Johannus hat seine Opus-Modellreihe einem Update unterzogen: Johannus Opus
An Neuigkeiten sind neben der neuen Nomenklatur (Was früher mal Opus 10, 20 und 30 und später 150, 250 und 350 genannt wurde, heißt jetzt Opus 155, 255 und 355) und der gegenüber früher hörbar verbesserten Blasebalg-Simulation vor allem die komplett neuen Samples zu erwähnen. Die Schwelltritte modulieren übrigens nun nicht nur (wie früher) die bloße Lautstärke, sondern erstmals auch den Klangcharakter: Die Höhen werden gegenüber den Bässen stärker abgedämpft, wie es auch bei Pfeifenorgeln geschieht. Als Zugabe gibt´s jetzt serienmäßig 2 klangschöne Solostimmen: Panflöte und Trompete
Ein neues YT-Video demonstriert die Neuigkeiten am Einstiegsmodell: Johannus Opus 155
Der Klang hat mich diesmal wirklich angenehm überrascht ! Während ich bei den vor 10 Jahren aktuellen Johannüssen den Klang gegenüber den 90er-Jahren eher als Rückschritt empfunden habe, hat sich nun deutlich etwas in Richtung mehr Lebendigkeit, Authentizität und Pfeifenorgel-Charakter bewegt. Wie es hingegen mit der Polyphonie-Kapazität (bisher ein Schwachpunkt der Opus-Baureihe) aussieht, muss ich wohl erst persönlich ausprobieren, denn darüber schweigen sich die Hersteller allesamt aus.
Ein optischer Minuspunkt ist in meinen Augen das durchsichtige Notenpult der Opus 155, das sieht einfach nur billig aus. Aber klanglich kann man ohne Übertreibung von einem echten Fortschritt und einer Annäherung an das große Vorbild Pfeifenorgel sprechen ! Preislich präsentiert sich die neue Opus-Modellreihe durchaus moderat und damit konkurrenzfähig, sogar die große, 3-manualige Opus 355 ist um knapp unter 10 000 Euro zu haben.
Zitat: "Preislich präsentiert sich die neue Opus-Modellreihe durchaus moderat und damit konkurrenzfähig, sogar die große, 3-manualige Opus 355 ist um knapp unter 10 000 Euro zu haben."
Hallo Roman
Ich habe gerade mal bei Kisselbach auf die Homepage geschaut: dort wird die OPUS 355 sogar für nur 8750 € angeboten - das ist dann schon deutlich unter 10`000 € ...
Zitat von Ebi im Beitrag #2Zitat: "Preislich präsentiert sich die neue Opus-Modellreihe durchaus moderat und damit konkurrenzfähig, sogar die große, 3-manualige Opus 355 ist um knapp unter 10 000 Euro zu haben."
Hallo Roman
Ich habe gerade mal bei Kisselbach auf die Homepage geschaut: dort wird die OPUS 355 sogar für nur 8750 € angeboten - das ist dann schon deutlich unter 10`000 € ...
Stimmt, das ist natürlich noch deutlich günstiger. Schade nur, dass das Klangbeispiel bei Kisselbach noch nicht aktualisiert wurde: Der YT-Link führt immer noch zur fast 9 Jahre alten Einspielung der Gigue-Fuge BWV 577 an der damals noch etwas steriler klingenden Opus 250. Da hatte der inzwischen längst ergraute André van Vliet noch dunkle Haare.