Da teile ich die Interpretationsvorliebe nicht, wirklich nicht. Nein, mann muss es nicht im Plenum spielen, aber bei Walcha überzeugen die Manualwechsel nun nicht, weil sie Linien zerreissen. Bei Schweitzer klingt es sehr nach romantischer Orgel und das Crescendo am Schluss ist doch eigentlich das, was er in seinem Buch über Bach kritisiert. Zudem eiert das Tempo doch erheblich, während Walcha geradezu pedantisch spielt.
Zitat von Axel im Beitrag #2Da teile ich die Interpretationsvorliebe nicht ...
Muss man ja auch nicht, wäre langweilig, wenn alle den gleichen Geschmack / die gleichen Ansichten hätten.
An Walcha kann man sich zu verschiedenen Themen reiben, für mich ist es eine Referenz, was nicht heißt, dass ich alles gut finde und genau so machen würde.
Schweitzers Buch über Bach erschien 1908 (hab ich auch als Reprint in meiner Sammlung), die Schallplattenaufnahmen so im Zeitraum 1935-1952, alles schön rauschig in Mono, klingt wie aus einer anderen Zeit. Egal ob etwas romantisch oder französisch angehaucht, bewegt bei mir oft was.
Schweitzer war auch ein Vorreiter für die unzähligen, späteren YT Katzenvideos.
Zu den aufgeführten Links:
- Hurford, na ja, etwas schnell - Koopmann, wenn ich das lese, schaue ich in der Regel gar nicht hin, obschon hier eigentlich harmlos, sonst nicht nur frisch, manchmal auch gaga - Maters, nicht schlecht, aber es springt kein Funke über