dann will ich mich auch mal vorstellen, zumindest kurz. Seit 2007 beschäftige ich mit GO und Hauptwerk. Meine Abschlussarbeit im Abitur hatte GO zum Inhalt, meine Masterarbeit habe ich über die Möglichkeit geschrieben, Pfeifen mit Strömungssimulationen zum Klingen zu bringen. Meinen selbstgebauten 4-manualigen HW-Spieltisch habe ich aktuell zugunsten einer Viscount Legend eingemottet.
Hierher gefunden habe ich, das gebe ich gerne offen zu, weil mich Mike aus seinem Forum rausgeschmissen hat.
Das Video ist leider auch nur angemeldet zugänglich. Vimeo sollte die vielen Kanalinhaber, die ihrem Kanal noch kein Rating verpaßt haben, mal anschreiben. Aber vielleicht haben sie daran gar kein Interesse, sondern wollen lieber, daß sich mehr Leute anmelden.
das ist schon faszinierend. Übrigens, auch wenn die Rechenleistung inzwischen ziemlich billig ist, diese Simulationen brauchen so brutal viel Rechenleistung, das dauert noch ein bisschen, bis man da was in Echtzeit berechnen kann.
Wie weit man da kommt, hängt sicherlich davon ab, inwieweit sich die Rechnungen zur Parallelisierung und zur Ausführung auf einer GPU eignen. Thematisch dürfte das mit Finite-Elemente-Methoden verwandt sein.
herzlich willkommen in diesem noch jungen Forum ! Vielleicht findest du ja auch hier eine neue Heimat, in der du dich wohlfühlen kannst. Gestritten wird gelegentlich auch bei uns, wie du vielleicht schon bemerkt hast, aber bisher konnten wir unsere Konflikte in zivilisierter Form austragen. Auch ich finde deine wissenschaftliche Arbeit hochinteressant !
Dann bin ich mal optimistisch und freue mich jetzt schon auf viele interessante Beiträge von dir !
und herzlich willkommen hier. Deine Masterarbeit scheint interessant zu sein, wenngleich ich nicht allzu viel dazu sagen kann, da ich sie nur überflogen habe. Was ist das Fazit oder die Erkenntnis daraus? Könntest du das in wenigen Sätzen zusammenfassen?
Zitat von Engelszorn 8´ im Beitrag #7Ich war mal so frei, dich zu googlen und kann nur sagen: Respekt!
Danke :-)
Zitat von Ebi im Beitrag #8Was ist das Fazit oder die Erkenntnis daraus? Könntest du das in wenigen Sätzen zusammenfassen?
Untersucht habe ich, ob es möglich ist, eine Pfeife zu simulieren und daraus einen Klang zu erzeugen. Beides ist möglich. Zur Simulation wurde OpenFOAM genutzt, Grundlage sind die sogenannten Navier-Stokes-Formeln. Es gibt aber schlussendlich die Einschränkung, dass der Rechenaufwand sehr groß ist: um 0,2 Sekunden zu simulieren hat ein 4-Kerner mit 1,90 GHz etwa 200 Stunden gerechnet. Nichtsdestoweniger lässt sich, indem man die erzeugte Welle loopt, die simulierte Peife hören. Eine Simulation in Echtzeit ist noch in weiter ferne, allerdings ist es durchaus vorstellbar, Samples virtuell zu erzeugen. Was sich aufgrund der Datenmenge noch gar nicht abbilden lässt, sind Wechselwirkungen zwischen Pfeifen. Die Simulation lässt sich auch nicht beliebig parallelisieren, weil ein Austausch zwischen den einzelnen Rechnern stattfinden muss und da glüht dann sehr schnell das Netzwerk.
Danke, Rico In meiner Studienzeit gab es auch immer wieder aufwändige Berechnungen, die das Universitäts-Rechenzentrum meistens nachts für uns durchgeführt hat und wo es auch schon mal ähnlich lange Rechenzeiten gab. Damals - Anfang der Achtziger - waren die Rechnerleistungen bei weitem nicht vergleichbar mit den heutigen Möglichkeiten und ich hatte die wohl irrige Meinung, dass das heute alles wesentlich schneller ¨über die Bühne geht". Dem ist offenbar nicht so, weil vermutlich der Kompexitätsgrad der Berechnungen mit den Möglichkeiten gewachsen ist.