Einmal hatte ich die Gelegenheit, diese Orgel in der barocken Kirche zu hören - bei einer "Langen Nacht der Kirchen" vor einigen Jahren, kurz nachdem ich mit Orgelspielen begonnen hatte...
Im Nachhinein würden mir einige Fragen einfallen, damals hab ich einfach nur gestaunt. Ich war damals zwar nach dem Konzert kurz auf der Empore, ich weiß noch, dass ich mich sehr über massenhaft Platz rund um den sehr frei stehenden Spieltisch gewundert hatte, nachdem ich die enge Wendeltreppe hinter mich gebracht hatte (auch dort braucht man als Organist eine gute Kondition😁).
Nebenbei gesagt, hatten sie damals auch ein tolles Vokalensemble!
Orgelbauer, Dispo,...das hätte ich jetzt gerne gewusst - aber irgendwie hat mich heute anscheinend das Schatzsucherglück im Internet verlassen...
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Wikipedia sagt über diese Orgel nur: "Die bemerkenswerte Orgel um 1750 mit teils vergoldetem Gehäuse mit Rocailledekor und Engelsstatuen und der Figur hl. Cäcilia auf dem Rückpositiv beinhaltet ein Werk von Johann M. Kauffmann 1911." Ich habe nur ein einziges Bild gefunden, auf dem man den barocken Orgelprospekt nur ganz klein sieht: Blick zur Orgelempore der Pfarrkirche Gaweinstal In dieser Zeitung sind auf Seite 13, die der langen Nacht der Kirchen gewidmet ist, 2 Fotos zu sehen, die einen Teil des Spieltisches beinhalten, der aber gar nicht kauffmännisch aussieht: Zeitung Unser Gaweinstal 07-09.2016 Die Disposition ist wahrscheinlich so geheim, dass sie nur der hier erwähnte und auch zu sehende Herr Adler kennt. In der (übrigens sehr lückenhaften) "Liste der Orgeln in Niederösterreich" scheint diese Orgel gar nicht auf, was allerdings nicht viel heißt, denn diese Liste kennt nicht einmal die Orgel in Mödling/St. Othmar, die ja doch einen gewissen Bekanntheitsgrad hat.