Ich weiß, es ist Karfreitag und in drei Tagen ist schon Ostern und ich bin zu spät dran. Ich habe noch kein Stück für Ostern. Was spielt ihr am Ostersonntag zum Auszug?
Bei uns wird am Ostersonntag traditionell mit Grosser Gott wir loben dich geendet, dafür gibt's von Chilla ein Postludium, nicht schwer, und notfalls manualiter zu spielen.
In der Osternacht muss es bei uns Der Heiland ist erstanden sein (Gl 830), sonst fliegen Paradeiser tief😜... Ich ende dann absichtlich in Dur und schließe mit etwas Improvisation die Linzer Variante an😇.
Der grosse Einzug am Ostersonntag: Christopher Tambling: Freu dich erlöste Christenheit
Vielleicht findest du auch unter "Glanzstücke mit wenig Übungsaufwand" etwas.
Oder du suchst dir auf imslp noch schnell einen hübschen Trumpet tune...
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Danke für die Antwort. Ist das Stück "Freu dich erlöste Christenheit" von Tambling aus "Choralvorspiele für Orgel" vom Carusverlag? Sind diese Choralvorspiele spielbar und praktisch im Gottesdienst einsetzbar?
Spielbar ja, praktisch im Gottesdienst einsetzbar: als Choralvorspiele? Nein., also in meiner Gemeinde nicht, wenn ich kein Räusperkonzert will. Viel zu lang für meine Leute. Aber kräftig registriert als Ein- oder Auszug, ja.
Spiritus boni
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Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Diese Ausgaben sind leider nur als Printmedium zu erwerben. Da ich alles mit ForeScore spiele und keine Lust habe Seiten selber zu digitalisieren, werde ich wohl auf so manche Notenhefte verzichten müssen.
Was hältst Du denn von dieser Fanfare von Lemmens? Dieses Stück ist recht wirkungsvoll, nicht ganz so schwer, wie es auf den ersten Blick aussieht, und auch das Tempo, das zumindest in meiner Ausgabe mit "Allegro non troppo" angegeben ist, muss nicht ganz so schnell gewählt werden. Viele Stellen wiederholen sich, einige Akkorde in der l.H. lassen sich durch geschicktes weglassen etwas vereinfachen, und selbst auf das Pedal könnte man zur Not größtenteils verzichten (Ostern 2021 hatte ich beispielsweise kein Pedal zur Verfügung und habe mit minimalen Veränderungen das Stück dennoch ganz wirkungsvoll spielen können . . .)
Flauto
Flauto
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Ich spiele diesmal (zum Einug) die ersten drei Teile von "Lasst uns erfreuen" des kanadischen Komponisten Denis Bedard. Zum Einzug deshalb, weil wir im Ensemble für Sopran, Trompete und Orgel agieren und den Beschluss ebenfalls marianisch gestalten mit einem "Regina caeli" des süddeutschen Klosterkomponisten Meinrad Spieß. Frohe Ostern!
Ich habe jahrzehntelang jede Osternacht Jean Langlais' "Lumen Christi" gespielt, denn dieses Stück ist "für die Heilige Nacht" komponiert worden. Mancherorts haben sich die Leute daran erst gewöhnen müssen, es hat aber dann recht gut funktioniert. Hier gilt: je größer die Orgel, umso besser.
Ostersonntag war bei mir immer das Halleluja von Géza Perényi am Programm, ein sehr effektvolles Stück mit 3-stimmigen Schlussakkord im Pedal... 😀 Hier gilt auch: je farbenfroher und mächtiger das Instrument, umso besser...
Da ich dieses Jahr keine fixe Kirche mehr habe, muss ich froh sein, in Rehhof (Gemeinde Hallein b. Salzburg) die Osternacht und die Messe am Ostersonntag spielen zu dürfen. Die Orgel ist für mich unerträglich klein, Mitglied nordorgler würde sich vielleicht freuen... 😀 Ich jedenfalls verzweifle jedes Mal.
1 Manual, 9 Register, Pedal nur bis d1, getrennte Windladen für 3 Register bei c1-cis1. Die Klangfarben sind schön, gar keine Frage, aber das ganze Instrument ist einfach für fast alles, außer Werktagsmesse mit 3 Besuchern, zu klein.
Wenn im internen Programm für den Organisten steht: "festliches Orgelspiel" und man fängt im Tutti an, denkt man sich beim ersten Ton und bei voller Kirche oft - ist die schon an...? Habe ich wirklich alles gezogen...? Das soll alles sein...?
In solchen Momenten (und nicht nur in solchen!) wächst der Wunsch ganz schnell nach einer größeren, universeller einsetzbaren (z. B. bis f1 ausgebautes Pedal, mindestens 2 Manuale für Triospiel / Choräle etc.) Orgel...
Daher habe ich aus dem "minimalen" Instrument das Maximum rausgeholt und zum Einzug Bach G-Dur Präludium (ging ohne Registrierung durch), zum Auszug seine berühmte Toccata und Fuge in d-Moll gespielt.
Bei dieser Gelegenheit musste ich fast aktobatisch agieren. Mehr, als nur einmal habe ich durch Ziehen und Wegschalten von Registern ein zweites Manual "simuliert", und das teilweise im Vierteltakt... Ging natürlich nur, indem alles mit der anderen Hand gespielt wurde, weil zum Ziehen von mechanischen Registern braucht man normal ganze Hand... 😉
Da die Orgel neben dem Altar steht und ich direkt am Orgelschrank mit dem Rücken zum Volk für alle gut sichtbar sitze, war die Angelegenheit von Gläubigen nach der Messe dementsprechend kommentiert worden... 😀
Es sind so gut wie alle sitzen geblieben (immerhin dauern so um die 9 Minuten beide Teile!), und es gab großen Applaus. 😏
Dann Gratulation dass alles so gut geklappt hat. Mit Registerwippen direkt über dem Manual tu ich mir bei unserer Einmanualigen vermutlich etwas leichter... 😜😇
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Kirchenorgel-Forum
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15.04.2022 08:57
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IMSLP130932-WIMA.1f0f-Lemmens_27_Fanfare.pdf
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