😇Da ich damals in die Kirchenmusik "hineingepurzelt" bin, unvorbereitet, durch "Zufall" und von jetzt auf gleich, darf ich mir solche Wissenslücken (noch) leisten, denke ich - sofern ich gewillt bin, dazuzulernen.
.... Es gibt keine blöden Fragen.... 😜
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Ist ein wunder Punkt von mir. Ich hätte "damals" gerne Musik studiert, habs dank meiner Klavierlehrerin aber nicht gemacht, nachdem sie mich bereits vor der Matura nervlich fertig gemacht hat. Nun bin ich halt schon eine etwas überwutzelte externe Kons-Schülerin - nachdem es "eben sein sollte", dass ich an der Orgel gelandet bin😇... Und jetzt kann mich nimmer viel erschüttern😜
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Naja, man wird berücksichtigen müssen, dass Gemeindegesang im klassischen Ritus eben nicht unerlässlich war. Im Zuge einer Gegenbewegung zum Prostestantismus gab es dann schon mal die deutschen Singmessen, eben auch von M. Haydn. Im Prizip dürfte man diese Sachen als gregorianische Weise gesungen haben, oder auch gar nicht, denn die Messe war ja gültig, wenn der Pfarrer die Texte in den Altar murmelte. Was es gibt: Im Chorbuch Haydn, Mozart, Beethoven vom Carus Verlag die Nr. 33. Ist für Chor und eine Textunterlegung des Verlags, aber vielleicht kann man etwas daraus basteln.
Na ja, ich spreche eigentlich gegen meine eigene Überzeugung, aber der ehemalige Domkapellmeister Joseph Messner hat das Proprium für das komplette Kirchenjahr (also ganze 52 Mal!!) vertont. Es sei "guter Gebrauchsmusik", ich für meinen Teil halte nichts davon (überkandidelte Spätromantik 100 Jahre zu spät) und komponiere gaaaanz anders. Aber für den einen oder anderen ist es vielleicht interessant. Das sind teils opulente Stücke (z. B. Terra tremuit) für Orchester, Chor, Soli und Orgel.
Also es gab da schon andere Propriumvertonungen, zumindest in Österreich!
Diese Proprien wurden im Salzburger Dom viele Jahrzehnte lang jeden Sonntag gespielt / gesungen worden! 😮
Irgendwann, wohl mit dem Beginn des Wirkens des - noch - Domkapellmeisters János Czifra, hat sich der Messner-Wahnsinn endlich totgelaufen, und es wurden wieder andere, m. M. n. viel höherwertige Proprium-Stücke aufgeführt.
Ich habe noch ein gut zur Haydn-Messe passendes Halleluja gefunden, es ist zwar nicht von einem der Haydn-Brüder, aber - stilistisch nicht weit entfernt - von keinem Geringeren als W. A. Mozart: Im Österreich-Teil des GL trägt es die Nr. 744, es ist ein Ausschnitt aus der berühmten Motette Exsultate, jubilate KV 165.