Gar nicht mal so schlecht für einen John Cage ! Nur der Klang läßt sehr zu wünschen übrig, klingt nach einer analog-elektronischen GEM oder Farfisa aus den 70er-Jahren.
Ich frage mich immer, ob er die AGO veräppeln wollte. Das Stück mit seiner da capo Form und Tönen, die fast nur c-moll sind, ist erst mal wenig innovativ, wie es sich für eine konservative Organisation wie die AGO gehört. Trotzdem hört man sofort: ein Stück des 20. Jh. Mit den Interpretationen auf YT tue ich mich insoweit schwer, als dass von der Lizenz Töne nach dem Anschlagen beliebig lange auszuhalten eher wenig Gebrauch gemacht wird. Man könnte da schon noch einige interessante Klänge erzeugen. In meinen Noten habe ich minutiös eingetragen, was wie lang liegen bleiben soll. Man kann das natürlich quasi al fresco im Moment der Aufführung machen, was vielleicht seiner Idee von spontanem Musizieren entspricht. Dann vergibt man sich aber ein Stück weit die planvolle Gestaltung.