ist) auch als Hauptwerk-Spieltisch verwenden. Es gibt auch ein paar günstige 3-manualige (Johannus Opus/Gloria Klassik), es kommt auch darauf an, wieviel Geld du dafür ausgeben willst und kannst. Vom serienmäßigen Klang her fand ich immer schon Content recht ansprechend, weil nicht zu neobarock-scharf intoniert. Wenn du gern selbst den Klang gestaltest und auf "lebendige" Winddrucksimulation Wert legst, wäre Physis oder (wenn Geld keine Rolle spielt ) Oberton-Rekonstruktion(Eminent) eine überlegenswerte Option. Das Wichtigste ist natürlich immer das ausgiebige Ausprobieren möglichst vieler Orgeln, nur so kannst du das für dich optimale Instrumente finden.
Wichtig für den Kauf ist die Haptik der Orgel, wie spielen sich die Manuale und das Pedal. Ich hatte seinerzeit eine Viscount Vivace 40 ausprobiert und war damit gar nicht zufrieden. Der Druckpunkt der Manuale und besonders des Pedals war viel zu stark ausgeprägt! Daneben stand eine Content Mondri, die mir ob des Spielgefühls wesentlich besser gefiel. Ich habe schließlich eine gebrauchte Gloria eco (Hersteller hier: Content) gekauft und bin damit nach wie vor sehr zufrieden. Content baut sehr wertige Spieltische (Echtholzfurnier, massive Eichenholzbacken und Pedale. Also einfach mal zum Händler in Deiner Nähe gehen und verschiedene Modelle Probe spielen.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie gross das Angebot auf dieser Seite ist - vielleicht wirst du ja fündig. Und ansonsten ist ja Baunatal nicht so weit weg von dir....
Ich finde den Klang von AHLBORN-Orgeln, jedenfalls den der neueren Serien "Präludium" oder "Organum" auch sehr schön und habe gesehen, dass es hier eine gebrauchte Präludium 5 mit 3 Manualen gibt; frag doch mal nach dem Preis....
Ich finde den Klang von AHLBORN-Orgeln, jedenfalls den der neueren Serien "Präludium" oder "Organum" auch sehr schön und habe gesehen, dass es hier eine gebrauchte Präludium 5 mit 3 Manualen gibt; frag doch mal nach dem Preis....
Ich hatte vor einigen Jahren eine neue Präludium 4 in der engeren Wahl und fand beim Probespiel ihren Klang und die Registerfülle sehr gut...
Kirchenorgel-Forum
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30.11.2021 07:29
Antworten
) Oberton-Rekonstruktion(Eminent) eine überlegenswerte Option.
