Schön, dass diese Orgel jetzt restauriert werden soll. Unten steht aber auch noch eine kleine Chor Orgel mit Kalkantentritt. Weiß zufällig jemand, ob die auch noch gespielt werden kann?
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Warum sollte die Chororgel nicht funktionsfähig sein ? Ich habe sogar eine Weihnachts-CD von Johannes Lenius, auf der beide Orgeln zu hören sind. Ansonsten gibt es in der Votivkirche noch ein historisches Harmonium (das natürlich keine Orgel ersetzen kann).
Zitat von Spiritus boni im Beitrag #1Unten steht aber auch noch eine kleine Chor Orgel mit Kalkantentritt. Weiß zufällig jemand, ob die auch noch gespielt werden kann?
Ich habe nochmal genau nachgelesen, eigentlich gibt es ja sogar 2 Chororgeln in der Votivkirche:
1. Die 1904 erbaute Capek-Orgel, die leider 1949 durch einen neobarocken Umbau in ihrem Innenleben total entstellt wurde, sodass heute nur noch das kunstvolle Gehäuse an das spätromantische Kleinod erinnert und ich mich frage, ob man sie eigentlich überhaupt noch als Capek-Orgel bezeichnen kann. Von ihr weiß ich ehrlich gesagt nicht, ob sie noch in Betrieb ist.
2. Die 1970 erbaute Eppel-Orgel, diese meinte ich in meinem obigen Beitrag, bei ihr bin ich mir ziemlich sicher, dass sie noch in Betrieb ist und während der Restaurierung der Walcker-Orgel auch vielfach zum Einsatz kommen wird.
Welche von beiden meintest du ?
Ein Wort noch zur großen, 1878 erbauten Walcker-Orgel: Sie ist nicht nur eine der berühmtesten romantischen Orgeln Österreichs, die fast unverändert original erhalten ist, ihr kommt als "kleine Schwester" der 1886 im Gehäuse der Römer-Orgel von 1720 erbauten, noch eine Nummer größeren, aber ebenfalls 3-manualigen Walcker-Orgel des Wiener Stephansdomes, der alten Riesenorgel, eine ganz besondere Bedeutung zu: Die Disposition der Walcker-Orgel des Wiener Stephansdomes zeigt unverkennbar die "Verwandtschaft" mit jener der Votivkirche und anhand der Klänge der Letzteren kann man sich ausmalen, wie es bis zum 11.04.1945 im Wiener Stephansdom geklungen haben mag, bevor die Domorgel durch einen Großbrand vollständig zerstört wurde und es liegt ein gewisser (wenn auch schwacher) Trost in der Tatsache, dass wenigstens ihre kleinere Schwester in der Votivkirche bis heute "überlebt" hat.