Ich hatte mit Notenschreiben bisher nicht allzu viel am Hut, wenn dann handschriftlich. Gestern allerdings... Die G`schicht` ist die, dass ich mit dem Chor ein Marienlied einstudieren möchte, das ich zwar mehrstimmig gehört habe, das es aber (habe nachgefragt) nicht in notierter Form zu kaufen gibt. Bzw. existieren davon nicht einmal Noten. So, nun hab ich mich hingesetzt, das hundert Mal (mindestens) angehört, und die Stimmen notiert. Damit das Ganze ein bissl professioneller aussieht (das erspart mir hoffentlich nervige Diskussionen mit den Sängerinnen) hab ich mich gestern schnell um ein Notensatzprogramm umgesehen - gratis sollte es sein und leicht handhabbar. Bin auch schnell fündig geworden mit der Gratisversion von Crescendo. Man kann zwar nur jeweils 2 Seiten schreiben, aber das genügt mir.
Allerdings hab ich ein anderes Problem: Ich wollte Sopran und Alt in einer Zeile notieren: Alt hat eine Halbe, Sopran 4 Achtel. Das allerdings nimmt mir der Computer nicht. Muss ich also händisch und mit Tippex nachbessern bzw. jede Stimme in eine Extra Zeile schreiben? Oder gibts einen Trick?
2.Ärgernis ist, dass es keinen 6/4 Takt gibt - zumindest nicht in der Gratisversion. So hab ich eben die Taktstriche händisch gesetzt und den 3/4 Takt mit Tippex in einen 6/4 Takt verwandelt.
Wie ist das bei anderen Gratis-Programmen? (Haben wir hier schon irgendwo einen Vergleich? Hab ich den übersehen??)
Aber ansonsten bin ich erstaunt, dass es letztlich recht gut geklappt hat...
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Zitat von Spiritus boni im Beitrag #1Allerdings hab ich ein anderes Problem: Ich wollte Sopran und Alt in einer Zeile notieren: Alt hat eine Halbe, Sopran 4 Achtel. Das allerdings nimmt mir der Computer nicht. Muss ich also händisch und mit Tippex nachbessern bzw. jede Stimme in eine Extra Zeile schreiben? Oder gibts einen Trick?
Falls man in der Gratisversion keine 2 unabhängigen Stimmen pro Zeile notieren kann, einfach getrennte Zeilen für jede Stimme.
Zitat von Spiritus boni im Beitrag #12.Ärgernis ist, dass es keinen 6/4 Takt gibt - zumindest nicht in der Gratisversion. So hab ich eben die Taktstriche händisch gesetzt und den 3/4 Takt mit Tippex in einen 6/4 Takt verwandelt. Wie ist das bei anderen Gratis-Programmen? (Haben wir hier schon irgendwo einen Vergleich? Hab ich den übersehen??)
Musescore soll gut sein, wenn Polyphoniker Recht hat.
MuseScore kann ich auch empfehlen. Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig aber wenn man sich mit dem Programm etwa auseinandergesetzt hat ist es bestens dafür geeignet. Weitere Vorteile sind, gratis, eine große Notendatenbank im Netz für Austausch und man kann wirklich alles ohne Einschränkungen damit mache.
Ich habe mehrere Notensatzprogramme - als Komponist brauche ich sie ja unbedingt.
Habe ua. Sibelius und Primus (Nachfolger von meinem ersten Notensatz-Programm Score Perfect Professional).
Beide Programme kosten. Allerdings finde ich die Bedienbarkeit, Unkompliziertheit und Intuitivität von Primus ungeschlagen.
Wenn jemand "nicht viel mit Notenschreiben am Computer am Hut hat", dann ist es DAS Programm! 👍
Ich habe wie gesagt Sibelius gekauft, denn es war damals eines der Programme, welches beim Einreichen zum Kompositionswettbewerb zugelassen wurden. War aber selbst mir zu kompliziert, und ich brauchte ein Programm, welches sehr schnell zu erlernen war, weil der Abgabetermin kurz bevor stand. Bin daher beim Primus geblieben (dieses war schlussendlich auch zugelassen), und mein Gewinnerstück wurde somit mit Primus notiert!
Ich war unter 126 Einsendungen weltweit der einzige, der mit Primus gearbeitet hat... 🤭 Aber das hat dem Erfolg kein Abbruch getan, ganz im Gegenteil! 😁
Es ist sehr intuitiv zu bedienen, man macht alles mit der Maus so, wie man es auch auf einem Blatt Notenpapier mit Bleistift machen würde!
MIDI kann abgespielt werden. Ich verwende SoundFonts - da gibt viel gratis, welche gar nicht so schlecht sind!
Früher konnten nur Creative Soundkarten SoundFonts, nun geht es über Software-Emulation mit jeder Karte! (Oder On Board-Chip)
Das Notenbild von Primus, wie auch schon von SPP, finde ich persönlich wunderschön, sogar schöner, als das von viel teureren Programmen! (Finale, Sibelius...)
Zitat von Snah im Beitrag #5MuseScore kann ich auch empfehlen. Handhabung ist etwas gewöhnungsbedürftig aber wenn man sich mit dem Programm etwa auseinandergesetzt hat ist es bestens dafür geeignet.
ETWAS gewöhnungsbedürftig? Also das Schreiben geht ja. Aber nachträglich was ausbessern... Puhhh. Da bin ich schneller (und weniger frustriert) wenn ichs bei den kurzen Stücken einfach nochmal mach. Und diese netten Wegweiser und Tutorials beantworten immer gerade das nicht, was ich grad bräuchte...
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Zitat von Spiritus boni im Beitrag #7 ETWAS gewöhnungsbedürftig? Also das Schreiben geht ja. Aber nachträglich was ausbessern... Puhhh. Da bin ich schneller (und weniger frustriert) wenn ichs bei den kurzen Stücken einfach nochmal mach. Und diese netten Wegweiser und Tutorials beantworten immer gerade das nicht, was ich grad bräuchte...
Welche neue Software ist nicht gewöhnungsbedürftig? Ich hab schon viel gesetzt und auch geändert, deswegen aber nie neu angefangen. Wo lagen denn die Probleme beim Ausbessern im Detail?
Es wäre doch einfacher, hier mal nachzufragen, als Frust zu schieben und sich unnötige Arbeit zu machen!?
Na ja, also ich finde, als "nicht-Computer-Freak" muss man sich am allerwenigsten mit Primus beschäftigen.
Die Vollversion ist nicht gratis (nur eine Demoversion mit Einschränkungen), aber es lohnt sich, letztere herunterzuladen und auszuprobieren!
Gerade Liedtexte (Lyrics, auch mehrere Strophen, so wie es für Chorstücke üblich sind) kann man fast in einem Tempo eingeben, wie in eine Textverarbeitung., und es wird alles richtig gesetzt! Verblüffend!
Abseits einer sehr guten Offline-Hilfe mit Suchfunktion stehen zahllose kleine Tutorial-Videos (!) zur Verfügung, welche sehr praktisch und kurz sind! ("wie kann ich Triolen / n-tolen schreiben?", "wie kann man verschiedene Bereiche auf einmal ändern?" etc.).
Apropos verschiedene Bereiche: das ist eine Top-Funktionalität! Man kann diskontinuierliche Bareiche markieren, und mit all diesen Bereichen auf einmal (!) Operationen durchführen...
Für Profis / Kenner des Programms hingegen gibt es zahlreiche, gut dokumentierte Tastenkürzel, mit denen kann man in einer Geschwindigkeit arbeiten, wie es nur unter Linux Gurus schaffen... 😀
Ich glaube nicht, dass es irgendein Programm für Notensatz gibt, welche ähnlich einfach zu lernen, gut dokumentiert, und intuitiv zu bedienen ist! Ich glaube, schneller kommt man nicht zu (sehr schönen!) Noten.... 👍
@Polyphoniker: Da hab ich vielleicht doch etwas Scheu davor, mit meinen Fragen ziemlich blöd dazustehen . Andererseits @jenoe: "nicht Computer freak" ist mild gesagt. Zusätzlich mögen mich technische Dinge einfach nicht. Wo bei anderen die Bewegungssensoren reagieren (zb Beleuchtung, diverse Waschbecken. etc) da tut sich bei mir grad mal nix. Ich darf im Finstern durch die Einfahrt gehen oder erst mal nach dem Lichtschalter tasten und ich hatte schon mal den Fall, dass mir jemand den Sensorgesteuerten Wasserhahn "aufdrehen" musste, weil ich schlichtweg "nicht da" bin für solche Dinge😳👻. Dafür stürzen Computer zuweilen einfach ab, wenn ich mich auch nur auf 2 Meter nähere... Kein Scherz, und nicht erst einmal passiert....
Also die troubles hab ich hauptsächlich beim Ändern der Tonhöhe einer Note. Dann ist die Stelle plötzlich zweistimmig, oder es verschiebt sich alles, es wird mit Binde Bogen die nächste Note angehängt, die abenteuerlichsten Sachen kommen dabei raus.
Will ich eine Note löschen, um sie durch die richtige zu ersetzen, wird sonderbarer Weise oft (nicht immer) die Note links neben der markierten entfernt.🤔
Notenwert oder Vorzeichen ändern klappt aber.
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27.04.2022 10:50
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