Immer wenn man denkt, man hat sein Instrument einigermaßen im Griff, tut sich in Herrn Bachs Schaffenskraft eine neue Tür auf, die alles bisher dagewesene nicht in den Schatten, der ist ein Folge des Lichts, sondern in die allertiefste Finsternis stellt. Diese Choralvorspiel-Sammlung hat er im späteren Lebensjahr zur Drucklegung zusammengestellt, und da dachte ich mir, als ich mit dem Orgelbüchlein durch war, spiel ich jetzt mal das. Pustekuchen. Kennt jemand das Werk?
Bei Youtube hatte ich den Vortrag vom Herr Dupont entdeckt, diesen allerdings nur für ca. 5 sec. ertragen und die Wiedergabe dann schnell gestoppt. Koppman ist glaube ich auch nicht so ganz meins, der war mal gut, als er noch Korepetitor beim schwedischen Rundfunkchor war. Werde meinen Server mal noch nach Lionel Roggs Aufnahme in Arlesheim durchsuchen müssen.
Ich bin auch ein Fan von Koopman, wenn es um Barockmusik geht. Seine Aufnahmen sind mir oft etwas zu schnell gespielt. Eine Ausnahme macht das oben erwähnte Stück BWV 659. Eine sehr schöne Interpretation.
Ich hab auch schon was von ihm gehört, das mir nicht gefallen hat, aber grundsätzlich gehört er zu den ganz Großen in der Alte-Musik-Szene. Bekanntlich spielt er ja nicht nur Orgel.
Das Stück ist nun auch nicht so einfach. Ich habe auf Anhieb bei den ganzen YT Aufnahmen nichts gefunden, was wirklich schön ist. Irgendetwas ist immer. Erstaunlich, wie viele das Stück sehr zügig anfangen und dann kein Tempo mehr haben. Dupont verfehlt nun leider wirklich alles, was die Musik ausmacht. Schade, er hat so viele gute Sachen online. Und ich werde diese gräßliche Registrierung mit Cornett, die so oft zu hören ist, wohl nie verstehen.