Dulciana 8 ist das Pseudonym einer italienischen Organistin (und Naturwissenschafterin), die seit Jahren in Wien und Umgebung tätig ist. In meiner Heimat habe ich promoviert und parallel Orgel (mit Abschluss) und Komposition studiert. Mein Hauptberuf ist in den Naturwissenschaften, aber meine Leidenschaft für Musik ist nie verschwunden. Derzeit spiele ich (mehr oder weniger regelmäßig) eine süße 2-manualige Kauffmann in Wien, (hoffentlich öfter in Zukunft) eine interessante 1-manualige Ullmann etwa südlich von Wien, eine neue Johannus zu Hause und ein 110 Jahre altes Harmonium. Nur die Zeit, richtig zu üben, fehlt! Leider! Dazu spiele ich gelegentlich eine alte Ahlborn und ein Zimmermann Klavier (beides sind in Italien geblieben), die Mandoline (keine süditalienische Volksmusik, sondern Musik der Barock), eine Altflöte und seit ich 13 bin singe ich im Chor. Bin Bach-Fanatikerin (... eher romantisch interpretiert), aber spiele und höre sehr gerne alles, was mein Gehirn stimuliert.
Es freut mich, mit Kolleg*innen über Kirchenmusik diskutieren zu können und andere Perspektiven kennenzulernen. D.h. ich lese meistens, aber schreibe selten einen Beitrag. Deutsch ist nicht meine Muttersprache, ich bitte um Geduld. Liebe Grüße, Dulciana
Hallo Dulciana, herzlich willkommen, schön, dass eine weitere (Wahl-)WienerIn den Weg zu uns gefunden hat ! Du schreibst doch sehr gut Deutsch, besser als so manche(r) gebürtige ÖsterreicherIn, nur keine falsche Bescheidenheit ! Welche Johannus-Orgel hast du zuhause und welche Ahlborn wartet in deiner Heimat auf dich ? Wie findest du den Klang deiner Digitalorgeln ? Hast du sie nachintoniert oder die serienmäßigen Intonations-Stile beibehalten ? Fühl´ dich hier wie zuhause und spare nicht mit Beiträgen !
Vielen Dank! Die Johannus ist ein ganz normales Studio150 Modell. Mir ist die Übung wichtig, aber finde den Klang und das Gefühl einer echten Orgel (egal wie klein) immer besser als die eines digitalen Ersatzes. Na ja, Hauptwerk ist anders und kann schöne Ergebnisse bieten, aber braucht ein bisschen mehr Mühe vom Spieler. Die Johannus ist trotzdem interessant, mit ihren 4 Orgeltypen und einigen Temperamenten zur Wahl. Das Modell der Ahlborn habe ich vergessen (irgendwelches Praeludium), die Orgel ist schon 18 Jahre alt und es freut mich, dass sie noch lebt.
Bezüglich der Naturwissenschaften, ich interessiere mich für die Prozesse auf der Erde und anderen Himmelskörpern, welche man in Gesteinen "auswerten" kann. Es konnte nicht anders sein, da "geologische Orgel" und "Basalt Orgelpfeifen" naturwissenschaftliche Fachbegriffe sind :)
Oops. Stimmt. Temperament auf Deutsch ist was mir als Italienerin nicht fehlt :P Nein, mein Fehler kommt aus meiner Muttersprache. Z.B. die "gleichstufige Stimmung" heißt bei uns "temperamento equabile" https://it.wikipedia.org/wiki/Temperamento_(musica)
Hallo Eine Johannus Studio in Kombination mit Hauptwerk ist sicher nicht schlecht zum Üben. Auch die AHLBORN-Präludium-Reihe klingt ziemlich gut und ich hätte mir fast eine gekauft, wenn nicht diese Hosenbein-Beschallung wäre: Die mag ich nicht so sehr.
Mein Orgellehrer ist übrigens genau wie du promovierter Geologe und dazu noch Konzertorganist. Und Italiener: da kannst du dir sicher gut vorstellen, dass der Orgelunterricht immer grossen Spass und viel Freude bereitet.
Wien steht auf meiner Agenda für das nächste Jahr weit oben, das muss eine wundervolle Stadt sein.