Richtig recherchiert😊! Natürlich stimmt Langenlois, keine Ahnung, wie ich auf Lilienfeld kam! 1729 Lachewitzer müsste auch zutreffend sein. Die Orgel und die Altäre wurden damals von einem Gönner gekauft und unserer Pfarre gestiftet...
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Die Pfarre Drösing war ursprünglich der Zisterzienserabtei Lilienfeld inkorporiert, ab 1745 ist sie Diözesanpfarre (ursprünglich ders Bistums Passau, später der Erzdiözese Wien)... Steht zumindest auf der Seite der ED Wien. Daher also mein Irrtum.
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
So,für alle (zumindest 1 unserer Forianer;-)) , die schon sooo lange auf ein Klangbeispiel der Lachewitzer warten- voila` : (Oder hätte ich das Halleluja - also: Orgel als Begleitung - auch einfügen sollen :-)??? ) Die Dispo gibts morgen...
Manualschiebekoppel Manuale und Pedal mit kurzer tiefer Oktave
In unserer Orgelweihe-Broschüre (nach der großen Restaurierung von 1989) fand ich noch folgendes zum Thema, "Wie eine Orgel aus dem Mühlviertel ins Weinviertel kam": 1729 für die Kirche des Franziskanerklosters in Langenlois gebaut, wurde die Lachewitzer Orgel ca 1779 im Zuge der Klosteraufhebungen durch Kaiser JosephII. samt dem Kirchennventar verkauft. Und Drösing hat damals eben ein Schnäppchen erwischt - zweimanualige Orgeln waren in Kirchen dieser Größe eher selten zur damaligen Zeit.
Christoph Lachewitzer stammte aus Hohenfurt in Südböhmen,hatte eine Freistädterin geheiratet und führte in Freistadt eine Orgelbauwerkstätte, nebenbei übernahm er Tischlerarbeiten. Lachewitzer war nicht nur in seiner engeren Heimat tätig, er hat Orgeln auch nach Böhmen und Niederösterreich geliefert. Die Orgel in Drösing ist tatsächlich seine einzige erhaltene Orgel im heutigen Österreich! Sie ist aber auch deshalb bedeutend, weil sie eine der ganz wenigen erhaltenen zweimanualigen Orgeln eines österreichischen (noja, Südböhmen...) Orgelbauers aus der ersten Hälfte des 18.Jh. -oder kurz gesagt aus dem Hochbarock - darstellt. Einerseits waren damals hauptsächlich einmanualige Orgeln gebaut worden, andererseits, sind die meisten Instrumente dieser Zeit auch schon wieder verschwunden, und zweimanualige sind überaus selten geworden. Zuletzt hatte ihr der Holzwurm arg zugesetzt,was die Restaurierung nötig machte, und in diesem Zuge wurden auch nachträgliche Veränderungen, die, meist verursacht durch billige,unsachgemäße Reparaturen mit kurzfristiger Wirkung und langfristigem Schaden, sich negativ auswirkten, wieder mit viel Feingefühl rückgängig gemacht.... schrieb Dr.Otto Biba in der damaligen Festschrift zur Orgelweihe. ...Und die Fa.Kögler aus St.Florian hat da wirklich tolle Arbeit geleistet.
Es gibt nichts in der Welt, das so wertvoll wäre, wie der Herzensfrieden. ~Franz v. Sales~
Danke, aber fehlt bei der Disposition nicht noch was im Hauptwerk ? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Quint 3´ das höchste Hauptwerksregister ist, das Plenum wäre damit unvollständig. Da müsste es doch mindestens noch eine Superoctav 2´ und eine Mixtur geben.