Die 3-manualige Johannus Studio 360 bietet 38 Register in 4 Samplesets, die von berühmten, historischen Orgeln gesampelt wurden:
Hinsz/Schnitger (Bovenkerk Kampen) Silbermann (Katholische Hofkirche Dresden) Vater-Müller (Oude Kerk Amsterdam) Adema (Raalte) and Cavaillé-Coll (Paris) ohne genaue Angabe der jeweiligen Kirchen
Was André van Vliet hier präsentiert, klingt (sofern man einem YT-Video "trauen" kann) gar nicht schlecht, allerdings konnte ich mich mit dem Design der Studio-Modelle noch nie anfreunden, wie ihr vielleicht schon wisst.
Zitat von Romanus im Beitrag #1.... allerdings konnte ich mich mit dem Design der Studio-Modelle noch nie anfreunden, wie ihr vielleicht schon wisst....
Dann wäre eventuell diese Bauform für dich attraktiver? Die Klangausbreitung ist es auf jeden Fall. Allerdings ist eine 2.1-Lautsprecher-Bestückung wirklich das absolut unterste Minimum, mehr Kanäle verbessern das Hörerlebnis enorm....
Ja, die Positiv-Bauform ist in der Tat etwas eleganter, obwohl auch nicht wirklich mein Geschmack, auch deshalb, weil ich eigentlich lieber Registerwippen als Zugregister hätte, die ja sowieso keine "echten" Registerzüge sind, weil sie nur aufleuchten, aber nicht wie bei Pfeifenorgeln einrasten. Von allen aktuellen Johannüssen treffen rein optisch die Opus-Modelle am besten meinen Geschmack, allerdings mit einer nur 8-stimmigen Polyphoniekapazität pro Register (zumindest war das bei den älteren Modellen so, die ich bisher getestet habe) hätte ich echt ein Problem. Weiß jemand, ob die Polyphoniekapazität der Opus-Modellreihe in den letzten 15 Jahren verbessert wurde ?
In diesem neueren Video wird die kleinere Studio 260 präsentiert und ich muss sagen, so unansehnlich ich das Design auch finde, das, was ich höre, klingt für mich in der Tat besser, als ich es einer Studio je zugetraut hätte ! Kein Wunder, angeblich greift die neue Studio-Baureihe auf dieselben Samples zurück, die bereits in der LiVE Verwendung fanden, genau gesagt:
(Okay, die Panflöte würde ich nicht wirklich brauchen.) Wenn dieselbe Technologie z.b. in einer Neuauflage der Opus oder Vivaldi mit höherer Polyphoniekapazität und in klassischem Design zu haben wäre, könnte ich mich glatt dafür interessieren.
AlleJohannusreihen ausser der Vivaldi basieren mittlerweile auf der sogn. OranjaCore oder DScore Technologie, bei der die alten Polyphonie Betrachtungen der 20xx Jahre schon lange nicht mehr gelten. Die One ist ein spezieller Fall, gebaut bei Dexibell. Die Basistechnik ist mittlerweile vielfach gleich, so bei Johannus wie Viscount: ARM basierende Microcontroller, Analog Devices DSPs, Class D Verstärker.
Zitat von Polyphoniker im Beitrag #5AlleJohannusreihen ausser der Vivaldi basieren mittlerweile auf der sogn. OranjaCore oder DScore Technologie, bei der die alten Polyphonie Betrachtungen der 20xx Jahre schon lange nicht mehr gelten.
Wenn das so ist, wie hoch ist dann aktuell die Polyphoniekapazität (pro Register) einer Opus ?
Es fragt sich überhaupt, welche Position in dem Johannus-Heimorgel-Programm nun die (kürzlich erneuerte) Opus-Serie einnimmt. Gemäß der Beschreibung kann die Studio mehr als die Opus...
Klanglich, da kannst du Recht haben, aber z.b. über die Polyphoniekapazität wissen wir rein gar nichts, das ist ja auch ein Thema, das von Herstellern und Händlern gern totgeschwiegen wird, weil einer der größten Schwachpunkte (fast!) aller Digitalorgeln, speziell in der unteren Preisklasse.
Außerdem bin ich fest überzeugt, dass jetzt, wo die Studio klanglich derart aufgewertet wurde, auch bald ein entsprechendes Update der Opus folgen wird. Oder lässt Johannus die Opus komplett fallen und betrachtet die Sonique als Nachfolgerin ?
Optisch finde (wahrscheinlich nicht nur) ich die Opus natürlich unvergleichlich schöner.
Die Johannus STUDIO zielt insbesondere auf jene ab, die wenig Platz in der Wohnung haben und wo das Instrument möglichst kompakt sein soll. Klanglich verfügt auch die STUDIO über eine halbwegs gute Abstrahlung, so ich kurz bei einem Bekannten einmal kurz eine ältere Johannus STUDIO 250 ausprobieren durfte.