Die Disposition dieser Orgel liest sich interessant: Im Hauptwerk vermisse ich Prinzipale 4´und 2´als Einzelregister, dafür gibt es ganz allgemein relativ viele Mixturen. Ich glaube, eine "Terzseptime 1 ⅓’" ist mir noch nie untergekommen. 🤔 Ist das nicht (der Fußzahl nach zu urteilen) dasselbe wie eine hohe Quinte bzw. ein Larigot ?
Bei der Terzseptime dürfte es sich um ein gemischtes, für die Zeit der "Orgelbewegung" typisches Register handeln. Die Zusammensetzung könnte 1 3/5' + 1 1/7' (kleine Septime) sein, ein Repetition wäre denkbar. Möglich wäre auch die Zusammensetzung 1 3/5' + 8/15', also eine große Septime. Weigle hat dieses Register mindestens noch einmal verbaut, und auch von Rieger sind mindestens zwei Dispositionen mit einer Terzseptime bekannt. Ich vermute außerdem, dass es sich bei der Angabe 1 1/3' auf der von mir verlinkten Seite um einen Tippfehler handelt.
Zitat von Flauto im Beitrag #4Ich vermute außerdem, dass es sich bei der Angabe 1 1/3' auf der von mir verlinkten Seite um einen Tippfehler handelt.
Das hatte ich auch schon fast vermutet, denn 1 1/3 ist für eine hohe Quint gebräuchlich und passt weder zur Terz noch zur Septim. Aber es ist schon immer wieder erstaunlich, was es an Registern alles gibt ! Eine Terz ist nichts Ungewöhnliches, die habe ich sogar bei meiner Dienstorgel in der Kirche und natürlich auch zuhause bei beiden Digitalorgeln. Aber eine Septim ist schon eher was Ausgefallenes. Die durchaus umfangreiche Registerbibliothek der Gloria Concerto hat kein einziges Septimregister. Die große Wiener Domorgel hat sogar 2 Septimen, eine 1 1⁄7′ im 2. und eine 2 2⁄7′ im 4. Manual. Da fragt man sich natürlich auch, wie denn sowas wohl klingen mag. 🤔 Gibt es vielleicht irgendwo ein Klangbeispiel von einer Septim oder noch besser von einer Terzseptim ?